Interview des Monats: Vossen, Jennersdorf/A
"Wir freuen uns über unseren ersten Vegan-Corner im KaDeWe!
Vossen hat den Markt für Frottier-Produkte in den letzten Jahren durch innovatives Marketing und eine stringente Markenpolitik geprägt. Kürzlich wurde nun bekannt, dass die Österreicher die Bugatti-Lizenz für Frottier-Artikel erworben haben. Jetzt kommt mit Esprit eine weitere Lizenzmarke hinzu. Und es soll sich im Unternehmen noch mehr verändern. Haustex sprach mit den Geschäftsführern Paul Mohr und Werner Blohmann über die Gründe des Lizenzerwerbs und darüber, was die Vossen-Kunden auf der kommenden Heimtextil erwarten dürfen.
Haustex: Bislang setzte Vossen auf eine Monomarken-Strategie. Warum hat das Unternehmen nun die Bugatti-Lizenz für Frottierprodukte erworben?
Paul Mohr: In den letzten Jahren hatten wir die Herausforderung, das Unternehmen Vossen und seine Marke voll auf Spur zu bekommen. Daher hatten wir weder die Zeit noch die Ressourcen, uns um weitere Projekte zu kümmern. Ich bin schon seit längerem bei Vossen und habe jetzt das erste Mal das Gefühl, das Unternehmen voll auf Schiene zu haben.
Haustex: Was bedeutet es, Vossen auf die Spur bekommen zu haben?
Mohr: Nun, auf der einen Seite haben wir das Unternehmen durch eine sehr gute Entwicklung auf sehr stabile finanzielle Füße gestellt. Hand in Hand damit hat sich auch die Marke gut entwickelt. Ihre Strahlkraft wurde deutlich erhöht, sodass wir aktuell die begehrteste Marke am Markt sind. Somit ist dieser Bereich des Unternehmens hervorragend aufgestellt. Er wird auch weiter bei uns eine absolute Priorität haben.
Aber wir wollen weiter wachsen und uns breiter aufstellen. Und wir wollen weiterhin spannende Konzepte für den Handel im Bereich Heimtextilien bieten. Bei den verschiedenen Optionen hat mich der Lizenzbereich schon immer gereizt. Ich glaube, es ist auch unsere Aufgabe, den Heimtex-Bereich weiterhin spannend zu gestalten. Vossen hatte somit schon seit längerem Interesse an Lizenzmarken. Das Schöne war aber, dass große Lizenzmarken von sich aus auf uns zugekommen sind, die uns als idealen Lizenz-Partner gesehen haben.
Haustex: Das spricht für die Marktbedeutung von Vossen.
Mohr: Ja, das ist ein tolles Zeichen und eine Bestätigung unserer Arbeit.
Werner Blohmann: Neben der Begehrlichkeit der Marke, die sich in den letzten Jahren deutlich gesteigert hat, haben wir auch alle Prozesse wie Auftragsabwicklung, Produktion, Logistik so weit optimiert, dass wir uns nun absolut gewappnet sehen, weiteres Volumen problemlos durchzusteuern. Seit einigen Jahren sind wir in der Lage, alle notwendigen Investitionen aus dem operativen Cash-flow zu decken. Wir sehen von daher die Lizenzen als sehr sinnvolle Ergänzung, sind als Unternehmen aber in keinem Fall von den Lizenzen abhängig. Wir könnten auch weiterhin alleine profitabel am Markt agieren. Wir benötigen keinerlei finanzielle Zuwendungen unserer Muttergesellschaft, der Linz Textil AG.
Haustex: Prozessoptimierung bedeutet Investitionen?
Blohmann: Wir haben die letzten Jahre sowohl in den Markt investiert, also den POS, als auch in das Unternehmen. Die Abschreibungen wurden fast in der kompletten Höhe in die Logistik und neue Webstühle reinvestiert, die Ausrüstung wurde in den letzten Jahren komplett modernisiert. Investitionen sind also ein wichtiges Instrument unserer jährlichen Geschäftstätigkeit.
Haustex: Haben Sie ihre Kapazitäten im Zuge der Investitionen erweitert?
