Imm Cologne 2019

Eine ausgebuchte Halle9, hochwertige Neuaussteller


Köln. Die Rahmenbedingungen der Branche sind schwierig, zur Möbelmesse vom 14. bis 20. Januar 2019 sind die großen Player aber in Köln vertreten: Bereits jetzt ist das Sleep-Segment in Halle 9 ausgebucht, auch die Hallen 4.1 und 5.1 bieten Schlaf-Aussteller. Die Sleep-Lounge des Matratzen-verbandes ist der Kunst des Schlafens gewidmet.

Dass trotz der wirtschaftlich deutlich angespannten Situation die Sleep-Halle 9 für 2019 bereits wieder ausgebucht ist und hochwertige Neuaussteller dazu kommen, wertet Dr. Ulrich Leifeld als erfreuliches Signal: "Wir sehen uns deshalb mit dem Luxusproblem konfrontiert, dass es mehr Sleep-Aussteller als Platz in unserer Halle gibt", sagt der Geschäftsführer des Matratzenverbandes. "Umso mehr freuen wir uns daher, unser Mitglied Recticel wieder in Halle 9 begrüßen zu dürfen."

Zusätzlich findet sich das Schlaf-Segment in Halle 5.1 (wie alle zwei Jahre) und erstmalig auch in Halle 4.1. "Das halten wir für ein wichtiges Signal und sehen darin außerdem auch eine Bestätigung des Konzepts Sleep, das die Koelnmesse und der Verband als festen Bestandteil der imm etabliert und nunmehr seit 2005 stetig weiterentwickelt haben", bilanziert Leifeld, der zum Jahresende aus der Verbands-Geschäftsführung ausscheidet und zur Messe daher nicht mehr im Amt sein wird.

"Wir können uns also darauf freuen, dass unsere Branche mit einer großen Zahl an Ausstellern auf der internationalen Einrichtungsmesse vertreten ist und die Vielfalt unserer Branche repräsentieren wird", so Leifeld. Neu in Halle 9 ist unter anderem die Bettzeit-Gruppe mit ihren Marken Dunlopillo und Emma. Namen wie Rummel, Tempur Sealy, Badenia, Velda, Revor, Hilding Anders, Frankenstolz, Dormiente oder Metzeler sind hier ebenfalls vertreten. Allerdings fehlen auch bekannte Unternehmen. Fey kommt nur alle zwei Jahre und setzt turnusgemäß aus, mit Diamona, Stiegelmeyer, Technogel oder Philrouge haben sich aber auch einige Aussteller von der imm verabschiedet - wie dauerhaft, bleibt abzuwarten.

Vielleicht ist das auch ein Spiegelbild der Marktentwicklung. "2018 war für die Hersteller von Matratzen ein extrem schwieriges Jahr", weiß Verbands-Geschäftsführer Leifeld. "Umsatz und Absatz von Matratzen sind deutlich rückläufig. Argumentiert wird vor allem mit dem bis in den November anhaltend guten Wetter, das Konsumenten von den Geschäften abhielt und sie mehr ins Freie zog." Derartige Entwicklungen seien aber nie nur auf eine Erklärung zurückzuführen, sondern hätten zahlreiche Ursachen. Für das kommende Jahr bleibt Leifeld verhalten optimistisch: "Da viele Faktoren, selbst das Wetter, zur Konsumfreunde oder Konsumzurückhaltung beitragen, ist eine vernünftige Prognose schwierig. Wir zählen darauf, dass sich nun ein Aufholbedarf entwickelt hat und Matratzen im Jahr 2019 wieder Konjunktur bekommen."

Zentraler Anlaufpunkt in Halle 9 wird wieder die Sleep-Lounge in der Hallenmitte sein. In den vergangenen Jahren war sie häufig politischen Branchenthemen wie dem Thema One-fits-all gewidmet, 2019 richtet sich der Fokus wieder auf das Schlafen an sich. Unter dem Motto "Die Kunst des Schlafens - das Schlafen in der Kunst" greifen der Matratzenverband auf, dass der Schlaf schon seit vielen Jahrhunderten eine wichtige Rolle für die Kunst und die Kunstschaffenden gespielt hat. "Zugleich kann es auch eine Kunst sein, wirklich gut und erholsam zu schlafen, so wie wir alles es uns wünschen. Und wie es nötig ist, um die Leistungsfähigkeit am Tag so abrufen zu können, dass wir uns wohl fühlen. Dies geht nicht ohne eine passende und hochwertige Matratze", unterstreicht der Geschäftsführer.

Bei einem Blick in die Kunst der letzten 150 Jahre wird deutlich, wie viele Künstler dieses Thema im weitesten Sinne schon beschäftigt hat - darunter so namhafte Vertreter wie Vincent Van Gogh oder Paul Gaugin ebenso wie weniger bekannte und jüngere Künstler.

Um das Thema gestalterisch umzusetzen, wird die Sleep-Lounge in ein Atelier verwandelt, um gerade diese jungen Künstler ins Boot zu holen: Schülerinnen und Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums in Dinslaken haben sich dem Thema Schlafen gewidmet und werden ihre Arbeiten ausstellen. "Auf diese Weise ist es uns gelungen, einen Weg zu finden, wie wir Kunstwerke namhafter Künstler und völlig neue Arbeiten auf unserer Fläche zeigen können", so Leifeld. "Denn es ist ein zentraler Aspekt dieses Projekts, ein ganz junges Publikum dafür zu gewinnen, sich kreativ mit dem Thema Schlaf und Matratze auseinanderzusetzen. In dieser Auseinandersetzung werden die Schülerinnen und Schüler zudem dafür sensibilisiert, welche Bedeutung guter Schlaf für das Leben hat und welche Rolle dabei die Matratze spielt."

Die Sleep-Lounge öffnet am ersten Messetag. Am Dienstag, den 15. Januar 2019, steigt nach Messeschluss, also ab 18 Uhr, wieder die Branchenparty meet@sleep. In angenehmer Atmosphäre haben die Gäste hier die Möglichkeit, den Messetag ausklingen zu lassen, sich mit ihren Kunden und Branchenkollegen auszutauschen oder einfach nur leckeres Essen, Getränke und Party-Musik zu genießen.
aus Haustex 12/18 (Wirtschaft)