Thomsit: Sanierung im laufenden Betrieb
Neue Bodenbeläge für Kölner Kino
Das Cinedom Köln ist mit 3.500 Plätzen der zweitgrößte Kinokomplex Deutschlands. Der Eingangsbereich war mit alten, teilweise beschädigten keramischen Fliesen ausgelegt. Die Aufgabe: 1.250 m
2 Foyer erneuern, ohne die Gäste zu stören. Der vor Ort ansässige Verlegebetrieb Teppich König stellte sich der Herausforderung. Die hohen Anforderungen des Großprojekts erfüllte er mit Produkten von Thomsit - allen voran dem Bodenausgleich XXL Power und dem neuen Designbelagskleber K 190 F. Seit 28 Jahren im Zentrum der Stadt gelegen, ist das Cinedom ein riesiger Komplex mit imposanter mehrstöckiger Eingangshalle und einem großen gastronomischen Angebot. Die ersten Vorstellungen finden bereits vor 14 Uhr statt, die letzte Vorstellung endet weit nach Mitternacht. Das Zeitfenster für Arbeiten an den betagten Böden war damit denkbar klein. Oberste Prämisse bei der Sanierung war, den Betrieb möglichst wenig zu beeinträchtigen.
Alter Belag
bleibt
Der alte Bodenbelag im großräumigen Bereich zwischen den Kassen und den 14Kino-sälen bestand aus keramischen Fliesen sowie Natursteinfliesen. Diese zu entfernen hätte den Kinobetrieb für Wochen unterbrochen - keine Option für den Betreiber. Teppich König sollte deshalb zur Sanierung der Böden die neuen Beläge auf bestehendem Grund einbauen. Keine einfache Aufgabe, denn der alte Fliesenbelag war rissig und defekt. Eine erfolgreiche Sanierung setzte eine fachgerechte Untergrundvorbereitung voraus.
Stefan Feuerstein, Geschäftsführer von Teppich König, erklärt, warum er dieses Projekt mit Thomsit umsetzte: "Wir arbeiten seit vielen Jahren mit Thomsit zusammen. Wir vertrauen den Produkten und wissen, wie vielseitig und sicher sie sind." Mit dem Thomsit-Bezirksleiter Klaus Losch hat der Verlegebetrieb einen verlässlichen Ansprechpartner.
Projektierung und
Begleitung inklusive
Tatsächlich war der Service von Thomsit von der Planung bis zur Abnahme präsent. So unterstützte der Bezirksleiter technisch bei der Entscheidung, die Spachtelmasse für den neuen Belag aufgrund der großen Fläche im Pumpverfahren einzubringen. Außerdem begleitete er die praktischen Arbeiten und leitete sie im Vorfeld mit einer Kurzeinweisung in die Rakeltechnik ein. Auch die logistischen Abläufe für die Produktlieferung betreute er und stellte damit sicher, dass die Ware rechtzeitig und in ausreichender Menge vor Ort verfügbar war.
Die alten Fliesenböden waren mit Schmutz und Pflegefilmen verunreinigt. Doch nur auf einem gereinigten Boden kann der nachfolgende Verlegewerkstoff sicher haften. Im ersten Arbeitsschritt beseitigten die Bodenleger deshalb alle Altschichten mit einer maschinellen Grundreinigung.
Beim Vorstrich wählte Geschäftsführer Feuerstein Thomsit R 790, eine schnell trocknende Füllgrundierung aus Zement und Dispersion. Der außerordentlich geschmeidige, faserverstärkte Grundiermörtel spart einen Arbeitsschritt: Er verfüllt gleichzeitig Fugen und Risse in der Fliesenfläche. Dank dieser Produkteigenschaften konnte das Verlege-Team die Fläche für die Kinogänger schnell wieder freigeben.
Ergonomisch ausgleichen
mit Pumptechnik
Bevor es an den Flächenausgleich gehen konnte, brachten die Facharbeiter den Randdämmstreifen Thomsit TRD 5 im Anschlussbereich vom Boden zu den aufgehenden Bauteilen an, um Schallbrücken zu vermeiden. Für den anschließenden Flächenausgleich sorgte Thomsit XXL Power. Teppich König mischte, förderte und verteilte den Bodenausgleich mit seiner Inotec Misch- und Förderpumpe Inocomb Picco Power. Die Förderpumpe verteilte die Spachtelmasse Thomsit XXL Power großflächig von einer zentralen Mischstation aus in mehreren Bauabschnitten. So drang nichts vom bereits staubreduzierten XXL Power in die Innenräume.
Geschwindigkeit
ist keine Hexerei
Kontinuierlich lieferte die Pumpe über den Mörtelschlauch fertig gemischtes Material ergonomisch dorthin, wo es benötigt wurde. Die Verleger verwendeten Rakel mit Höhenniveaueinstellung, um die Dicke der Ausgleichsschicht zu regulieren. Mit einer Stachelwalze nachbehandelt, entstand eine perfekte Oberfläche. So gelang der gleichmäßige und exakte Einbau der optimal verfließenden und selbst glättenden Thomsit XXL Power besonders einfach. Diese Vorgehensweise ermöglichte außerdem einen sehr raschen Arbeitsfortschritt - das half dabei, das vorgegebene Zeitfenster einzuhalten.
Spachtelmasse
nach zwei Stunden begehbar
Die Wahl fiel auf XXL Power, weil diese Spachtelmasse eine besonders gleichmäßige, extrem glatte Oberfläche bietet und schon nach kurzer Zeit begehbar ist: Nicht einmal zwei Stunden später konnten Kinobesucher über die ausgeglichenen Bereiche laufen.
Als Bodenbelag wählte der Bauherr einen Vinyl-Designbelag von Amtico. Deshalb entschied sich Feuerstein für Thomsit K 190 F. Der Kleber bietet eine lange, flexible Einlegezeit - ein großer Vorteil beim Verlegen von Einzel-elementen. Durch seine Faserverstärkung minimiert er Resteindrücke durch punktuelle Belastungen erheblich. Besonders gut für das Bodenleger-Team: K 190 F ist einfach und leichtgängig aufzutragen und verfügt über eine große Reichweite. Die Verlegung des Belags erfolgte etappenweise nachts.
Teppich König brachte so im letzten Arbeitsschritt das Projekt erfolgreich zu Ende. Mit nur sechs Mitarbeitern bewältige der Betrieb das Arbeitspensum in weniger als zwei Wochen. Und das obwohl dem Unternehmen nur wenige Stunden am Tag für die anspruchsvollen Arbeiten zur Verfügung standen. Möglich machten das die Wahl der Thomsit-Verlegewerkstoffe und der Einsatz der Pumpentechnologie. Ralf Schilling, Geschäftsführer des Kinobetriebs und Vertreter des Eigentümers, ist mit der Umsetzung und dem Ergebnis der Sanierung zufrieden: "Wir hätten nicht gedacht, dass die gesamte Bodensanierung so störungsfrei für den Kinobetrieb verlaufen kann."
Objekt-Telegramm
Objekt: Kino Cinedom Köln
Umfang: 1.250 m
2Verarbeiter: Teppich König
Bodenbelag: Vinyl-Designbelag Amtico
Thomsit-Produkte:
-Grundierung Thomsit R 790
-Designbelagskleber Thomsit K 190 F
-Bodenausgleich XXL Power
-Randdämmstreifen Thomsit TRD 5
Verlegewerkstoff-Info:
Thomsit
www.thomsit.de
Tel.: 08 21 / 59 01-0
aus
FussbodenTechnik 01/20
(Referenz)