Irisette:

Mit der Freundin-Kollektion in den Sommer


Borken. Das Logo stach schon von weitem ins Auge und markierte eine neue Kooperation des Borkener Textilspezialisten Irisette: Die Lizenz der Frauenzeitschrift "Freundin" war eines der Highlights, das Geschäftsführer Dr. Frank Bierbaum in Frankfurt präsentieren konnte: "Das passt gut mit Irisette zusammen", freut sich Vertriebsleiter Thomas Südholt. Mit sommerlich-frischen Farben sowie modernen und klassischen Designs soll die Bettwäsche-Kollektion nicht nur die Leserinnen des auflagenstarken Magazins begeistern.

Drei Stilrichtungenprägen die Kollektion: Moderne Eleganz, Sommerlaune und Farbspiel heißen die Serien, zu denen jeweils auch die farblich passenden Jersey-Stretch-Spannbetttücher angeboten werden. Wie auch bei der Marke Irisette selbst ist hier ist der Fachhandel als Absatzmarkt die absolute Nummer eins, so Bierbaum, aber auch Warenhaus und Möbelhandel.

Das Thema Bio Cotton ist 2018 erfolgreich gestartet und wurde weiter ausgebaut. Als sommerlich-leichtes Angebot zeigte Irisette das Thema "Zauber der Karibik". Hierzu wird dem Fachhandel ein Prospekt für die erste Jahreshälfte zur Unterstützung angeboten. Den Titel ziert das auffällige Flamingo-Motiv der gleichnamigen Mako-Satin-Bettwäsche zum Aktionspreis - sicher auch als Anregung für eine auffällige Schaufensterdeko oder POS-Gestaltung zu verstehen.

2018 bezeichnete der Geschäftsführer als insgesamt herausfordernd - die Marktstruktur, den heißen Sommer und den Online-Wettbewerb nannte er explizit. "Wir hatten kein Granatenwachstum, haben uns aber qualitativ gut entwickelt", so Bierbaum. "In der Bettwäsche waren wir im Großen und Ganzen stabil, bei leicht abnehmenden Durchschnittserlösen."

Die Bierbaum Unternehmensgruppe, zu der neben Irisette auch Bierbaum Wohnen gehört, schloss das Jahr mit einem Umsatz von 109,2 Mio. Euro leicht höher als im Vorjahr (109,1 Mio.) ab. In diesem Jahr will die Gruppe in ein neues Lager am Standort Borken investieren und die Produktion weiter automatisieren und flexibiliseren. "Online befeuert den Preisdruck, das führt zu teils dramatischen Verschiebungen", unterstrich Bierbaum in Frankfurt. "Die Konzentration auf Seiten des Handels ist enorm. Die Großen werden immer größer und stehen einem breiten mittelständischen Angebot gegenüber. Der Druck auf dem Kessel wird weiter steigen, was nicht gut für die Renditen ist."

Die neue Hallenstruktur in Frankfurt wertete er positiv: "Die Halle 12 ist schön. Etwas Bewegung tut ja gut. Die neue Struktur gefällt mir, nur das Klima in der Halle ist noch nicht optimal", lautete das Fazit mit Blick auf die Belüftung. "Wir fanden Halle 8 als gemischten Marktplatz immer gut. Aber die Kundenresonanz in der Halle 12 ist auch nicht schlecht, weil die Einkäufer in Artikelgruppen denken", so Bierbaum. "Messe bedeutet heute nicht mehr Quantität, sondern Qualität. Entscheidend ist, dass die 100 Leute, die interessant sind, auch wirklich kommen."
aus Haustex 02/19 (Wirtschaft)