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Hagebau-Messe: Zum 16. Mal Neuheiten für den Einzelhandel
Die Hagebau feiert 2019 das 40-jährige Jubiläum ihrer Vertriebsschiene Hagebaumarkt. Den Auftakt des Geburtstagsjahres markierte die Hagebau-Messe, die in Köln auf über 12.000 m2 aktuelle Konzepte und Trends für die Einzelhandelsformate der Kooperation präsentierte. Schwerpunkte: neue Servicetools, einfache Problemlösungen, ganzheitliche Kundenansprache.
Weniger als klassische Hausmesse, sondern vielmehr als Konzeptshow versteht sich die alljährliche Hagebau-Messe für die Einzelhandelsschiene der Soltauer Kooperation. "Die durchgängig positive Resonanz zeigt, dass sie für unsere Gesellschafter und Lieferanten von großem Wert ist", betont Torsten Kreft, Hagebau-Geschäftsführer Einzelhandel. Mit rund 3.300 Teilnehmern und 250 Lieferanten erlebte die Veranstaltung auch in diesem Jahr starken Zuspruch, zumal sie gleichzeitig den Rahmen für eine Gala zum 40-jährigen Jubiläum der Hagebaumärkte bot. Im Februar 1979 hatte der heute 73-jährige Wolfgang Gural in Kelheim nahe Regensburg den Pilotstandort eröffnet, mittlerweile gibt es 389 Hagebaumärkte in Deutschland und Österreich. Außerdem werden unter dem Dach des Hagebau-Einzelhandels 114 Werkers Welt-Kleinflächenkonzepte, diverse Floraland-Gartencenter und 107 weitere Einzelhandelsstandorte betrieben. Zusammen haben sie 2018 einen Einkaufsumsatz von 1,84 Mrd. EUR (+ 4,2 %) erzielt.
Eine Plattform für intensiven Austausch
Mit der Hagebau-Messe will die Kooperation eine Plattform für den intensiven Austausch zwischen ihrem Geschäftsbereich Einzelhandel, Gesellschaftern und Lieferanten bieten. "Informationen aus erster Hand über neue Konzepte und deren Umsetzung auf der Fläche stehen im Fokus - und können sofort beauftragt werden", erläutert Kreft. "Zugleich erhalten Lieferanten ein direktes Feedback unserer Gesellschafter zu Produkten und Sortimenten - das ist quasi wie Marktforschung."
Themen schnell online
und offline verzahnen
Mit ihren Ideen und Impulsen berücksichtigt die Hagebau nicht nur das stationäre Geschäft, sondern geht auch in Richtung Cross Channel. Umso mehr, als im Sommer Baumarktdirekt aufgelöst wird, das Multichannel-Joint Venture mit der Otto-Gruppe, und die Kooperation bis dahin ihr eigenes Online-Geschäft aufbaut. Das kann man heute nicht mehr isoliert sehen, sondern muss ganzheitlich denken, weiß man in Soltau, denn: "Kunden suchen heute online wie stationär ein Kauferlebnis. Deshalb ist eine durchgängige Customer Journey wichtig", unterstreicht Kreft. Die Attraktivität der Flächen und Produktpräsentationen spiele dabei eine wesentliche Rolle, wobei Themen schnell online und offline verzahnt werden sollen.
Mehrwert bieten, Komplexität reduzieren, Lösungen bieten
Anspruch der Hagebau ist, "nachhaltig vom Kunden her zu denken", wie es Thorsten Gehrke formuliert, Bereichsleiter Category Management DIY, und dabei Veränderungen in seinem Kaufverhalten im Blick zu behalten. Ziele seien, den Kunden Mehrwert zu bieten, Komplexität zu reduzieren und ihm Problemlösungen zu bieten. Dabei spielen Servicetools und Dienstleistungen eine große Rolle. Ein Beispiel sind digitale Planungsinstrumente: Nach dem Terrassenplaner, dem Grillberater und dem Raumplaner wurde in diesem Jahr ein Duschkabinenplaner vorgestellt. Diese Konfiguratoren funktionieren immer offline wie online und sind mit Funktionen wie Click & Reserve oder Click & Collect verbunden.
