Frankenstolz:
Zahlreiche Innovationen für den Fachhandel
Mainaschaff. Boris Biebl hat schon vielen Menschen zu einem angenehmeren Leben verholfen. Zu ihm geht man, wenn man Rückenprobleme hat, die Bandscheiben zwicken, die Gelenke nicht mehr wollen. Der Chiropraktiker könnte künftig weniger zu tun haben - er hat die neue Pyramedus-Matratze gemeinsam mit der Frankenstolz-Akademie der Ingenieure entwickelt. Sie soll mit einer Pyramiden-Struktur und vier chiropraktisch entwickelten Komfort-Schulterpartien deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Matratzen bieten, wie Biebl in Köln zahlreichen Messebesuchern erläuterte.
Man merke ihm an, mit welcher Leidenschaft er die Neuentwicklung den Interessenten am Stand vermittelte. Die Matratze bietet 1.600 Entlastungspunkte: "Diese Pyramiden passen sich dreidimensional jeder Körperregion im Liegen an und ermöglichen ein nahezu schwereloses Schlaferlebnis", so Biebl. "Das schafft eine höhere Punktelastizität in jeder Schlafsposition." Der Schaum biete eine besonders hohe Elastizität und Tragkraft und bleibe dabei formstabil, was Liegekuhlen vermeide.
Auch Verkaufsleiter Frank Gänser war sichtlich stolz, zumal es sich nicht um die einzige Innovation des Unternehmens handelte. "Man rechnet nicht damit, das Frankenstolz Ideen hat", so Gänser mit einem leichten Augenzwinkern, denn die Akademie der Ingenieure des Unternehmens ist schließlich als genau das gedacht: als Ideenschmiede. "Wir werden aber häufig nur als Großflächenproduzent gesehen." Dabei ist gerade Pyramedus ein Angebot an den beratungsorientierten Fachhandel. Und der wurde gezielt angesprochen und war in Köln auch am Stand. "Die Messe war gut und hatte eine hohe Frequenz", so Gänser. "Wir wurden von Leuten besucht, die sonst nicht kommen."
Die neue Matratze wird unter der Marke Frankenstolz mit einem neuen Logo ("Made in Germany - seit 1955") vermarktet. Daneben wird aber auch die Marke f.a.n. Frankenstolz mit dem bekannten grünen Logo weiter bestehen. So stellt sich Frankenstolz ingesamt breiter auf. Und auch die aktuelle Nachhaltigkeitsdebatte hat das Unternehmen auf dem Schirm. Mit "Futura" präsentierte man in Köln eine Matratze, deren Kern zu 100 Prozent recycelbar ist. Er besteht aus Breathair, einer Fasertechnologie mit dreidimensionaler Schlaufenstruktur aus Endlosfasern. "Sie ist leicht, hoch atmungsaktiv und verfügt über ein optimales Rückstellvermögen für ausgezeichnete Elastizität, unterstreicht Gänser. "Die wahrscheinlich erste recyclebare Matratze mit optimalem Rückstellvermögen."
Und noch eine Neuerung hatte Frankenstolz parat, die man sich gewissermaßen beim Schwesterunternehmen Centa-Star abgeguckt hat, wo man mit der Kissenbar gute Erfolge feiert. So präsentierte Frankenstolz das Pendant für die Matratzenberatung am POS. Der Endkunde kann hier in der Matratzenbar in zwei Schritten zu seiner Wunschmatratze finden: Erst durch die Auswahl des passenden Bezuges, etwa für Schwitzer oder Allergiker, im zweiten Schritt dann durch die Entscheidung für die passende Technologie, also Schaum oder Tonnentaschenfederkern. "Auch diese Neuheit ist bei unseren Kunden auf sehr positive Resonanz gestoßen", so Gänser.
aus
Haustex 03/20
(Wirtschaft)