EuroComfort Group:

Premium-Marke Ewald Schillig stand im Fokus


Bocholt. Polstermöbel in der Halle 9? Der Stand der EuroComfort Group setzt in diesem Jahr einen besonderen Schwerpunkt. Denn CEO Thomas Bußkamp und sein Team präsentierten mit der neuen "Comfort Collection 2020+" erstmals auch die Polstermöbelmarke Ewald Schillig unter dem Dach der Gruppe. Aber natürlich waren auch die Marken Brinkhaus, Badenia und Irisette mit ihren Neuheiten präsent, die auf einem neuen Stand mit einer sehenswerten Kojenaufteilung gezeigt wurden.

Bußkamp sieht in der Erweiterung des Marken-Portfolios einen weiteren Meilenstein in der Unternehmensentwicklung: "Ewald Schillig ist seit Jahrzehnten ein Synonym für Premium-Polstermöbel. Als Experte für die Fertigung von Bett- und Polstermöbeln sind wir bereits seit vielen Jahren für die Marke Ewald Schillig tätig. In der über die Jahre gewachsenen Partnerschaft konnten wir uns mit dem Wert und der Philosophie des Unternehmens immer identifizieren." Da sei es nur folgerichtig gewesen, die Traditionsmarke in die Unternehmensgruppe zu integrieren. Bußkamp: "Meine Vision ist es, 2021 auch eine Bettenkollektion anzubieten."

Schon in Frankfurt waren die Weichwaren mit gutem Erfolg gezeigt worden, insbesondere im Exportgeschäft. Die neuen Produktlinien "Irisette Greenline" von Badenia Bettcomfort und "Brinkhaus Blue" der Marke Brinkhaus zielen dabei zwar auf unterschiedliche Marktsegmente, folgen aber dem gleichen Grundgedanken: ein fair und ökologisch produziertes, ganzheitliches Schlafkonzept zu schaffen, das dem umweltbewussten Kunden ein Höchstmaß an Qualität bietet. Auch in Köln habe man sehr gute Gespräche geführt, "mit großen wie mit kleinen Kunden", wie Geschäftsführer Rainer Brockmöller betonte. Mit einem erfolgreichen Jahr 2019 im Rücken, das ein überdurchschnittliches Wachstum von acht Prozent und einen Umsatz von 380 Mio. Euro brachte, ging man auf der imm Cologne zu Werke. "Unsere Brinkhaus-Kollektion ist nach wie vor im Fachhandel sehr begehrt", so Brockmöller.

Mit Blick auf den Matratzenmarkt gab sich Thomas Bußkamp gelassen. "Es hat einen Bereinigungsprozeß im deutschen Markt gegeben, aber ich habe deswegen keine Kopfschmerzen." Irgendwann sei auch der Markt der 199-Euro-Matratze gesättigt. Aber, so Bußkamp: "2020 wird wohl kein Rekordjahr, da bin ich realistisch genug." Der Investitionsbereitschaft seines Unternehmens tut dies keinen Abbruch: Zuletzt wurden allein 20 Mio. Euro in die Logistik gesteckt. "Es geht nur in diese Richtung", betonte Bußkamp, der auch mit Blick auf den Boxspringmarkt eine klare Haltung hat: "Wir können nur über Qualität und Design gehen. Wenn wir die Schlacht gewinnen wollen, dann geht das nicht über den Preis."

Dass die Frequenz in Köln besser hätte sein können, sah er auch: "Das Angebot hochwertiger Auslandsmessen wird größer, das spüren wir auch hier an den Besucherzahlen." Als Vorsitzender des Matratzenverbandes ist ihm klar: "Die Halle 9 muss schlagkräftig bleiben."
aus Haustex 03/20 (Wirtschaft)