Uzin-Campus lockt 620 Teilnehmer nach Ulm
Alle Zeichen auf Grün
Im Herbst feierte der erste Uzin Campus in Ulm seine Premiere. Mit dem neuen, kompakten Format will die Uzin Utz-Gruppe dem Handwerk Infos, Tipps und Praxisempfehlungen zum aktuellen Stand der (Verlege-)Technik geben und zugleich Neuheiten aus dem eigenen Haus vorstellen. 620 Teilnehmer, 19 Workshops und eine spannende Produktinnovation: Der erste Uzin Campus auf dem Ulmer Messegelände erwies sich als gutbesuchte Veranstaltung mit einem abwechslungsreichen Programm. Die Gäste hatten sich bei der Anmeldung aus 23 Themen mit 19 Live-Vorführungen rund um Bodenbeläge und Verlegung und drei Vorträgen anerkannter Branchenexperten ihre sechs persönlichen Programmschwerpunkte ausgewählt.
So saßen in den einzelnen Workshops kleine Gruppen mit maximal 15 Personen. Jedes Thema wurde in einer Koje während des ganzen Tages fortlaufend als Einheit mit 45 Minuten plus 15 Minuten Pause angeboten. Durch diese Taktung ließen sich Fachinformation und Networking miteinander verbinden. Ergänzend konnten die Besucher Vorträge und Podiumsdiskussionen zu Themen wie Nacchwuchsförderung, Digitalisierung und Innungswesen wahrnehmen und die Ulmer Zentrale der Uzin Utz-Gruppe besuchen.
Den Sachverständigen mit ihren Impulsvorträgen zu aktuellem Fachwissen standen drei separate Räume zu Verfügung. Torsten Grotjohann befasste sich mit Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Verlegearten bei Designbelägen. Richard A. Kille konzentrierte sich auf Spachtelmassen, besonders bei der Vorbereitung von Altuntergründen. Manfred Weber erläuterte Hohlstellen bei der Verklebung von Parkett mit daraus resultierenden Schadensbildern. Er verwies dabei auf Ebenheitsabweichungen bei Untergründen und das technische Hinweisblatt des Bundesverbandes und empfahl dem Parkettleger, zur sorgfältigen Untergrundvorbereitung eine Spachtelung anzubieten, um Unebenheiten später nicht mit Kleber ausgleichen zu müssen. Zugleich lieferte er Argumente für die Angebotserstellung, damit der Kunde den Mehrpreis versteht und akzeptiert.
Mit Spannung erwartet wurde die Vorführung der neuen Gipsspachtelmasse Uzin NC 111 Bicolor. Das in flüssigem Zustand pastellgrüne Material verändert im Laufe des Trockenvorgangs seine Farbe zu Lachsrot. "Der vollflächige Farbwechsel signalisiert dem Verleger die Belegereife - unabhängig vom aktuellen Klima auf der Baustelle", versicherte Thomas Schneider, Leiter der Anwendungstechnik. Ein weiterer Vorteil: Beim Auftragen von Dispersionskleber wechselt die Farbe aufgrund des Wassergehalts im Klebstoff wieder in Richtung hellgrün und weist damit Fehlstellen aus. Uzin NC 111 Bicolor sei spannungsarm und besitze dennoch eine hohe Festigkeit, so dass sie nahezu allen Belastungssituationen standhält, nannte Schneider als weitere Eigenschaften.
Das Fazit der Verantwortlichen am Ende der Veranstaltung war positiv: "Wir waren schon Wochen vorher ausgebucht", sagte Projektleiter Christof Folkerts. "Das zeigt, dass die Branche auf so ein Format gewartet hat." Wer keinen Platz mehr ergattert hatte, konnte die Workshops im Livestream direkt aus der Donauhalle online zu verfolgen. Als meistgefragtes Thema stellte sich bei einer Facebook-Umfrage "Altuntergründe sanieren" heraus. Mit dem Erfolg des ersten Uzin Campus, den Mitarbeiter und Teilnehmer abends noch gemeinsam feierten, ist klar: Dies war die Auftaktveranstaltung für ein neues Fortbildungsformat bei Uzin.
| Silvia Mändle
aus
Parkett Magazin 01/19
(Marketing)