Uzin Utz AG

Lebenswerk: Dr. H. Werner Utz


Der Ehrenpreis für das Lebenswerk ging dieses Jahr an Dr. H. Werner Utz, Aufsichtsratsvorsitzender der Uzin Utz AG. Über 35 Jahre lenkte er das von seinem Großvater gegründete Familienunternehmen höchst erfolgreich und stellte den Konzern mit vorausschauenden und mutigen Entwicklungsschritten zukunftsfähig auf. Als er sich 2016 aus dem operativen Geschäft in den Aufsichtsrat zurückzog, hatte sich die Mitarbeiterzahl auf über 1.200 verzehnfacht, der Umsatz stieg bis 2017 mit 295 Mio. EUR auf das 24-fache. Vom regionalen Klebstoffproduzenten hatte sich Uzin Utz zu einem weltweit agierenden Komplettanbieter für Bodensysteme, der Nummer Eins im Heimmarkt Deutschland und zu einem der "Top nationalen Arbeitgeber" entwickelt.

Die Laudatio auf Dr. H. Werner Utz hielt Jörg-Ludwig Jordan, Geschäftsführender Gesellschafter Jordan. Der langjährige Geschäftspartner und Weggefährte blickte auf wesentliche Meilensteine des in mehrfacher Hinsicht visionären Wirkens des Preisträgers: "Schon bei seiner Dissertation beschäftigte sich H. Werner Utz mit der Frage des verantwortungsvollen Handelns von Unternehmen bzw. Führungskräften. Die Entwicklung einer ökonomisch und ökologisch rationalen Unternehmensstrategie war die Konsequenz daraus, mit der er von Beginn an neue Akzente setzte und visionär in die Zukunft blickte."

Die Neuausrichtung des Familienunternehmens, das Etablieren eines verantwortlichen Umganges mit bauchemischen Produkten und der frühzeitige Börsengang seien ebenso visionäre Schritte gewesen, wie die Einbeziehung der Menschen - der Mitarbeiter und Kunden - in das Unternehmensleitbild. "H. Werner Utz hat es nicht nur verstanden, als kreativer Geist neue Wege zu gehen, sondern auch als vorbildlicher Familienunternehmer ein gutes Klima für loyale, qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu schaffen", unterstrich Jordan. In diesem Sinne steht auch die Einbindung seiner beiden Söhne Julian und Philip Utz, denen er "stringent und in Harmonie die Nachfolge ermöglichte", für das Lebenswerk des Preisträgers.
aus Parkett Magazin 02/19 (Personalien)