VDP:
So klappt es mit Parkett im Bad
Ein Parkettboden im Bad ist für viele im ersten Moment keine Überlegung wert. Dabei sorgt das richtige, d.h. sachgerecht geschützte und fachgerecht verlegte Holz, für angenehmes Raumklima und Fußkomfort im Barfußbereich. Ein weiterer Vorteil ist die antibakterielle Wirkung. Wissenschaftliche Untersuchungen der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft und des Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik belegen, dass bestimmte Holzarten Bakterien aufnehmen und abtöten. Definitiv nicht geeignet ist Parkett selbstverständlich für Flächen mit stehender Feuchtigkeit.
Neben konstruktivem Holzschutz - bei dem schon bei der Bauplanung des Badezimmers darauf geachtet wird, dass die Holzflächen möglichst wenig mit Wasser in Berührung kommen - gilt es, die richtigen Holzarten auszuwählen, die bei Nässe wenig schwinden oder quellen. Nadelholz ist im Badezimmer eher nicht geeignet. Eiche oder Robinie sind von Natur aus sehr widerstandsfähig gegenüber Wasser. Weitere für das Badezimmer zu empfehlende Holzarten sind Ahorn kanadisch, Birke finnisch/kanadisch, Buche, Douglasie, Erle, Esche, Kirsche, Walnuss, Pitch Pine, Ulme und Teak. Auch sogenanntes Thermoholz kann eine Option sein. Das Holz wird durch Kesselimprägnierung gegen Feuchtigkeit robust gemacht. Buche eignet sich dagegen nicht für feuchte Räume, da ihr Holz bei Nässe zu stark quillt.
Das Parkett sollte vollflächig verklebt, die Kanten abgedichtet werden. Eine geölte Oberfläche hat den Vorteil, dass Wasser nicht durch Risse unter die Versiegelung geraten kann - und sie kann bei Bedarf, zum Beispiel wenn der Boden bei der Reinigung ungewohnt viel Feuchtigkeit aufnimmt - nachgeölt werden.
aus
Parkett Magazin 06/18
(Wirtschaft)