Blohmann: Wir haben die Kapazitäten dadurch erweitert, dass wir uns noch flexibler aufgestellt haben. Wir sind nun in der Lage, durch Veränderungen der Schichtmodelle unsere Kapazität bis zu 20 Prozent auszudehnen. Damit können wir auf saisonale Spitzen, die es in unserem Geschäft immer wieder gibt, fast problemlos reagieren. Aktuell wechseln wir unsere Webstühle aus. Ein Drittel der Webtechnik ist inzwischen modernisiert und wir werden bis 2021 die gesamte Webtechnik komplett auf den modernsten Stand bringen.
Haustex: Also ein Bekenntnis zum Standort Österreich?.
Mohr: Diese Investitionen rechnen sich über Jahre, das bedeutet, dass wir vorhaben, auch in Zukunft hier aus Österreich die Frottierwelt zu gestalten.
Blohmann: Es gibt keinerlei Überlegungen über den Standort. Jennersdorf ist gesetzt und Teil unserer Strategie und steht nicht zur Diskussion.
Haustex: Jennersdorf ist auch der einzige Standort von Vossen?
Blohmann: Wir haben für die Näherei noch einen kleinen Standort in Ungarn, 15 Autominuten vom Hauptsitz entfernt.
Haustex: Zurück zu Bugatti. Wie soll die Lizenz mit Leben gefüllt werden?
Mohr: Wir konzentrieren uns auch bei der Bugatti-Lizenz ganz klar auf unsere Kernkompetenzen, das sind Handtücher und Bademäntel. Es wird auch eine Strandtuch-Kollektion geben. Von der Positionierung her ist Bugatti eine maskuline Marke, die sich in einem sehr schicken, urbanen Genre bewegen wird. Hier wird es ganz klar den Schwerpunkt auf todschicke Herren-Bademäntel geben. Insofern eine klare Differenzierung zur Marke Vossen.
Wir werden die Bugatti-Produkte darum auf der Heimtex auch nicht auf dem Vossen-Stand zeigen. Stattdessen wird es einen komplett eigenen Bugatti-Messestand geben. Mit eigenem Bugatti-Ladenbau und auch dort werden wir unserer Philosophie treu bleiben und dem Handel ein paar spannende Themenwelten bieten. Auf zehn Quadratmetern wollen wir eine ganz neue Geschmacksrichtung für den urbanen, schicken Mann bieten.
Haustex: Wann startet die Auslieferung?
Mohr: Die Bademäntel werden wir direkt nach der Heimtextil zur Auslieferung bringen, die Frottier-Tücher starten im März im Handel.
Bugatti ist allerdings nicht die einzige Lizenzmarke. Im November haben wir einen Lizenzvertrag mit Esprit unterzeichnet. Während wir mit Vossen eher die etwas klassischere Dame ansprechen, zielen wir mit der zweiten Lizenz eher auf die junge Dame. Die Kooperation wird am 1. Juli beginnen, sodass wir die erste Esprit-Kollektion aus unserem Hause auf der ABK Open vorstellen können.
Haustex: Wie hat sich das Unternehmen im zu Ende gehenden Jahr entwickelt ?
Blohmann: Nach allem, was wir so mitbekommen, gehen wir davon aus, dass der Gesamtmarkt ein sehr schwieriges Jahr hinter sich hat. Wir haben natürlich auch unter den schwierigen Rahmenbedingungen eines sehr heißen und ungewöhnlich langen Sommers gelitten. Das erste Halbjahr war daher für uns eher unbefriedigend, aber unter anderem hat unsere Serie Vegan Life dazu beigetragen, dass wir das zweite Halbjahr und insbesondere das letzte Quartal deutlich besser als erwartet gestalten werden. Wir haben für dieses Jahr ein deutliches Umsatzplus budgetiert und werden es auch wahrscheinlich erreichen. Von daher sind wir mit dem Jahr insgesamt sehr zufrieden.
Haustex: Sie sprechen die Serie Vegan Life an. Was unterscheidet ein veganes Handtuch von einem herkömmlichen Handtuch? Baumwolle ist doch per se vegan, oder?
