Ter Hürne in Hannover und Shanghai
Wachstumskurs Export
Ter Hürne hat sich für 2020 einen massiven Ausbau des Exports auf die Agenda geschrieben und präsentiert sich deshalb sowohl auf der Domotex in Hannover als auch auf der Schwesterveranstaltung in Shanghai, um dem internationalen Fachpublikum seine neuen Produktkonzepte zu präsentieren.Mit der Teilnahme an den beiden Domotex-Messen 2020 in Hannover und Shanghai will ter Hürne die internationale Reichweite der beiden Plattformen nutzen, um neue Kunden im Ausland zu gewinnen und die Distribution der Marke zu erhöhen. "Der Export ist einer der Hauptantriebe für künftiges Wachstum", sagt der geschäftsführende Gesellschafter Bernhard ter Hürne, "aber wir müssen hier noch aufholen. Das ist einer der Gründe, warum wir auf der Domotex ausstellen." Aktuell beziffert er den Exportanteil auf 40 %, die auf über 50 % ausgebaut werden sollen.
Im Hinblick auf die Marktoffensive wurde intensiv am Sortiment gearbeitet. "Noch nie war der Bodenbereich so innovativ wie heute", konstatiert das Familienunternehmen aus Südlohn und will seinen Teil dazu beitragen. "Wir wollen uns mit marktgerechten, trendigen, gesunden und smarten, das heißt für uns technisch intelligenten Bodenbelägen mit deutschem Qualitätsanspruch profilieren", gibt Bernhard ter Hürne die Marschrichtung vor. "Das ist im Ausland noch wichtiger als in Deutschland." Parkett bezeichnet er als die "tragende Säule, die Krone, die die anderen Produktsegmente überragt." Entsprechende Bedeutung wird der neuen Parkettkollektion zugemessen, die sich an Design und Technik orientiert und "die gestalterischen Möglichkeiten von Holz ausschöpft".
"Wenn man vom Holz kommt, muss man sich nachhaltig orientieren"
Ter Hürne versteht "Wohngesundheit" als einen wesentlichen Teil der Unternehmens-DNA. "Wenn man aus dem Bereich Holz kommt, muss man sich nachhaltig orientieren", betont Bernhard ter Hürne. "Man kann heute kein Produkt mehr auf dem Markt einführen, ohne vorher darüber nachgedacht zu haben, wie man es wieder in den Kreislauf bringt." Das Thema "gesundes Bauen" wollen die Münsterländer daher über Parkett hinaus auch bei Designböden und Laminat für sich besetzen.
"Laminat wird eine
Renaissance erleben"
Als ein Messehighlight stellt ter Hürne die Weiterentwicklung seines Laminatkonzeptes mit einem "deutlich erweiterten Nutzenangebot" heraus. "Wir glauben an eine Renaissance von Laminat in den deutschsprachigen Märkten und an erhebliche Wachstumspotenziale für uns im Export", sagt Gesamtvertriebsleiter Torsten Nienhaus "Attraktive Dekore und Oberflächen, kombiniert mit dem neuen, wasserfesten organischen Core-Board, ergeben einen plastikfreien Fußboden, der ästhetische Optik, Nachhaltigkeit, Belastbarkeit, Feuchteresistenz vereint. Und das zu einem besseren Preiskonzept, das der Wertschöpfungskette wieder Lust auf aktiven Absatz macht."
Wohngesundheit im Fokus
Der neuen Laminatboden-Generation traut man in Südlohn einiges Umsatzpotenzial zu. Daneben schätzt man "wohngesunder Designboden als das wichtigste Wachstumssegment der kommenden Jahre" ein. "Wohngesundheit interessiert den Konsumenten, weil es ihn und seine Familien direkt betrifft, ob ein Produkt einen positiven oder zumindest neutralen Beitrag zu einem schadstofffreien Wohnklima bildet".
Ter Hürne fühlt sich hier mit seinen PVC-freien Avatara-Böden in einer "Leuchtturm-Position". Die Attribute der Avatara 3.0-Range, plus das Argument "Made in Germany" und die Sicherheit der Marke ter Hürne eröffneten in vielen internationalen Märkten erhebliche Absatzmöglichkeiten.
Das Programm ist komplett überarbeitet worden: Optik, Haptik, Formate, Material und Ausstattung. Das Ergebnis sind 30 nahezu rapportfreie, digital gedruckte und 3D digital synchron strukturierte Dekorwelten in zwei Produktvarianten. Für Avatara Perform wird ein Träger aus dem neuartigen Material Talcusan eingesetzt, das überwiegend aus Silikaten, Kreide und Polypropylen besteht. Damit ist der Boden wasserfest, zugleich würden thermoplastische Ausdehnungs- und auch der Telegrafie-Effekt ausgeschlossen. Avatara Comfort basiert hingegen auf einem FSC-zertifizierten HDF-Träger mit integrierter Kork-Trittschalldämmung. Beide Produkttypen sind mit dem Blauen Engel und dem Eco-Label ausgezeichnet.
aus
Parkett Magazin 01/20
(Wirtschaft)