Kika/Leiner:
Kreditversicherer ziehen sich zurück
Die österreichische Kika/Leiner-Gruppe ist durch die Krise seiner Konzernmutter Steinhoff stark in Mitleidenschaft gezogen: Erst kürzlich wurden vier Filialen geschlossen, jetzt haben große Kreditversicherer entschieden, Forderungsausfälle für Lieferanten nicht mehr abzusichern. Das berichtete die österreichische Tageszeitung "Der Standard". Wird kein neuer Versicherer gefunden, müsste Kika/Leiner seine Ware ab sofort im Voraus bezahlen - oder die Lieferanten müssten auf eigenes Risiko liefern.
Verbraucherschützer raten Konsumenten, ihre noch vorhandenen Einkaufsgutscheine für die Möbelkette schnellstmöglich einzulösen, am besten gegen direkt vorhandene Ware. Handelsexperte Andreas Kreutzer hielt es in einem Gespräch mit der österreichischen Tageszeitung "Die Presse" für sehr wahrscheinlich, dass Kika/Leiner in absehbarer Zeit verkauft wird.
Gegenüber der "Kronen Zeitung" geht Kika/Leiner-Geschäftsführer Gunnar George von einer positiven Weiterentwicklung aus. Für Kunden bestehe kein Risiko; Anzahlungen seien nach wie vor über Treuhandkonten abgesichert.
aus
Carpet Magazin 03/18
(Wirtschaft)