VdL Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V.
Hersteller von Bautenfarben weiterhin unter Druck
Die Lack- und Druckfarbenindustrie hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Besserung ist kaum in Sicht. Bei Bautenanstrichmitteln rechnet der Industrieverband VdL für 2020 zumindest beim Umsatz mit Stagnation. Nach einem von Rückgängen geprägten Geschäftsjahr 2019 erwartet der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) auch für 2020 keine wesentliche Besserung. Während er von weiter rückläufigen Verkaufsmengen ausgeht, sagt er zumindest beim Umsatz ein minimales Plus voraus. Verbandspräsident Peter Jansen weist auch darauf hin, dass sich die Segmente unterschiedlich entwickeln.
Nach 847.000 t in 2018 haben die Hersteller aus dem VdL 2019 insgesamt 834.000 t Bautenfarben und Putze in Deutschland verkauft. Davon entfielen 374.000 t (Vj.: 378.000 t) auf DIY/Privat, 460.000 t (469. 000 t) gingen an professionelle Anwender. Die deutsche Industrie profitiert also noch immer nicht vom anhaltenden Auftragsboom im Malerhandwerk. Und so erwartet der Verband für 2020 einen weiteren mengenmäßige Rückgang von 1,1 % auf 824.000 t. Dabei würden Innenwandfarben, Spachtel und Putze zulegen, Fassadenfarben, Lacke und Holzschutz sinken. Farben und Lacke für DIY wird ein Volumenrückgang um 1 % vorhergesagt.
Der Umsatz mit Bautenfarben und Putzen lag 2019 in Deutschland bei 1,68 Mrd. EUR, 2018 waren es noch knapp 1,70 Mrd. EUR. Im laufenden Jahr erwartet der VdL mit -0,2 % eine Stagnation.
Insgesamt ging die verkaufte Menge Lacke und Farben im vergangenen Jahr gegenüber 2018 um 3 % auf 1.625.000 t zurück. In seiner Prognose geht der VdL von einem erneuten Minus von 1,2 % aus. Der Umsatz in Deutschland verkaufter Lacke, Farben und Druckfarben reduzierte sich 2019 um 1,4 % auf 5,33Mrd.EUR. Für 2020 rechnet der Verband mit einem leichten Anstieg um 0,4 %.
aus
BTH Heimtex 03/20
(Wirtschaft)