Transmix für die KR-Group in Großbritannien
Mobile Fließestrich-Fabrik für die Schul-Baustelle
Trotz Brexit-Verhandlungen steht Putzmeister seinen Kunden in Großbritannien zur Seite. Bestes Beispiel dafür ist die KR-Group mit Hauptsitz in Yorkshire. Das junge Unternehmen, das erst 2015 gegründet wurde, hat sich in kurzer Zeit einen Namen als Spezialist in der Estrichverlegung und der Bodendämmung gemacht. Dabei haben die Briten von Anfang an auf "Made in Germany" gesetzt und ihren Maschinenpark mit Putzmeister-Mörtelmaschinen ausgestattet.
Dan Crossland, kaufmännischer Leiter der KR-Group, weiß um die Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit der Estrichförderer aus dem Hause Putzmeister. Besonders stolz ist er jedoch auf die eigene mobile Estrichfabrik Transmix 3200. Die Maschine ist mit einem Motor der Reihe tier5 IIIb ausgestattet, der hohen Umweltanforderungen genügt und schädliche Emissionen deutlich reduziert. "Erst vor kurzem hatten wir eine Baustelle abzuwickeln, die ohne unseren Transmix nur schwerlich umzusetzen gewesen wäre", weiß der Brite zu berichten.
Fließestrich für Schule
Mitten in einem dicht besiedelten Wohngebiet wurde ein neues Schulgebäude in modularer Bauweise errichtet. Dabei galt es einen 50 mm dicken Fließestrich auf Deckenprofilen aus Stahl einzubringen: Eine Gesamtmenge von ca. 32 t Anhydritbinder und 70 t Zuschlagmaterial musste möglichst effizient und für die Anwohner wenig belastend auf die Baustelle gebracht werden. "Wenn wir konventionell gearbeitet hätten, dann wären neun Fahr-Betonmischer notwendig gewesen. Wir hätten die Verkehrssituation und Umweltbelastung durch Abgase im Wohngebiet massiv erhöht und zusätzliche Manpower benötigt, um die Logistik zu koordinieren" erinnert sich Crossland.
Das Transmix-System der KR-Group ist auf die Herstellung und Verlegung von Calciumsulfat-Fließestrichen ausgelegt. Auf dieser Baustelle in den englischen Midlands wurde bei laufender Produktion mit zwei weiteren Fahrzeugen stetig für Nachschub gesorgt: Ein Muldenkipper mit Baggerschaufel lud in die offene Zuschlagkammer nach, ohne das Material verschüttet wurde oder der Verarbeitungsprozess unterbrochen werden musste. Über ein separates Silo-Fahrzeug, das in 20 m Entfernung stand, wurde bei ca. 1 bar Druck konstant der Anhydritbinder in das Transmix-System eingeblasen. Dabei verhinderte das Steuerungssystem eine "Überfüllung" der mobilen Estrichfabrik und ermöglichte gleichzeitig über die Funk-Fernbedienung die Steuerung vom Gebäude aus. Der fertige Fließestrich wurde dann über eine 120 m lange Schlauchleitung in den zweiten Stock des Gebäudes eingebracht, völlig störungsfrei und mit einer durchschnittlichen Förderleistung von 12 m
3 pro Stunde.
Estrich-Variationen einprogrammiert
Crossland ist zufrieden mit "seinem" Transmix. "Es hätte für uns nicht einfacher sein können", so sein Résumé. "Die verschiedenen Rezepturen für die gewünschten Estrichvariationen wurden vorab in der Transmix-Steuerung einprogrammiert und konnten dann je nach Bedarf auf Knopfdruck automatisch auf der Baustelle abgerufen werden."
aus
FussbodenTechnik 05/19
(Referenz)