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Fachverband Matratzenindustrie e.V.
Zonierung von Matratzen und deren sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren standen im Mittelpunkt des Berichtes von Winfried Weber. Er leitet den Technikausschuss des Matratzenverbandes und kann das Thema Normierung im Schlaf aufsagen. Er weiß aber auch um die Herausforderungen: Der Matratzenverband ist im Deutschen Institut für Normung (DIN) nicht im Beirat Holz und Möbel vertreten. "Ich appelliere an den Verband, das zu ändern. Das stärkt auch unseren Status." Dabei hat das Thema Normen schon längst eine globale Bedeutung. "Wir brauchen auch dringend Mitarbeiter aus der Branche für die internationale Normierungsarbeit", so Weber. "Und auch einen Fonds für die entstehenden Kosten."
In der konkreten Arbeit geht es aktuell um mehrere Themen. Die DIN SPEC 68200, durch welche die Zonierung von Matratzen geregelt ist, wird derzeit verfeinert. Beim momentan festgestellten Prüfverfahren gilt beispielsweise: Bei einer 7-Zonen-Matratze müssen diese sieben Zonen gemäß der Norm auch messtechnisch nachgewiesen werden können. Ist das nicht der Fall, kann ein Unternehmen abgemahnt werden, das mit einer Zonierung wirbt. Bei der Überarbeitung der Norm werde es auf die physiologischen Grenzwerte der einzelnen Zonen ankommen, so Weber. Beim Thema Klimaprüfung einer Matratze herrscht bislang Uneinigkeit im Gremium. Die Sicherheitsnorm für Matratzen und Unterfederungen ist in der DIN EN 1725 festgeschrieben und soll ebenfalls überarbeitet werden. Ebenso die Definitionen für Standardschaumstoffe und Gelschaumstoffe.
Auch die Regeln für den Blauen Engel Matratzen wurden mittlerweile erneuert. "Die Überarbeitung hat ohne unsere Mitwirkung stattgefunden", so Weber, der dies als "Sauerei" bezeichnete. Jedes Unternehmen solle sich anschauen, welche Forderungen dort erfüllt werden müssen, etwa zur Dauerhaltbarkeitsprüfung und zur Gebrauchstauglichkeit. "In der Beschaffung wird der Blaue Engel mehr und mehr das zentrale Steuerungselement werden", so Weber zu dessen Bedeutung. aus Haustex 06/19 (Wirtschaft)
Normen und Prüfverfahren: Mehr Unterstützung aus der Branche notwendig
Zonierung von Matratzen und deren sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren standen im Mittelpunkt des Berichtes von Winfried Weber. Er leitet den Technikausschuss des Matratzenverbandes und kann das Thema Normierung im Schlaf aufsagen. Er weiß aber auch um die Herausforderungen: Der Matratzenverband ist im Deutschen Institut für Normung (DIN) nicht im Beirat Holz und Möbel vertreten. "Ich appelliere an den Verband, das zu ändern. Das stärkt auch unseren Status." Dabei hat das Thema Normen schon längst eine globale Bedeutung. "Wir brauchen auch dringend Mitarbeiter aus der Branche für die internationale Normierungsarbeit", so Weber. "Und auch einen Fonds für die entstehenden Kosten."
In der konkreten Arbeit geht es aktuell um mehrere Themen. Die DIN SPEC 68200, durch welche die Zonierung von Matratzen geregelt ist, wird derzeit verfeinert. Beim momentan festgestellten Prüfverfahren gilt beispielsweise: Bei einer 7-Zonen-Matratze müssen diese sieben Zonen gemäß der Norm auch messtechnisch nachgewiesen werden können. Ist das nicht der Fall, kann ein Unternehmen abgemahnt werden, das mit einer Zonierung wirbt. Bei der Überarbeitung der Norm werde es auf die physiologischen Grenzwerte der einzelnen Zonen ankommen, so Weber. Beim Thema Klimaprüfung einer Matratze herrscht bislang Uneinigkeit im Gremium. Die Sicherheitsnorm für Matratzen und Unterfederungen ist in der DIN EN 1725 festgeschrieben und soll ebenfalls überarbeitet werden. Ebenso die Definitionen für Standardschaumstoffe und Gelschaumstoffe.
Auch die Regeln für den Blauen Engel Matratzen wurden mittlerweile erneuert. "Die Überarbeitung hat ohne unsere Mitwirkung stattgefunden", so Weber, der dies als "Sauerei" bezeichnete. Jedes Unternehmen solle sich anschauen, welche Forderungen dort erfüllt werden müssen, etwa zur Dauerhaltbarkeitsprüfung und zur Gebrauchstauglichkeit. "In der Beschaffung wird der Blaue Engel mehr und mehr das zentrale Steuerungselement werden", so Weber zu dessen Bedeutung. aus Haustex 06/19 (Wirtschaft)