Vorwerk:

Umsätze sinken auf 49 Mio. EUR


Die Vorwerk-Teppichwerke haben für das Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz in Höhe von 48,7 Mio. EUR erreicht, was einem Minus von 16,2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Auch das operative Ergebnis lag "unter anderem wegen der negativen Marktentwicklung insbesondere im Handelsgeschäft signifikant unter den Erwartungen", heißt es im Geschäftsbericht.

Das Management um Geschäftsführerin Kirstine Seitzberg kündigte an, die Anfang 2016 verabschiedete strategische Neuausrichtung fortzuführen. Man werde auch 2019 das Objektgeschäft national und international als zusätzliches Standbein weiter ausbauen und das Auslandsgeschäft durch Umstrukturierungen im Vertrieb stärken. Mit der neuen Webseite samt Produktkonfigurator habe man bereits im vierten Quartal 2018 den Startpunkt für eine zukünftig digitale Marktbearbeitung gesetzt.

Der Hersteller erwartet für 2019 aufgrund dieser Maßnahmen und trotz des schwierigen Marktumfeldes ein "bedeutendes Umsatzwachstum" und eine "beachtliche Erholung" des operativen Ergebnisses.

Von der angekündigten Streichung von etwa 200 Vollzeitstellen in der Vorwerk-Zentrale in Wuppertal bis Ende 2021 sind die Teppichwerke nicht betroffen. "Die Maßnahmen beziehen sich nicht auf unseren Standort in Hameln", informierte die Pressestelle des Konzerns auf Nachfrage von BTH Heimtex. Das bestätigte auch Florian Bausch, Leiter Marketing und Produktentwicklung der Teppichwerke. Der geplante Abbau der Arbeitsplätze ist laut Unternehmen eine Folge der Konsolidierung und Umstrukturierung des Konzerns sowie des Hebens von Synergien. Der Konzernumsatz war nach vielen Jahren starken Wachstums vor allem durch das Geschäft mit dem Thermomix zuletzt zurückgegangen.
aus BTH Heimtex 07/19 (Wirtschaft)