Caparol:
Raumcheck kommt vor der Farbauswahl
Bei der Einrichtung eines Kinderzimmers rät Martina Lehmann vom Caparol Farb Design Studio dazu, die Kinder nach deren Wünschen zur Farbgestaltung zu fragen. Auch wenn sich diese nicht 1:1 umsetzen lassen, sei es dennoch kindgerecht, wenn der Sprössling mitentscheiden darf. Wie der Raum mit den bevorzugten Farben und Materialien aussieht, können Kunden mit Hilfe der Gestaltungssoftware Spectrum 5.0 von Caparol erkennen. Die App Spectrum_mobile bietet die Möglichkeit zur schnellen Visualisierung auf Smartphone oder Tablet.
Vor der Farbauswahl sollte ein gründlicher Raumcheck vorgenommen werden. Dabei geht es auch um die Frage, was bleiben und was verändert werden soll. "Eine klare Zielsetzung hilft, ein schlüssiges Konzept zu entwickeln", ist Lehmann überzeugt. Ihrer Meinung nach lohnt es sich, einen Experten in die Planung einzubinden, der beim Entscheidungsprozess für Farbnuancen, Materialien und Oberflächen berät: "Denn die Gestaltungsmöglichkeiten werden immer vielfältiger."
Die Farbdesignerin empfiehlt, dunkle Farben im Kinderzimmer zu vermeiden. Denn mit ihnen gehen Licht- und Schattenwirkung verloren, die Orientierung im Raum wird erschwert. Um eine Überreizung zu verhindern, sollte auch auf stark gesättigte, stark dominante Farben verzichtet werden. Besser sei eine dezente Gestaltung. Wünschten Kinder dennoch starke Farben, sollten sie nur auf kleiner Fläche aufgebracht werden. "Spielzeuge, Bücher, Bettwäsche sind meistens bunt; daher darf es an den Wänden ruhiger zugehen."
Insgesamt schlägt die Designerin eine ausgewogene Gestaltung vor, die Anregung und Entspannung in Einklang bringt. Da Kinder nach ihren Erkenntnissen ihre Umgebung "erfühlen", hält sie den Einsatz verschiedener Materialien und Oberflächen für sinnvoll. Sie gibt allerdings zu bedenken: "Kinder werden schnell größer, daher muss man sich genau überlegen, ob kindliche Wandmotive, Bärchenbordüre und Sternenhimmel wirklich sein müssen." Der Raum sollte ihrer Meinung nach der kindlichen Fantasie keine Grenzen setzen. Besser seien flexible Raumkonzepte.
aus
BTH Heimtex 11/19
(Marketing)