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Max von Tippelskirch
Laminatböden haben in den letzten zwei Jahrzehnten verglichen mit anderen Produktkategorien eine großartige Entwicklung kontinuierlicher Innovationen durchlaufen: Perfekte Oberflächenstrukturen (z.B. Embossed-in-register) erzeugen eine unvergleichliche Haptik und Optik. Die immer weiter optimierten Verriegelungssysteme (Click-Systeme) ermöglichen auch Laien ein schnelles und stabiles Verlegen mit präzisem Fugenschluss. Laminatböden werden zu kompletten Systemen aus Unterlagsmaterialien und Laminat mit schalldämmender Wirkung. V-Fugen mit erhöhter Feuchteresistenz stoßen die Tür auf zu bisher verschlossenen Anwendungsgebieten (Küche, Bad,
Toiletten etc.).
Aber 25 Jahre nach der Gründung des EPLF verändern sich die Märkte. Während die Produktionsmenge durch Exporte in bisher nicht erschlossene Märkte stabilisiert werden kann, schrumpft der Laminatbodenabsatz in manchen westeuropäischen Heimatmärkten. Laminat sieht sich zunehmend mit der Konkurrenz höherpreisiger Substitutionsprodukte konfrontiert. Scheinbar erfüllen diese die Wünsche mancher Kunden nach anspruchsvoller Oberflächenhaptik, weicherer Geräuschentwicklung sowie Feuchteresistenz besser und reklamieren für sich ein breites Einsatzspektrum (Feuchträume, gewerbliche Flächen in Einzelhandel, Gastronomie etc.). Vermutlich ist die technische Entwicklung von Laminatböden an solchen Konsumenten und Entscheidern unbemerkt vorbeigegangen, die sich vor 15 oder 20 Jahren einmal für Laminatboden entschieden haben und heute über deren Ersatz nachdenken.
Die im EPLF organisierten Hersteller haben in all den Jahren Forschung und Entwicklung viele Innovationen und die kontinuierliche technische Überarbeitung ständig vorangetrieben. Deshalb sind negative Verbrauchererfahrungen mit den Produkten von damals, z.B. "Laminat klappert" oder "Laminat quillt", auf Produkte von heute bezogen zu Vorurteilen mutiert. Sie treffen für die Laminate der neuesten Generation genauso wenig zu, wie ein Golf III und ein Golf VIII außer dem Namen und vielleicht dem Image technisch wie optisch kaum etwas gemeinsam haben. Trotzdem bleibt im Markt dieser fade Beigeschmack. Hier muss etwas geschehen!
25 Jahre Geschichte liegen hinter dem EPLF. Dieses Jubiläum begehen wir in einer Zeit großer Herausforderungen. Absolutes Marktvolumen, internationale Präsenz, technisches Know-how, gestalterische Kreativität, Ideenreichtum, Kapitalkraft und eine unter den Fußböden einmalige ökologische Position sind hervorragende Voraussetzungen, Imageschwächen bei den Verbrauchern und den Strukturwandel in den Heimatmärkten in den Griff zu bekommen. Aktuell werden deshalb im EPLF Ideen diskutiert, durch geeignete Kommunikationsinitiativen vor allem Premium-Laminate der neuesten Generation von den "festgefressenen Vorurteilen" der Verbraucher zu entkoppeln. Gemeinsam müssen wir als europäische Laminatbodenhersteller anders und intensiver Richtung Endkunden kommunizieren. Laminatböden waren, sind und bleiben unter ökologischen und ökonomischen Aspekten einer der besten Bodenbeläge überhaupt. aus Parkett Magazin 06/19 (Wirtschaft)
"Wir müssen anders und intensiver Richtung Endkunden kommunizieren"
Laminatböden haben in den letzten zwei Jahrzehnten verglichen mit anderen Produktkategorien eine großartige Entwicklung kontinuierlicher Innovationen durchlaufen: Perfekte Oberflächenstrukturen (z.B. Embossed-in-register) erzeugen eine unvergleichliche Haptik und Optik. Die immer weiter optimierten Verriegelungssysteme (Click-Systeme) ermöglichen auch Laien ein schnelles und stabiles Verlegen mit präzisem Fugenschluss. Laminatböden werden zu kompletten Systemen aus Unterlagsmaterialien und Laminat mit schalldämmender Wirkung. V-Fugen mit erhöhter Feuchteresistenz stoßen die Tür auf zu bisher verschlossenen Anwendungsgebieten (Küche, Bad,
Toiletten etc.).
Aber 25 Jahre nach der Gründung des EPLF verändern sich die Märkte. Während die Produktionsmenge durch Exporte in bisher nicht erschlossene Märkte stabilisiert werden kann, schrumpft der Laminatbodenabsatz in manchen westeuropäischen Heimatmärkten. Laminat sieht sich zunehmend mit der Konkurrenz höherpreisiger Substitutionsprodukte konfrontiert. Scheinbar erfüllen diese die Wünsche mancher Kunden nach anspruchsvoller Oberflächenhaptik, weicherer Geräuschentwicklung sowie Feuchteresistenz besser und reklamieren für sich ein breites Einsatzspektrum (Feuchträume, gewerbliche Flächen in Einzelhandel, Gastronomie etc.). Vermutlich ist die technische Entwicklung von Laminatböden an solchen Konsumenten und Entscheidern unbemerkt vorbeigegangen, die sich vor 15 oder 20 Jahren einmal für Laminatboden entschieden haben und heute über deren Ersatz nachdenken.
Die im EPLF organisierten Hersteller haben in all den Jahren Forschung und Entwicklung viele Innovationen und die kontinuierliche technische Überarbeitung ständig vorangetrieben. Deshalb sind negative Verbrauchererfahrungen mit den Produkten von damals, z.B. "Laminat klappert" oder "Laminat quillt", auf Produkte von heute bezogen zu Vorurteilen mutiert. Sie treffen für die Laminate der neuesten Generation genauso wenig zu, wie ein Golf III und ein Golf VIII außer dem Namen und vielleicht dem Image technisch wie optisch kaum etwas gemeinsam haben. Trotzdem bleibt im Markt dieser fade Beigeschmack. Hier muss etwas geschehen!
25 Jahre Geschichte liegen hinter dem EPLF. Dieses Jubiläum begehen wir in einer Zeit großer Herausforderungen. Absolutes Marktvolumen, internationale Präsenz, technisches Know-how, gestalterische Kreativität, Ideenreichtum, Kapitalkraft und eine unter den Fußböden einmalige ökologische Position sind hervorragende Voraussetzungen, Imageschwächen bei den Verbrauchern und den Strukturwandel in den Heimatmärkten in den Griff zu bekommen. Aktuell werden deshalb im EPLF Ideen diskutiert, durch geeignete Kommunikationsinitiativen vor allem Premium-Laminate der neuesten Generation von den "festgefressenen Vorurteilen" der Verbraucher zu entkoppeln. Gemeinsam müssen wir als europäische Laminatbodenhersteller anders und intensiver Richtung Endkunden kommunizieren. Laminatböden waren, sind und bleiben unter ökologischen und ökonomischen Aspekten einer der besten Bodenbeläge überhaupt. aus Parkett Magazin 06/19 (Wirtschaft)