Produktkooperation zwischen Scholz & Partner, Lico und MB Digitaldruck

Mineralische Designböden – großformatig, dimensionsstabil, leicht zu verlegen


Innerhalb des umfangreichen, wachsenden Marktsegments der Designböden besetzen mineralische Produkte eine eigene Nische. Wegbereiter des heutigen "state of the art" war einst Micodur, 2005 eingeführt von Bodenbelagsentwickler und Unternehmensberater Karl-Heinz Scholz und später dann vom innovativen Schweizer Produzenten Lico zur Serienreife gebracht. Beide Partner waren schon früh von der Leistungsfähigkeit des zementären Werkstoffes überzeugt, der unter anderem als dimensionsstabil, wasserfest und schwer entflammbar ausgelobt wird und sowohl direkt bedruckt oder als Trägermaterial für verschiedene Oberflächen dienen kann. Heute wird Micodur von verschiedenen Unternehmen eingesetzt und hat sich damit als Industriestandard bewährt.

Mit Lico und den Digitaldruckspezialisten von MB Digitalprint hat Scholz das Thema nun weitergedacht: Unter dem Titel "Minero - mineralische Bodenbeläge" ist eine Produktfamilie entstanden, die auf einen breiten Einsatzbereich vom privaten Wohnen bis zum hochstrapazierten Objekt zielt. Die Rohware wird von Lico gefertigt und von MB Digitalprint veredelt.

Dabei wird eine hochverdichtete Gipsfaser-Platte als Träger für die Variante Minero One mit einem trittschalldämmenden Korkgegenzug und direkt bedruckter Korkment-Decklage versehen. Warum Korkment? "Weil das mit 700 bis 800 kg/m3 deutlich dichter als Kork und damit auch für gewerbliche Bereiche geeignet ist", erklärt Scholz. Die Oberfläche ist mit einer UV-härtenden Acryllackversiegelung geschützt, die hochabriebfest und elastisch zugleich ist.

Die Minero One-Elemente werden mit einer Dispersionsmasse verfugt wie Keramik-Fliesen. Dazu sind die 14 mm starken Platten in drei Formaten (1.200 x 1.200 mm, 1.200 x 600 mm, 600 x 600 mm) mit einer Stufenfalz-Fräsung versehen, die beim losen Nebeneinanderlegen eine 3 mm breite Systemfuge bildet. "Vorteil: Die Fuge kann aufgeschnitten und einzelne Elemente entnommen werden, zum Beispiel bei Beschädigung oder auf Doppelböden", argumentiert Scholz.

Während Minero Click für die schwimmende Verlegung mit dem Uniclic-Verriegelungssystem ausgestattet ist, wird Minero One klassisch verfugt wie eine Fliese. Dazu sind die 14 mm starken Elemente in drei Formaten (1.200 x 1.200/600 mm, 600 x 600 mm) genutet, eine lose Kunststofffeder wird eingelegt und der Boden dann verfugt. Vorteil: Die Fuge kann aufgeschnitten und einzelne Platten entnommen werden.

Dieses Prinzip erlaubt eine unkomplizierte und schnelle Verlegung durch nahezu jeden Profihandwerker. Damit sollen neue Kundengruppen wie Objekteure, Schreiner, Maler oder Trockenbauer für die Bodenverlegung gewonnen werden.

Mehr zu Minero One: k.scholz@scholz-partner.eu
aus Parkett Magazin 01/20 (Wirtschaft)