Mohr: Diese Frage hören wir immer wieder von allen Seiten. Wir haben versucht, die Zeichen der Zeit zu lesen. Das Thema Vegan kommt inzwischen von allen Seiten. Es wird von Designern getragen, von Thinktanks transportiert. Vegan ist kein Hype, es ist ein Megatrend, der bereits seinen Erfolg im Lebensmittelhandel hat und jetzt auf andere Produktgruppen überschwappt. Wir haben uns darüber Gedanken gemacht, ob wir das Attribut vegan für ein Handtuch verwenden können und haben uns für das sehr strenge und strikte Zertifikat der Europäischen Vegetarischen Union EVU beworben. Das Siegel zeigt eine Pflanze in V-Form auf gelbem Grund. Durch die Zertifizierung sind wir zu der für uns überraschenden Erkenntnis gekommen, dass Handtücher nicht per se vegan sind.
Haustex: Das überrascht tatsächlich.
Mohr: Der Grund ist, dass in vielen Bestandteilen der Zuliefer-Produkte tierische Bestandteile enthalten sind, seien es Farbstoffe, die Schlichte oder sogar Kunstfasern. In sie sind tierische Enzyme beziehungsweise Eiweiße chemisch eingebaut. Uns wurde von der EVU darum ganz klar gesagt, dass ein herkömmliches Vossen-Handtuch von ihr nicht zertifiziert werden kann. Auf der anderen Seite ist der Begriff vegan nicht geschützt. Daher dürfen Anbieter damit werben, 100 Prozent vegane Baumwolle zu verwenden. Das ist aber nur die halbe Wahrheit und führt beim Verbraucher zu einem Trugschluss. Wir sind darum sehr stolz, dass Vossen weltweit die erste Firma ist, die für unsere Produktgruppen dieses sehr strenge Zertifikat bekommen hat.
Haustex: Wie ist es Ihnen gelungen, das Zertifikat doch noch zu erhalten?
Mohr: Bei uns hat es ein kleines Forschungsteam gegeben, das versucht hat, für alle Bestandteile, die nicht vegan sind, Substitutionsprodukte zu finden und vor allem auch produktionsfähig zu machen.
Haustex: Was sicher nicht einfach war.
Blohmann: Um 100 Prozent vegan zu sein, muss nicht nur das Produkt selbst die Anforderungen einhalten, sondern die gesamte Ausstattung, sei es das Booklet oder die Verpackung. Die Herausforderung für uns war auch, in der Lage zu sein, ein veganes Handtuch herzustellen, ohne die Komplexität unseres Produktionsprozesses deutlich aufzublähen. Die Voraussetzung war also, dass das Tuch auch unter betriebswirtschaftlichen und Produktivitätsgesichtspunkten entstehen kann. Das ist uns gelungen.
Der Weg dorthin war für uns sehr spannend und mit interessanten Erkenntnissen verbunden. Wir sind bei unseren Nachforschungen sehr oft auf tierische Fette gestoßen. Aber jetzt haben wir ein Produkt, das bis zur Verpackung nachweislich 100 Prozent vegan ist.
Haustex: Also mussten Sie auch Ihre Zulieferer erst einmal auf vegane Zutaten trimmen?
Blohmann: Ganz unterschiedlich. Manche waren schon weiter fortgeschritten beim Thema Vegan, andere mussten erst einmal dafür sensibilisiert werden. Aber gemeinsam haben wir es dann schlussendlich geschafft. Es war unser Ziel, tatsächlich diese Zertifizierung zu erhalten und nicht bloß eine Marketing-Aussage zu treffen.
Haustex: Wen möchten Sie mit der Kollektion Vegan Life als Endverbraucher ansprechen?
Mohr: Vegan ist kein Ökothema, es ist Hoch-Lifestyle, wenn man sich die veganen Konzepte anderer Anbieter anschaut. Es geht um die jungen, schicken und urbanen Konsumenten, die hier angesprochen werden. Vegan Life vereint urbanes, zeitloses Design und ist in 15 stylischen Farben erhältlich. Ab Anfang 2019 wird ein dazu passender Bademantel die Kollektion erweitern.
