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ISP:
Über 120 Teilnehmer trafen sich zur diesjährigen Herbstversammlung der Interessengemeinschaft Schweizer Parkettmarkt (ISP). Geschäftsleiter Mark Teutsch informierte über den aktuellen Stand des Gesuchs zur Allgemeinverbindlichkeitserklärung und der Kampagne zur Nachwuchsförderung. Auf den Social Media-Kanälen und der Homepage www.bodenhelden.ch seien bereits mehr als 500.000 User verzeichnet worden, berichtete er. Ganz frisch angelaufen ist eine Imagekampagne für Parkett, die auf Endverbraucher zielt und über Social Media verbreitet wird.
Parkettexperte Bernhard Lysser zeigte auf, was alles unter und auf dem Parkett berücksichtigt werden muss und oft unterschätzt wird, etwa die Prüfung des Untergrundes auf Ebenheit, Festigkeit und Feuchtigkeit. "Zum Beispiel hat der Verleger eine schriftliche Abmahnpflicht, falls etwas nicht normkonform oder mangelhaft ist." Risse im Estrich seien grundsätzlich ein Mangel am Estrich. Diesbezüglich gibt es keine Normierung. Spachtelmassen sollen laut Lysser nur dort eingesetzt werden, wo ausgebessert werden muss. Er mahnte, dabei unbedingt die minimalen Schichtstärken und die Anmachwassermenge laut Herstellervorgaben zu beachten. Bei Klebstoffen sind Leimeigenschaften, -arten, -mengen und -benetzung ("Oft wird zu wenig verwendet") wichtige Kriterien. Dass die Produktkompatibilität oft nicht beachtet werde, demonstrierte der Bodenprofi am Beispiel eines Schadens bei Spachtelmasse auf Dampfbremse, wobei Leim und Spachtelmasse ohne Verbindung vorlagen.
Über Oberflächenbehandlungen entscheidet der Kunde; vermehrt seien wieder Versiegelungen gefragt, berichtete Lysser und riet, dem Endkunden immer die verschiedenen Oberflächenbehandlungseigenschaften, die verschiedenen Öl-Systeme sowie Reinigung und Pflege aufzuzeigen. "Der Verleger hat nach dem Einbau Instruktionspflicht und unbedingt Reinigungs- und Pflegeanleitungen abgeben." In Zukunft werde es keine großen Veränderungen geben. "Eventuell werden vermehrt LED-Öle und/oder LED-Lacke zum Einsatz kommen sowie schnellere Verarbeitungsmöglichkeiten von Oberflächenprodukten." Und zuguterletzt verwies Lysser noch darauf, dass einige Stuhlgleiter und -rollen für Parkett ungeeignet sind und dessen Oberfläche beschädigen können.
Die nächste ISP-Generalversammlung
findet am 24. April 2020 statt. aus Parkett Magazin 01/20 (Wirtschaft)
Praxistipps vom Parkettexperten
Über 120 Teilnehmer trafen sich zur diesjährigen Herbstversammlung der Interessengemeinschaft Schweizer Parkettmarkt (ISP). Geschäftsleiter Mark Teutsch informierte über den aktuellen Stand des Gesuchs zur Allgemeinverbindlichkeitserklärung und der Kampagne zur Nachwuchsförderung. Auf den Social Media-Kanälen und der Homepage www.bodenhelden.ch seien bereits mehr als 500.000 User verzeichnet worden, berichtete er. Ganz frisch angelaufen ist eine Imagekampagne für Parkett, die auf Endverbraucher zielt und über Social Media verbreitet wird.
Parkettexperte Bernhard Lysser zeigte auf, was alles unter und auf dem Parkett berücksichtigt werden muss und oft unterschätzt wird, etwa die Prüfung des Untergrundes auf Ebenheit, Festigkeit und Feuchtigkeit. "Zum Beispiel hat der Verleger eine schriftliche Abmahnpflicht, falls etwas nicht normkonform oder mangelhaft ist." Risse im Estrich seien grundsätzlich ein Mangel am Estrich. Diesbezüglich gibt es keine Normierung. Spachtelmassen sollen laut Lysser nur dort eingesetzt werden, wo ausgebessert werden muss. Er mahnte, dabei unbedingt die minimalen Schichtstärken und die Anmachwassermenge laut Herstellervorgaben zu beachten. Bei Klebstoffen sind Leimeigenschaften, -arten, -mengen und -benetzung ("Oft wird zu wenig verwendet") wichtige Kriterien. Dass die Produktkompatibilität oft nicht beachtet werde, demonstrierte der Bodenprofi am Beispiel eines Schadens bei Spachtelmasse auf Dampfbremse, wobei Leim und Spachtelmasse ohne Verbindung vorlagen.
Über Oberflächenbehandlungen entscheidet der Kunde; vermehrt seien wieder Versiegelungen gefragt, berichtete Lysser und riet, dem Endkunden immer die verschiedenen Oberflächenbehandlungseigenschaften, die verschiedenen Öl-Systeme sowie Reinigung und Pflege aufzuzeigen. "Der Verleger hat nach dem Einbau Instruktionspflicht und unbedingt Reinigungs- und Pflegeanleitungen abgeben." In Zukunft werde es keine großen Veränderungen geben. "Eventuell werden vermehrt LED-Öle und/oder LED-Lacke zum Einsatz kommen sowie schnellere Verarbeitungsmöglichkeiten von Oberflächenprodukten." Und zuguterletzt verwies Lysser noch darauf, dass einige Stuhlgleiter und -rollen für Parkett ungeeignet sind und dessen Oberfläche beschädigen können.
Die nächste ISP-Generalversammlung
findet am 24. April 2020 statt. aus Parkett Magazin 01/20 (Wirtschaft)