Maxit-Gruppe: Maxit Floor 4610 Durotop im Edeka-Zentrallager in Marktredwitz

900 m2 Industrieestrich für sichere Staplerfahrten


Gabelstapler verursachen selten Unfälle. Laut Statistik werden jährlich rund 12.000 solcher Ereignisse gemeldet. Wenn es aber dazu kommt, ist oft ein hoher Sach- oder Personenschaden die Folge. Aus diesem Grund sind neben einer zuverlässigen Handhabung der Stapler sichere Fahrwege besonders wichtig. In vielen Lagerhallen sind diese nach jahrzehntelanger Beanspruchung jedoch in ihrer Funktion stark eingeschränkt. Zu glatte Oberflächen ohne guten Grip für die Gabelstapler sowie Risse, Abplatzungen, Hohllagen und andere Schadensbilder können Betriebsabläufe und die damit verbundene Sicherheit erheblich beeinträchtigen.

In die Jahre gekommen waren auch die Fahrwege im Edeka-Zentrallager in Marktredwitz, gelegen im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel. Der permanenten Beanspruchung durch Nutzfahrzeuge haben sie lange Stand gehalten. Maxit-Vertriebsleiter Hartmut Lange konnte sich vor Ort ein Bild machen: "Aufgrund des zunehmenden Schadensbilds waren die Böden nicht mehr griffig und zeigten Risse, Fehlstellen und Aufwölbungen." Um die Betriebssicherheit nicht zu gefährden, musste ein neuer Belag eingebaut werden. Dieser sollte das erschütterungsfreie Fahren der Stapler gewährleisten sowie ein Verrutschen oder Herabfallen von Waren ausschließen. Für die Sanierung kamen ausschließlich Wochenenden infrage. In drei Abschnitten galt es, rund 900 m2 Industriebelag zu erneuern.

Als planendes und ausführendes Unternehmen erhielt der Spezialbaubetrieb Troeger aus Veitshöchheim den Generalauftrag. Geschäftsführer Frank Troeger sorgte persönlich dafür, dass die Instandsetzung vor Ort ohne Verzögerungen verlief. Enge Zeitfenster sind ihm nicht fremd: "Wir sanieren häufig unter starkem Zeitdruck. Dank sorgfältiger Planung und unter Einsatz zuverlässiger Produkte stellen wir sicher, dass die Zeitvorgaben eingehalten werden und die Wiederinbetriebnahme garantiert ist."

Nur 48 Stunden Zeit

Beginnen konnten die Sanierungsarbeiten am Freitag um 22 Uhr nach Betriebsschluss. Zunächst musste der alte Gussasphalt abgefräst werden. Anschließend kugelstrahlten die Troeger-Mitarbeiter die Bodenplatte mit Blastrac-Maschinen. Risse wurden verklammert, verharzt und mit Glasfaserarmierungsgewebe überbrückt. Eine schnell reagierende Epoxidharz-Grundierung wurde aufgebracht und anschließend mit feuergetrocknetem Quarzsand abgestreut.

Am Samstagmorgen konnte der überflüssige Sand abgekehrt und die Flächen mit Hilfe von Industriesaugern staubfrei hergestellt werden. Der so präparierte Betonuntergrund war damit optimal für den Einbau des zementgebundenen Industrie-Fließestrichs Maxit Floor 4610 Durotop vorbereitet. Über Pumpschläuche mit Förderlängen von bis zu 100 m gelangte der fließfähige Industrieestrich aus dem Silo problemlos zum Bestimmungsort. Innerhalb von zwei Stunden wurde der neue Belag auf einer Fläche von 300 m2 je Bauabschnitt aufgebracht. Am Sonntagmorgen erfolgte das Nacharbeiten.

Planmäßige Fertigstellung

Seine Stärken zeigte der mineralische Industrieestrich bei der Verarbeitung: gute Pump- und Fließfähigkeit sowie schneller und ergonomischer Einbau bei geringem Personalaufwand. Das optimale Abbindeverhalten sowie die frühe Begehbarkeit sorgten für zügige Fortschritte bei der Sanierung. Bereits am Montag ab 3 Uhr konnten die Gabelstapler wie gewohnt ihren Betrieb wieder aufnehmen. Zu dieser Zeit hatte der Boden schon seine volle Belastbarkeit erreicht. Flurförderfahrzeuge profitieren nun vom erschütterungsfreien Fahren sowie der guten Rutschfestigkeit des Industrieestrichs. Zudem ist der Boden verschleißfest und beständig gegenüber Mineralöl, Benzin und Chlorid.

"Mit Maxit 4610 Durotop ließ sich in Kürze eine geschlossene, planebene Fläche herstellen", erklärt Troeger. "Der Boden hält ab sofort der mechanischen und chemischen Belastung stand. Damit ist er den härtesten Anforderungen gewachsen - und zwar für Standzeiten von mindestens 20 Jahren." Zugleich wird die Elektronik der Flurförderfahrzeuge geschont, sodass sie ihre Aufgabe bei geringem Wartungsaufwand erfüllen können. Das einhellige Feedback der Staplerfahrer fiel ebenfalls positiv aus.
aus FussbodenTechnik 03/18 (Referenz)