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Ostdeutscher Textil- und Bekleidungsverband
Chemnitz. Erstmals seit Jahren ist der Umsatz des Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsverbandes eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr gefallen. Nach vorläufigen Berechnungen des Branchenverbandes vti verringerte sich das Gesamtergebnis 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 70 Millionen Euro auf 1,8 Millionen Euro. Als Gründe für den Rückgang führte der Hauptgeschäftsführer Dr. Jenz Otto eine spürbare geringere Nachfrage von Textilien für die Autoindustrie und die andauernden Handelsbeschränkungen mit Russland an.
Zwar wollte Otto nicht pessimistisch sein: "Das Ergebnis kann sich trotz aller Probleme sehen lassen." Vor allem die Entwicklung im Bekleidungssektor sei erfreulich. Dennoch warnte der vti-Chef vor weiteren Belastungen. Mit einem Exportanteil von 45 Prozent seien die Textilunternehmen den aktuellen Turbulenzen auf den internationalen Märkten ausgesetzt. "Jegliche politischen Maßnahmen oder bürokratischen Regulierungen, die ihnen zusätzlich das Leben schwer machen, beeinflussen die Wettbewerbsfähigkeit und sind daher fehl am Platz", betonte er. Vor allem die aktuelle CO2-Gesetzgebung belaste vor allem den Mittelstand. Zur Verdeutlichung legte Andreas Ludwig, Geschäftsführer der Firma Thorey Gera Textilveredelung seine voraussichtliche Mehrbelastung offen: "Im ersten Jahr des Inkrafttretens der CO2-Steuer, also 2021, rechnen wir mit Mehrkosten von 41.000 Euro."
Terminlich hat der vti 2020 zwei Veranstaltungen im Fokus: Begleitend zur 4. Sächsischen Landesausstellung demonstriert eine Reihe von Textil- und Bekleidungsherstellern zwischen dem 25. April und 1. November in der historischen Tuchfabrik Gebr. Pfau in Crimmitschau das Innovations- und Leistungsvermögen ihrer traditionsreichen Branche. Außerdem findet der mittlerweile achte internationale Branchentreff mtex+ am 9. und 10. Juni erstmals als "Fair & Convention for Hightech Textiles" im neuen Carlowitz Congresscenter in Chemnitz statt. aus Haustex 02/20 (Wirtschaft)
Mittelstand übt Kritik an CO2-Gesetzgebung
Chemnitz. Erstmals seit Jahren ist der Umsatz des Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsverbandes eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr gefallen. Nach vorläufigen Berechnungen des Branchenverbandes vti verringerte sich das Gesamtergebnis 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 70 Millionen Euro auf 1,8 Millionen Euro. Als Gründe für den Rückgang führte der Hauptgeschäftsführer Dr. Jenz Otto eine spürbare geringere Nachfrage von Textilien für die Autoindustrie und die andauernden Handelsbeschränkungen mit Russland an.
Zwar wollte Otto nicht pessimistisch sein: "Das Ergebnis kann sich trotz aller Probleme sehen lassen." Vor allem die Entwicklung im Bekleidungssektor sei erfreulich. Dennoch warnte der vti-Chef vor weiteren Belastungen. Mit einem Exportanteil von 45 Prozent seien die Textilunternehmen den aktuellen Turbulenzen auf den internationalen Märkten ausgesetzt. "Jegliche politischen Maßnahmen oder bürokratischen Regulierungen, die ihnen zusätzlich das Leben schwer machen, beeinflussen die Wettbewerbsfähigkeit und sind daher fehl am Platz", betonte er. Vor allem die aktuelle CO2-Gesetzgebung belaste vor allem den Mittelstand. Zur Verdeutlichung legte Andreas Ludwig, Geschäftsführer der Firma Thorey Gera Textilveredelung seine voraussichtliche Mehrbelastung offen: "Im ersten Jahr des Inkrafttretens der CO2-Steuer, also 2021, rechnen wir mit Mehrkosten von 41.000 Euro."
Terminlich hat der vti 2020 zwei Veranstaltungen im Fokus: Begleitend zur 4. Sächsischen Landesausstellung demonstriert eine Reihe von Textil- und Bekleidungsherstellern zwischen dem 25. April und 1. November in der historischen Tuchfabrik Gebr. Pfau in Crimmitschau das Innovations- und Leistungsvermögen ihrer traditionsreichen Branche. Außerdem findet der mittlerweile achte internationale Branchentreff mtex+ am 9. und 10. Juni erstmals als "Fair & Convention for Hightech Textiles" im neuen Carlowitz Congresscenter in Chemnitz statt. aus Haustex 02/20 (Wirtschaft)