Mattes & Ammann:

Medicott hat eine neue Heimat


Meßstetten-Tieringen. Das schwäbische Unternehmen Mattes & Amann hat die Markenrechte für Medicott erworben. Sie lagen bislang beim in die Insolvenz gegangenen Hersteller Bodet & Horst. "Die Marke Medicott wird in unsere Markenreihe integriert", erklärt Geschäftsführer Christoph Larsén-Mattes. "Wir sind zur Stunde dabei, das Produkt neu zu positionieren und somit auch den Fortbestand zu gewährleisten."

Unter dem Markenzeichen Medicott verbirgt sich ein Ausrüstungs-Verfahren von Baumwollstoffen gegen das Einnisten von Schimmelpilzen und damit auch gegen die Vermehrung von Hausstaubmilben. Dabei werden unter Verzicht auf Bakterizide und Fungizide die Faserbegleitsubstanzen wie Pektin (die Wachsschicht der Baumwollfaser) extrahiert. Hierzu werden Natronlauge und Wasserstoffperoxid verwendet, welche nach dem Reinigen entfernt und umweltschonend entsorgt werden. Somit wirdSchimmelpilz- und Stockfleckenbildung vorgebeugt, indem ihnen der Nährboden entzogen wird. Auch gegenMilbenbefallhilft die Medicott-Ausrüstung. Das Verfahren ist umweltfreundlich und energieschonend. Die Produkte wie Matratzenbezüge und Bettwaren sind bei 60 Grad waschbar.

"Der Hygieneaspekt ist ein Dauerbrenner im Bett", betont Werner Moser, Direktor Verkauf bei Mattes & Ammann. "Insofern ist Medicott ein tolles Produkt, das in die Zeit passt." Die Markle sei am Markt noch breit präsent. Man wolle die Artikel nicht nur fortführen, sondern weiter ausbauen: "Wir wollen den Medicott-Kunden sagen: Als stabiler Zulieferer können wird das Produkt weiterhin liefern - lasst uns etwas daraus machen", so Moser.

Christoph Larsén-Mattes bezeichnet den Lizenzerwerb als positiven Zugang und eine schöne Ergänzung der Markengruppe von Mattes & Amman. "Wir können uns im Bereich Medicott auch Lizenznehmer vorstellen, insbesondere bei der Webware und den Bettwaren, um das im Markt weiter fortzuführen."
aus Haustex 11/19 (Wirtschaft)