Südwest
Neue Chancen im nahen Ausland
Bei dem Farbenhersteller Südwest gab es einen Personalwechsel. Der langjährige Marketingleiter Michael Killing verabschiedete sich zum 1. Mai 2019 in den Ruhestand. Seine Nachfolge ist noch nicht geregelt.
Zusammen mit Geschäftsführer Hans-Jörg von Rhade vertrat er auf der Messe die Auffassung, dass auch das laufende Jahr spannend bleibe. So sei in Bezug auf die Konzentration in Handel und Industrie die Fahnenstange noch nicht erreicht. Auch der Mangel an Verarbeitern und hohe Rohstoffpreise erschwerten den Herstellern das Geschäft. Dennoch gab sich von Rhade optimistisch: "Wir sind wetterbedingt sehr gut gestartet."
Der Geschäftsführer will vor allem im benachbarten Ausland wie Tschechien, der Slowakei, Italien, Österreich und den Benelux-Ländern zusätzliche Umsätze akquirieren. "Für 2018 haben wir in dieser Hinsicht unser Ziel erreicht", betonte Killing. Die Exportquote liege mittlerweile bei 10 %. Von Rhade machte deutlich, dass der Trend zu hochwertigen und zuverlässigen Produkten geht. "Wir sind insgesamt breit aufgestellt", sagte er und verwies darauf, dass Südwest vom Mutterkonzern Sto kräftig unterstützt werde.
Nach Auskunft Killings bilden Malerbetriebe mit drei bis 15 Mitarbeitern die Hauptzielgruppe der Böhl-Iggelheimer. Sie seien zu mehr als 80 % in der Renovierung tätig. Bei der guten Auftragslage sei es derzeit eine der größten Herausforderungen, Verarbeiter zu finden. "Wegen des Fachkräftemangels verlängern sich die Wartezeiten", sagte Killing und bedauerte, dass der Beruf des Malers ein Imageproblem habe.
aus
BTH Heimtex 05/19
(Wirtschaft)