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Ludger Schindler
Ein Verband kann nur so gut sein, wie seine Mitglieder. Wirtschaftsverbände wie der EPLF sind vorrangig Forschungs- und Kommunikationsplattformen - nach innen und außen. Sie bieten die Grundlage dafür, dass leistungsfähige Unternehmen das vom Wettbewerbsrecht zugewiesene "Spielfeld" im Sinne unserer sozialen Marktwirtschaft zum Nutzen der Allgemeinheit optimal ausfüllen.
Sechzehn Jahre lang habe ich mit meiner Präsidentschaft die Entwicklung des EPLF mitgestalten und die weltweite Führungsrolle von europäischem Laminat mitbegründen dürfen. Als ich 2002 von Ulrich Windmöller den Vorsitz übernahm, waren die Anfangsjahre des Laminatbodens bereits Geschichte. Die melaminbeschichteten Planken, die mit Nut- und Feder zusammengefügt und mal als Renovierungsprodukt direkt auf den alten Teppichboden verlegt, mal auf einen vorbereiteten Untergrund geklebt wurden, waren auf dem Weg zu Systemprodukten. Fest angefahrene oder vorab verlegte Unterlagenmaterialien führten zu besserer Akustik. Ständig optimierte Dekore und Strukturen räumten mit Vorbehalten wegen der "Plastik-Optik" auf. Gebrauchssichere Click-Verbindungen machten das Verlegen zum Kinderspiel und gleichzeitig Patentanwälte wohlhabend, denn auch die Patentstreitigkeiten der frühen Jahre gehören zur Geschichte unserer Branche.
Dennoch hatten und haben Persönlichkeiten, die sich im Wettbewerb nichts gönnen, den Korpsgeist, bei der Formulierung und Umsetzung gemeinsamer Ziele zusammenzuarbeiten. Ich habe erleben dürfen, wie die europäischen Standards und das EPLF-Logo selbst zum universalen Qualitätssymbol für Laminat wurden, die überall auf der Welt Endkunden und Händlern Orientierung geben. Und ich habe dazu beitragen dürfen, dass Laminat einer der weltweit meistverkauften Böden überhaupt und der EPLF der größte Verband seiner Art werden konnten.
Bis 2008, dem Jahr der internationalen Staatenfinanzkrise, waren die ersten Jahre durch starkes Mengenwachstum gekennzeichnet. Danach wurde es nie mehr so wie vorher: Das Ausschöpfen von globalen Exportchancen, die Grenzen des Wachstums und neue Wettbewerbsprodukte erforderten härtere Anstrengungen als je zuvor. Seither reicht es nicht, das weltbeste Laminat anzubieten. Denn Endkunden entscheiden sich nun nicht allein für eine Bodenkategorie, sie wollen Böden, die umfassend und optimal ihren Anforderungen entsprechen. Europäisches Laminat hat sich heute als der Boden mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis, als der beste Bodenbelag überhaupt durchzusetzen - nicht nur gegenüber Laminaten aus anderen Teilen der Welt.
Hohe Innovationskraft sichert die Zukunft. Europäisches Laminat muss sich immer wieder neu erfinden. Deshalb ist es die Innovationskraft, die der EPLF fördern und die seine Mitglieder kultivieren müssen. Unser einmaliges Innovations-Manifest hat im Markt hohe Beachtung gefunden. Unsere neueste Produktgeneration bestätigt, dass diese Philosophie nachhaltig gelebt wird. Neben der konsequenten Arbeit in den Normungsgremien und an der Qualität sind es diese Maßnahmen, die den Führungsanspruch unserer Produkte im Markt erlebbar machen. Die Richtung ist klar: Quality and Innovation made in Europe. aus Parkett Magazin 06/19 (Wirtschaft)
"Ein Verband kann nur so gut sein wie seine Mitglieder"
Ein Verband kann nur so gut sein, wie seine Mitglieder. Wirtschaftsverbände wie der EPLF sind vorrangig Forschungs- und Kommunikationsplattformen - nach innen und außen. Sie bieten die Grundlage dafür, dass leistungsfähige Unternehmen das vom Wettbewerbsrecht zugewiesene "Spielfeld" im Sinne unserer sozialen Marktwirtschaft zum Nutzen der Allgemeinheit optimal ausfüllen.
Sechzehn Jahre lang habe ich mit meiner Präsidentschaft die Entwicklung des EPLF mitgestalten und die weltweite Führungsrolle von europäischem Laminat mitbegründen dürfen. Als ich 2002 von Ulrich Windmöller den Vorsitz übernahm, waren die Anfangsjahre des Laminatbodens bereits Geschichte. Die melaminbeschichteten Planken, die mit Nut- und Feder zusammengefügt und mal als Renovierungsprodukt direkt auf den alten Teppichboden verlegt, mal auf einen vorbereiteten Untergrund geklebt wurden, waren auf dem Weg zu Systemprodukten. Fest angefahrene oder vorab verlegte Unterlagenmaterialien führten zu besserer Akustik. Ständig optimierte Dekore und Strukturen räumten mit Vorbehalten wegen der "Plastik-Optik" auf. Gebrauchssichere Click-Verbindungen machten das Verlegen zum Kinderspiel und gleichzeitig Patentanwälte wohlhabend, denn auch die Patentstreitigkeiten der frühen Jahre gehören zur Geschichte unserer Branche.
Dennoch hatten und haben Persönlichkeiten, die sich im Wettbewerb nichts gönnen, den Korpsgeist, bei der Formulierung und Umsetzung gemeinsamer Ziele zusammenzuarbeiten. Ich habe erleben dürfen, wie die europäischen Standards und das EPLF-Logo selbst zum universalen Qualitätssymbol für Laminat wurden, die überall auf der Welt Endkunden und Händlern Orientierung geben. Und ich habe dazu beitragen dürfen, dass Laminat einer der weltweit meistverkauften Böden überhaupt und der EPLF der größte Verband seiner Art werden konnten.
Bis 2008, dem Jahr der internationalen Staatenfinanzkrise, waren die ersten Jahre durch starkes Mengenwachstum gekennzeichnet. Danach wurde es nie mehr so wie vorher: Das Ausschöpfen von globalen Exportchancen, die Grenzen des Wachstums und neue Wettbewerbsprodukte erforderten härtere Anstrengungen als je zuvor. Seither reicht es nicht, das weltbeste Laminat anzubieten. Denn Endkunden entscheiden sich nun nicht allein für eine Bodenkategorie, sie wollen Böden, die umfassend und optimal ihren Anforderungen entsprechen. Europäisches Laminat hat sich heute als der Boden mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis, als der beste Bodenbelag überhaupt durchzusetzen - nicht nur gegenüber Laminaten aus anderen Teilen der Welt.
Hohe Innovationskraft sichert die Zukunft. Europäisches Laminat muss sich immer wieder neu erfinden. Deshalb ist es die Innovationskraft, die der EPLF fördern und die seine Mitglieder kultivieren müssen. Unser einmaliges Innovations-Manifest hat im Markt hohe Beachtung gefunden. Unsere neueste Produktgeneration bestätigt, dass diese Philosophie nachhaltig gelebt wird. Neben der konsequenten Arbeit in den Normungsgremien und an der Qualität sind es diese Maßnahmen, die den Führungsanspruch unserer Produkte im Markt erlebbar machen. Die Richtung ist klar: Quality and Innovation made in Europe. aus Parkett Magazin 06/19 (Wirtschaft)