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Caparol in der Frankfurter Altstadt
Frankfurt am Main hat seine Altstadt, die nach den Luftangriffen von 1943 und 1944 zerstört war, auf einem 7.000 m2 großen Areal zwischen Dom und Römer wieder aufgebaut. Alle Gassen sind eng wie zu Goethes Zeiten und fast alle 35 Häuser schmal und hoch, edel und elegant. Die DAW-Tochter Caparol lieferte die Fassadenfarben für die Bauten. Als Vorbild diente ein Modell der Brüder Hermann und Robert Treuner, das diese in den Jahren 1926 bis 1962 anfertigten. Es steht im Historischen Museum Frankfurt.
Der Restaurator Heinrich Paulus-Füller bildete im Airbrush-Verfahren die 15 Häuser ab, die detailgetreu rekonstruiert wurden. Dazu kamen 20 Gebäude, für die nicht so strenge Auflagen wie für die historischen Bauten gelten. Für alle Häuser wurde roter Mainsandstein als Sockelmaterial festgelegt. Für die Farbmasterplanung war Markus Schlegel verantwortlich, Professor für Farbdesign.
Ein Großteil der Außenflächen wurde mit Histolith Fassadenkalk oder Sol-Silikatfarbe von Caparol gestrichen, auf den Holzbauteilen kam Histolith Leinölfarbe zum Einsatz. Die Kollektion Histolith ist speziell für Renovierungen denkmalgeschützter Häuser konzipiert. "Moderne Architektur ist viel farbiger, weil es heute ja ganz andere Pigmente als im 19. Jahrhundert gibt", erläutert Dr. Christian Brandes, Caparol-Experte für Altbau-Renovierung.
Vor rund 100 Jahren wurden den Fassadenanstrichen vor allem Ocker- und Eisenoxid-Pigmente beigemischt, die aus Erden in der näheren Umgebung stammten oder bergmännisch gewonnen wurden. In Frankfurt kamen auch Pigmentfarben aus anderen Regionen zum Einsatz. Reiche Hausbesitzer konnten sich blaue Fassaden mit Azurit- und Lapislazulipigmenten leisten.
Im Blickpunkt der neuen Alstadt steht der von dem Frankfurter Architekten Jochem Jourdan rekononstruierte Renaissancebau Goldene Waage mit seinen Goldverzierungen und den integrierten Spolien (Originalstücke). Das Fachwerk der Fassade besteht aus altem Eichenholz aus historischen Bauten. Für die Beschichtung der Fachwerkfassaden von Goldener Waage und Rebstockhof wurde die Histolith-Leinölfarbe mit Echtpigmenten aus der Region abgetönt. Für die Holzdecke des Rebstockhofs wurde das neuartige Lackbindemittel Caparol Alkyd Geo verwendet, das zu 50 % aus nachwachsenden Rohstoffen besteht.
Objekt-Telegramm
Objekt: Neue Altstadt, Frankfurt/Main
Farbmasterplan: Prof. Markus Schlegel
Ausführender Betrieb: Malerwerkstätten Mensinger, Frankfurt/Main; Steuernagel und Lampert, Groß Bieberau
Produkt: Histolith Beschichtungen
Anbieter: Caparol
www.caparol.de aus BTH Heimtex 09/18 (Referenz)
Historische Farbgebung zwischen Dom und Römer
Frankfurt am Main hat seine Altstadt, die nach den Luftangriffen von 1943 und 1944 zerstört war, auf einem 7.000 m2 großen Areal zwischen Dom und Römer wieder aufgebaut. Alle Gassen sind eng wie zu Goethes Zeiten und fast alle 35 Häuser schmal und hoch, edel und elegant. Die DAW-Tochter Caparol lieferte die Fassadenfarben für die Bauten. Als Vorbild diente ein Modell der Brüder Hermann und Robert Treuner, das diese in den Jahren 1926 bis 1962 anfertigten. Es steht im Historischen Museum Frankfurt.
Der Restaurator Heinrich Paulus-Füller bildete im Airbrush-Verfahren die 15 Häuser ab, die detailgetreu rekonstruiert wurden. Dazu kamen 20 Gebäude, für die nicht so strenge Auflagen wie für die historischen Bauten gelten. Für alle Häuser wurde roter Mainsandstein als Sockelmaterial festgelegt. Für die Farbmasterplanung war Markus Schlegel verantwortlich, Professor für Farbdesign.
Ein Großteil der Außenflächen wurde mit Histolith Fassadenkalk oder Sol-Silikatfarbe von Caparol gestrichen, auf den Holzbauteilen kam Histolith Leinölfarbe zum Einsatz. Die Kollektion Histolith ist speziell für Renovierungen denkmalgeschützter Häuser konzipiert. "Moderne Architektur ist viel farbiger, weil es heute ja ganz andere Pigmente als im 19. Jahrhundert gibt", erläutert Dr. Christian Brandes, Caparol-Experte für Altbau-Renovierung.
Vor rund 100 Jahren wurden den Fassadenanstrichen vor allem Ocker- und Eisenoxid-Pigmente beigemischt, die aus Erden in der näheren Umgebung stammten oder bergmännisch gewonnen wurden. In Frankfurt kamen auch Pigmentfarben aus anderen Regionen zum Einsatz. Reiche Hausbesitzer konnten sich blaue Fassaden mit Azurit- und Lapislazulipigmenten leisten.
Im Blickpunkt der neuen Alstadt steht der von dem Frankfurter Architekten Jochem Jourdan rekononstruierte Renaissancebau Goldene Waage mit seinen Goldverzierungen und den integrierten Spolien (Originalstücke). Das Fachwerk der Fassade besteht aus altem Eichenholz aus historischen Bauten. Für die Beschichtung der Fachwerkfassaden von Goldener Waage und Rebstockhof wurde die Histolith-Leinölfarbe mit Echtpigmenten aus der Region abgetönt. Für die Holzdecke des Rebstockhofs wurde das neuartige Lackbindemittel Caparol Alkyd Geo verwendet, das zu 50 % aus nachwachsenden Rohstoffen besteht.
Objekt-Telegramm
Objekt: Neue Altstadt, Frankfurt/Main
Farbmasterplan: Prof. Markus Schlegel
Ausführender Betrieb: Malerwerkstätten Mensinger, Frankfurt/Main; Steuernagel und Lampert, Groß Bieberau
Produkt: Histolith Beschichtungen
Anbieter: Caparol
www.caparol.de aus BTH Heimtex 09/18 (Referenz)