Der Raumplaner bildet inzwischen alle dekorativen Sortimente ab, Interessenten müssen nichts umständlich manuell eingeben, sondern scannen einfach den Barcode eines Produktmusters ab, erhalten dann am Monitor alle notwendigen Informationen und und können ihre Auswahl zudem in verschiedenen Raumsituationen einsetzen. Ein weiteres Exempel ist die "Beratung im Regal": Mit Baustoffhersteller Lugato hat die Hagebau ein Pilotprojekt initiiert, bei dem Kunden im Baumarkt direkt mit einem Anwendungstechniker chatten können, wenn sie Fragen zu Produkten oder Verarbeitung haben. Und schließlich wurden für die Präsentation in der Bodenbelagsabteilung überarbeitet, klarer und eindeutig nach Produkttypen wie Parkett, Laminat, Kork, Vinyl, Vinyl auf HDF-Träger etc. gegliedert, und die Informationen standardisiert, damit sich die Kunden leichter einen Überblick verschaffen und vergleichen können. | Claudia Weidt
i Hagebau Einzelhandel
Der Hagebau Einzelhandel betreut an 600 Standorten in Deutschland, Österreich und Luxemburg die Marken Hagebaumarkt (Baumärkte), Werkers Welt (Fachmärkte) und Floraland (Gartencenter) und zählt zu den Top 4 der Branche in Deutschland. 2018 wurde im Einzelhandel ein Einkaufsumsatz von 1,84 Mrd. EUR (+ 4,8 %) erzielt.
Das Franchisesytem Hagebaumarkt umfasst Flächen zwischen 4.000 und 12.000 m2 mit gemeinsamem Marktauftritt, gemeinschaftlicher Sortimentsführung sowie einheitlicher Organisation und Warenwirtschaft. Standorte: 389 in Deutschland und Österreich (per 31.05.2018).
Das Kleinflächen-Konzept Werkers Welt deckt mit Verkaufsflächen zwischen 400 und 1.500 m2 den Nahversorger-Bedarf ab. Das Sortiment reicht von Eisenwaren, Werkzeug und Beschlägen über Sanitär, Farben und Lacke bis zu Elektroinstallation und Leuchtmitteln. Standorte: 114
Floraland ist ein modular aufgebautes Gartencenter-Fachmarkt-Konzept mit sechs hochspezialisierten Bereichen: Gartenmöbel, Gartentechnik, Holz im Garten, Zoo, Kreativ-Fachmarkt und Pflanzen-Fachmarkt. aus Parkett Magazin 03/19 (Marketing)
Nachhaltig vom Kunden her denken
Die Hagebau feiert 2019 das 40-jährige Jubiläum ihrer Vertriebsschiene Hagebaumarkt. Den Auftakt des Geburtstagsjahres markierte die Hagebau-Messe, die in Köln auf über 12.000 m2 aktuelle Konzepte und Trends für die Einzelhandelsformate der Kooperation präsentierte. Schwerpunkte: neue Servicetools, einfache Problemlösungen, ganzheitliche Kundenansprache.
Weniger als klassische Hausmesse, sondern vielmehr als Konzeptshow versteht sich die alljährliche Hagebau-Messe für die Einzelhandelsschiene der Soltauer Kooperation. "Die durchgängig positive Resonanz zeigt, dass sie für unsere Gesellschafter und Lieferanten von großem Wert ist", betont Torsten Kreft, Hagebau-Geschäftsführer Einzelhandel. Mit rund 3.300 Teilnehmern und 250 Lieferanten erlebte die Veranstaltung auch in diesem Jahr starken Zuspruch, zumal sie gleichzeitig den Rahmen für eine Gala zum 40-jährigen Jubiläum der Hagebaumärkte bot. Im Februar 1979 hatte der heute 73-jährige Wolfgang Gural in Kelheim nahe Regensburg den Pilotstandort eröffnet, mittlerweile gibt es 389 Hagebaumärkte in Deutschland und Österreich. Außerdem werden unter dem Dach des Hagebau-Einzelhandels 114 Werkers Welt-Kleinflächenkonzepte, diverse Floraland-Gartencenter und 107 weitere Einzelhandelsstandorte betrieben. Zusammen haben sie 2018 einen Einkaufsumsatz von 1,84 Mrd. EUR (+ 4,2 %) erzielt.
Eine Plattform für intensiven Austausch
Mit der Hagebau-Messe will die Kooperation eine Plattform für den intensiven Austausch zwischen ihrem Geschäftsbereich Einzelhandel, Gesellschaftern und Lieferanten bieten. "Informationen aus erster Hand über neue Konzepte und deren Umsetzung auf der Fläche stehen im Fokus - und können sofort beauftragt werden", erläutert Kreft. "Zugleich erhalten Lieferanten ein direktes Feedback unserer Gesellschafter zu Produkten und Sortimenten - das ist quasi wie Marktforschung."