Auf der anderen Seite sprechen wir nicht nur Veganer mit diesem Produkt an. Der Konsument darf ja durchaus zwischen den Konsumstilen springen. Heute isst er ein schönes argentinisches Steak und morgen genießt er ein veganes Eis. Also ist es möglich, dass auch jemand den Zusatznutzen des Veganen gerne zusätzlich erwirbt. Darum muss das Handtuch an sich top aussehen, toll funktionieren, trendige Farben haben, kurz, den Geschmack treffen. Und wenn es dann auch noch vegan ist, ist das für diesen Konsumenten umso besser.
Haustex: Wahrscheinlich kostet ein veganes Produkt mehr als ein übliches Vossen-Produkt?
Mohr: Wir haben sehr lange überlegt, wie wir die Vegan Life Kollektion preislich positionieren. Ich glaube, wenn man so ein sinnvolles Zukunftsprodukt hat, das wirklich sinnvoll ist und die Welt ein Stückchen besser macht, dann kann man es nicht ganz oben als Luxusprodukt positionieren. Es muss in einer guten Preis-Leistungsschiene liegen, damit es sich auch möglichst viele Personen leisten können. Diesem Anspruch sind wir gerecht geworden und haben ein preislich ansprechendes Produkt entwickelt, das sich tatsächlich jeder leisten kann. Natürlich liegt es preislich über einem herkömmlichen Vossen-Tuch, aber immer noch im Rahmen.
Haustex: Erstmals haben Sie Vegan Life bei der ABK vorgestellt. Wie hat sich die Kollektion danach entwickelt?
Mohr: Alle Key-Accounts haben dieses Thema voll aufgegriffen.Ganz besonders freuen wir uns unter anderem über den ersten Vossen-Corner nur mit veganen Produkten im Berliner KaDeWe, der im November eröffnet wurde.
Haustex: In den letzten zwei Jahren haben Sie Sonderprogramme mit namhaften österreichischen Designern aufgelegt. Für 2019 auch wieder?
Mohr: Ja, nach Lena Hoschek und Marina Hörmanseder sind wir für 2019 mit Eva Poleschinski, einer Jungdesignerin, eine Kooperation eingegangen. Sie schafft es, dass bei den Oscar-Verleihungen jährlich ihre Roben von den Stars getragen werden. Ein sehr starker Bereich bei ihr sind exklusive Hochzeitskleider. Daran knüpfen wir an und haben mit ihr eine Bademantel-Kollektion zum Thema Bademantel für Braut und Brautjungfern entwickelt. Und den Bräutigam haben wir auch noch integriert.
Hochzeiten werden heutzutage ja richtig inszeniert. Dafür haben wir einen entzückenden Bademantel entwickelt, der während des Getting Readys vor einer Hochzeit getragen werden kann. Das Brautkleid, so schön es auch ist, wird nur einmal im Leben getragen. Aber mit unserem Bademantel kann man sich jeden Tag wieder an diesen Moment erinnern und sich wie eine Braut fühlen.
Haustex: Die beiden letzten Kooperationen waren zeitlich begrenzt und mengenmäßig limitiert. Ist das bei dem Hochzeitsbademantel auch der Fall?
Mohr: Das Thema Hochzeit sehe ich doch ein wenig langfristiger. Das Thema ist emotional zu stark, als dass wir hier eine Absatzmenge definieren sollten. Wir haben daher auch kein Limit gesetzt und präsentieren das Thema erst einmal. Ich glaube, dass wir die Bräute mit dem Bademantel begeistern werden können und wenn es läuft, werden wir es wahrscheinlich länger als nur auf ein Jahr anlegen.
Haustex: Was sind die Gründe für die erfolgreiche Entwicklung von Vossen?
Blohmann: Sicherlich ist die Vegan Life Kollektion eine Ursache für die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens. Aber eben nur eine. Wir führen das erfreuliche Ergebnis auf die gute internationale Expansion und auf die verstärkte Präsenz in den Kernmärkten zurück. Die Basis dieses anhaltenden Erfolges bildet neben innovativen Produkten, kreativen Ansätzen in Kommunikation und Inszenierungen am Point of Sale, eine deutlich erhöhte Strahlkraft der Marke selbst.
