PCI: Bodensanierung in der Kirche St. Margaretha in Salach

Stabiles Fundament mit nur zwei Fugen


Salach liegt im malerischen Filstal auf halber Strecke zwischen Stuttgart und Ulm. Wahrzeichen der baden-württembergischen Gemeinde mit ihren rund 8.000 Einwohnern ist die nah gelegene Burgruine Staufeneck. Das Zentrum von Salach bilden zwei Dorfkirchen. Beide stehen unter dem Patronat der heiligen Margaretha: Nach langen konfessionellen Streitigkeiten im Zuge der Reformation wurde die damalige Dorfkirche und jetzige evangelische Margarethenkirche von beiden Konfessionen für Gottesdienste genutzt. Erst als die Bevölkerung zur Zeit der Industrialisierung stark anstieg, kam es zum Bau einer zweiten Kirche: Die katholische Kirche St. Margaretha wurde in neuromantischem Stil erbaut und 1905 eingeweiht.

Im Zuge der Innenraumsanierung im Frühjahr 2017 sollte ein neuer Zementestrich eingebaut werden. Das Besondere daran: Für den Estrich waren nur zwei Fugen vorgesehen. Bauherr und Planer entschieden sich für den Estrich-Schnellzement PCI Novoment Z3. Er erfüllt die Anforderungen, ist spannungs- und verformungsarm und zudem auch schnell begeh- und belegbar. Für den Einbau des Estrichs war PCI-Fachberater Stefan Schweizer vor Ort. Gemeinsam mit Planer und Verarbeiter erstellte er den Schnitt- und Fugenplan für den neuen Estrich, betreute den Einbau und unterstützte bei der Koordination der Baustelle. Den Auftrag für die Verarbeitung des Estrichs erhielt Ade Fußbodenbau aus Backnang um Bauleiter Joachim Kraft.

Anspruchsvoll:
Estrichflächen bis zu 236 m2

Die Verlegung von Parkett oder Fliesen erfordert einen hochwertigen und stabilen Estrich, der die Druckverteilung reguliert und eine gleichmäßige Fußbodenhöhe schafft. Die Anforderungen an den neuen Estrich in der Kirche St. Margaretha gingen aber weit darüber hinaus: Das Gefälle vom Chorraum zum Haupteingang und die entsprechende Anpassung zu den Seitenausgängen verlangten unterschiedliche Einbauhöhen, sodass der Estrich in seiner Schichtdicke von 40 bis 100 mm variierte. Die größte Herausforderung stellte jedoch der ansatzfreie Einbau der großen, außerhalb der Norm liegenden Estrichflächen bis zu 236 m2 dar.

Nur mit zwei Fugen sollte die 650 m2 große Bodenfläche des Kirchenschiffs versehen werden. So entstanden Estrichflächen von rund 140, 216 und 236 m2 inklusive Säulen und einem sehr verwinkelten Bereich im Hochaltar. Dazu benötigten die Verarbeiter einen Estrich, der wie ein Calciumsulfatestrich sehr spannungs- und verformungsarm ist. Zugleich sollte er für einen zügigen Baufortschritt schnell begeh- und belegbar sein.

PCI Novoment Z3 erfüllt diese Anforderungen. Beim Einbau nach Verarbeitungsanleitung lassen sich mit PCI Novoment Z3 Zementestriche der Güte CT-C40-F7 nach DIN EN 13813 erstellen. Das Bindemittel ergibt einen äußerst schwundwarmen Schnellzementestrich, der temperaturbeständig (von -30 bis +80 °C) und feuchtigkeitsunempfindlich ist, und sich manuell oder per Pumpenförderung auftragen lässt. Estriche mit PCI Novoment Z3 sind bereits nach einem Tag begehbar und lassen sich schon nach drei Tagen mit Fliesen belegen. Trotzdem verfügen die Estriche über eine lange Verarbeitungszeit von rund einer Stunde.
Der Estrich-Schnellzement ist sehr emissionsarm und mit dem Emicode-Siegel EC1 Plus R ausgezeichnet. Die seit 2017 auf dem Markt verfügbare Verpackungsgröße von 20 kg erleichtert zudem die Handhabung auf der Baustelle: "Der neue 20-kg-Sack PCI Novoment Z3 ist nicht nur angenehmer zu transportieren; auch das Mischungsverhältnis Estrich zu Sand von 1:5 ist mit 20 kg viel einfacher zu kalkulieren. Gerade bei der Sanierung ist auch die sehr emissionsarme Auslobung des Produkts ein hilfreiches Entscheidungskriterium bei Planern und Bauherren", erklärte Joachim Kraft, Projektleiter Fachbereich Estrich bei Ade Fußbodenbau.

Nur zwei Fugen
mit PCI Novoment Z3

Innerhalb von drei Tagen bauten die Verarbeiter den Estrich ansatzfrei und auf Trennlage auf der 650 m2 großen Fläche ein. Dazu verteilten die Handwerker den Estrich gleichmäßig und glätteten ihn maschinell. Aufgrund des spannungs- und schwundarmen Verhaltens sowie des langen Verarbeitungszeitraums ließen sich die übergroßen Flächen mit PCI Novoment Z3 realisieren. Herkömmliche Zementestriche machen aufgrund ihres Schwundverhaltens ein Fugenraster von 6 x 6m erforderlich. Estriche mit PCI Novoment Z3 hingegen benötigen kein derart enges Raster. Dadurch konnten die Planer die Anzahl der Fugen auf zwei reduzieren und Fugen und Belag ließen sich entsprechend anordnen, sodass die Parkettfläche nicht von Bewegungsfugen durchtrennt werden musste.

"Ich arbeite gern mit dem PCI Novoment Z3, da der Estrich während der Trocknungsphase weder Risse durch Schwinden bekommt noch aufschlüsselt", erklärte Kraft die Vorteile des Schnell-Zementmörtels. "Wir mussten keine Ausbesserungsarbeiten an den Dehn- und Schnittfugen, Säulenrändern oder Heizungsschächten durchführen. Das spart unheimlich viel Zeit." Der Estrich war bereits nach einem Tag begehbar und nach drei Tagen belegreif. So konnten die Bauarbeiten in der Kirche ohne Verzögerung termingerecht beendet werden.
aus FussbodenTechnik 03/18 (Referenz)