Themen schnell online
und offline verzahnen
Mit ihren Ideen und Impulsen berücksichtigt die Hagebau nicht nur das stationäre Geschäft, sondern geht auch in Richtung Cross Channel. Umso mehr, als im Sommer Baumarktdirekt aufgelöst wird, das Multichannel-Joint Venture mit der Otto-Gruppe, und die Kooperation bis dahin ihr eigenes Online-Geschäft aufbaut. Das kann man heute nicht mehr isoliert sehen, sondern muss ganzheitlich denken, weiß man in Soltau, denn: "Kunden suchen heute online wie stationär ein Kauferlebnis. Deshalb ist eine durchgängige Customer Journey wichtig", unterstreicht Kreft. Die Attraktivität der Flächen und Produktpräsentationen spiele dabei eine wesentliche Rolle, wobei Themen schnell online und offline verzahnt werden sollen.
Mehrwert bieten, Komplexität reduzieren, Lösungen bieten
Anspruch der Hagebau ist, "nachhaltig vom Kunden her zu denken", wie es Thorsten Gehrke formuliert, Bereichsleiter Category Management DIY, und dabei Veränderungen in seinem Kaufverhalten im Blick zu behalten. Ziele seien, den Kunden Mehrwert zu bieten, Komplexität zu reduzieren und ihm Problemlösungen zu bieten. Dabei spielen Servicetools und Dienstleistungen eine große Rolle. Ein Beispiel sind digitale Planungsinstrumente: Nach dem Terrassenplaner, dem Grillberater und dem Raumplaner wurde in diesem Jahr ein Duschkabinenplaner vorgestellt. Diese Konfiguratoren funktionieren immer offline wie online und sind mit Funktionen wie Click & Reserve oder Click & Collect verbunden.
Der Raumplaner bildet inzwischen alle dekorativen Sortimente ab, Interessenten müssen nichts umständlich manuell eingeben, sondern scannen einfach den Barcode eines Produktmusters ab, erhalten dann am Monitor alle notwendigen Informationen und und können ihre Auswahl zudem in verschiedenen Raumsituationen einsetzen. Ein weiteres Exempel ist die "Beratung im Regal": Mit Baustoffhersteller Lugato hat die Hagebau ein Pilotprojekt initiiert, bei dem Kunden im Baumarkt direkt mit einem Anwendungstechniker chatten können, wenn sie Fragen zu Produkten oder Verarbeitung haben. Und schließlich wurden für die Präsentation in der Bodenbelagsabteilung überarbeitet, klarer und eindeutig nach Produkttypen wie Parkett, Laminat, Kork, Vinyl, Vinyl auf HDF-Träger etc. gegliedert, und die Informationen standardisiert, damit sich die Kunden leichter einen Überblick verschaffen und vergleichen können. | Claudia Weidt
i Hagebau Einzelhandel
Der Hagebau Einzelhandel betreut an 600 Standorten in Deutschland, Österreich und Luxemburg die Marken Hagebaumarkt (Baumärkte), Werkers Welt (Fachmärkte) und Floraland (Gartencenter) und zählt zu den Top 4 der Branche in Deutschland. 2018 wurde im Einzelhandel ein Einkaufsumsatz von 1,84 Mrd. EUR (+ 4,8 %) erzielt.
Das Franchisesytem Hagebaumarkt umfasst Flächen zwischen 4.000 und 12.000 m2 mit gemeinsamem Marktauftritt, gemeinschaftlicher Sortimentsführung sowie einheitlicher Organisation und Warenwirtschaft. Standorte: 389 in Deutschland und Österreich (per 31.05.2018).
Das Kleinflächen-Konzept Werkers Welt deckt mit Verkaufsflächen zwischen 400 und 1.500 m2 den Nahversorger-Bedarf ab. Das Sortiment reicht von Eisenwaren, Werkzeug und Beschlägen über Sanitär, Farben und Lacke bis zu Elektroinstallation und Leuchtmitteln. Standorte: 114
Floraland ist ein modular aufgebautes Gartencenter-Fachmarkt-Konzept mit sechs hochspezialisierten Bereichen: Gartenmöbel, Gartentechnik, Holz im Garten, Zoo, Kreativ-Fachmarkt und Pflanzen-Fachmarkt. aus Parkett Magazin 03/19 (Marketing)