Mohr: Wichtig ist auch die Philosophie von nachhaltigem Denken und Handeln bei Vossen. Basis ist der Respekt und die Wertschätzung für die Menschen, mit denen wir arbeiten und der Respekt für Gesellschaft und Umwelt, in der wir leben. Dies gelingt durch den bewusst gewählten Produktionsstandort in Österreich mit laufenden Investitionen in aktiven Klima- und Umweltschutz sowie einem klaren Bekenntnis zur gesellschaftlichen Verantwortung gegenüber Mitmenschen. Und nicht zuletzt zählen Vossen Produkte im internationalen Vergleich zu den qualitativ hochwertigsten Frottierprodukten. Nennen möchte ich beispielsweise unsere einzigartige Ausrüstungstechnik, die Airpillow Technologie, die wir exklusiv haben.
Haustex: Beispielhaft ist sicherlich auch das POS-Konzept für die Marke Vossen.
Mohr: Wir investieren jährlich fünf Prozent des Umsatzes in den Markt. Schwerpunkt bilden hier Investitionen in den POS. Denn ein perfektes Produkt alleine reicht heute einfach nicht mehr aus. Es wird also Zeit, Frottierprodukte stärker zu inszenieren und dabei die Gefühle und Emotionen der Menschen zu wecken. Wir stellen uns die Frottierabteilung der Zukunft als emotionale Erlebniswelt vor. Das Einkaufen wird immer mehr zum Event: Wir müssen begeistern, überraschen und verblüffen, sonst verliert unsere Branche immer mehr an Bedeutung. Vossen sieht sich nicht bloß als Lieferant, sondern als Partner und Ideenbringer für den Handel. Ein emotionales Shopkonzept, aufmerksamkeitsweckende Schaufensterideen, umsatzbringende Promotions wie Stick- oder Recycling-Aktionen, erlebnisreiche Events wie stimmungsvolle Fashion Shows sind nur einige Beispiel dafür.
Blohmann: Im Grunde kann man es so zusammenfassen, dass der Erfolg von Vossen auf drei Säulen steht. Zum einen ist es die Marke, die sich sehr erfolgreich entwickelt hat. Außerdem haben wir ein sehr starkes Team von zum Teil langjährigen Mitarbeitern, die sich sehr mit dem Unternehmen identifizieren. Und wir sind in der glücklichen Lage mit der Linz Textil AG einen Eigentümer hinter uns zu haben, der uns wirklich in allen Belangen voll unterstützt und die nötigen Freiheiten gibt.
Das Unternehmen ist zwar an der Börse notiert, wird aber geprägt durch den Mehrheitsaktionär der Familie von Dr. Dionys Lehner, der Interesse an einer langfristigen Entwicklung der Linz Textil AG und Vossen hat. Daher sind wir im Gegensatz zu Kapitalgesellschaften in der Lage, nicht nur kurz- sondern auch mittelfristig zu planen. Wir sind nicht auf den sofortigen Erfolg einer Investition oder Vermarktungsidee fixiert.
Haustex: Nun steht die Frankfurter Heimtextil vor der Tür, unter veränderten Voraussetzungen, was die Belegung der Hallen betrifft. Wie geht Vossen damit um?
Mohr: Wir wechseln die Halle und sind jetzt in Halle 12.0 zu finden. Wir nehmen das zum Anlass, mit einem komplett neuen Standkonzept aufzutreten. Wir wollen das Design-Level noch einmal anheben, noch schicker und attraktiver werden. Wir werden unter anderem die Marke sehr stark inszenieren. Ich denke, die Besucher werden einen ganz starken und hochattraktiven Auftritt erleben.
Haustex: Wird es weiter die Modenschauen geben?
Mohr: Die Modenschauen sind auch weiterhin ein fixer Bestandteil unseres Konzepts. Wie erwähnt, sehen wir uns auch als Vordenker für den Handel. Da ist die Modenschau ein integraler Bestandteil. Wir wollen die Menschen mit Frottier begeistern, und darauf bereiten wir uns für die Messe in Frankfurt vor.
aus
Haustex 12/18
(Wirtschaft)