Roll

Fräsen oder Strippen gefällig?


Zwei Geräte standen im Mittelpunkt der Messe-Präsentation des Herstellers Roll aus Sonnenbühl: Die kleine Sanierungsfräse RO-250 und, kaum zu übersehen, der Aufsitzstripper RO-1.1.

Warum eine kleine Sanierungsfräse? "Um die Palette unserer Fräsen nach unten abzurunden und trotzdem eine höhere Abtragsleistung als konventionelle Einscheibenmaschinen zu bieten", sagt Stefan Roll. Ihre Bezeichnung hat die RO-250 von der Arbeitsbreite erhalten. Die beträgt nämlich 250 mm. Das Einsatzgebiet umfasst das Abfräsen von alten Klebstoffen, Beschichtungen und Spachtelmassen, sowie das Schleifen mineralischer Untergründe, Betonflächen und keramischer Fliesen. Mit dem 1.800 Watt-Motor und Drehzahlen bis 1.450 U/Min. erreicht das Gerät eine hohe Durchzugskraft und kann bei geringer Stromaufnahme eine beachtliche Flächenleistung erzielen. Um gut im Randbereich zu arbeiten, kann man die Deichsel verstellen. Für den Transport der 55 kg schweren Fräse lässt sie sichl einklappen. Für Schleif- und Fräsarbeiten stehen die Diamant- und PKD-Werkzeuge der großen Sanierungsfräsen RO-300 und RO-400 zur Verfügung.

Der Aufsitzstripper RO-1.1 ist für die professionelle Entfernung stark geklebter Bodenbeläge im gewerblichen Objekt konstruiert. Zu klein sollte die Fläche nicht sein. Der kompakte und wendige Stripper braucht großflächige Herausforderungen im Bereich von Parkett, elastischen oder textilen Bodenbelägen und keramischen Fliesen. Vorteilhaft ist seine Breite von 600 mm, mit der er durch alle Türen passt. Im Vergleich zum Vorgängermodell bietet die aktuelle Ausführung mehr Leistung.

Der 1,5 kW Motor erreicht ein Drehmoment von 654 Nm und im Vortrieb kann die Geschwindigkeit am Joystick bis 34 m/Min. gefahren werden. Der separate Schlagmotor arbeitet mit 2.000 Schlägen/Min. und der Hubmotor erreicht eine Nominalkraft von 8.600 N. Wer sich unter diesen Zahlen nichts vorstellen kann, dem versichert Stefan Roll: "Bei der Entwicklung des Strippers standen höchste Ablöseleistung, Arbeitsgeschwindigkeit und Ergonomie im Vordergrund". Variable, abnehmbare Gewichte machen den Stripper im Normalzustand 480 kg schwer. Stufenlos bis etwa 40 Grad einstellbar ist sein Arbeitswinkel. Die Arbeitsbreite der einsetzbaren Messer reicht von 120 bis 350 mm.
aus Parkett Magazin 02/19 (Sortiment)