FEP Föderation der Europäischen Parkett-Industrie
Parkett: Corona-Krise trifft Österreich und Südeuropa hart
Laut Verband der Europäischen Parkettindustrie (FEP) machten sich nach einem relativ guten Start in das Jahr 2020 mit einem stabilen bis leicht positiven Absatz im Januar und Februar im März die ersten Auswirkungen der Corona-Pandemie bemerkbar. Am härtesten getroffen wurden Frankreich (-15 bis -17 %), Italien (-10 %) und Spanien, wo alle Geschäfte geschlossen sind und auch die Industrie still steht. In der sonst starken Parkettnation Österreich brach der Markt im März zusammen, für das gesamte erste Quartal wird ein Absatzminus von 10 % angegeben. Einige Werke haben die Produktion eingestellt. In der Schweiz ist der Parkettkonsum um 8 % geschrumpft.
Verhältnismäßig glimpflich ist bislang Deutschland davongekommen. Hier registriert die FEP für die ersten drei Monate einen geringfügigen Rückgang von weniger als 1 %. Der Einzelhandel ist geschlossen, aber Großhandel und Baumärkte haben größtenteils geöffnet, das Handwerk darf arbeiten. Infolgedessen liefen Produktions- und Bautätigkeiten vorerst weiter, wenn auch mit Einschränkungen.
Noch relativ stabil zeigen sich Finnland, Norwegen und Dänemark sowie die baltischen Parkettmärkte. In Schweden hat sich der Parkettabsatz um 3 bis 4 % verringert; das sei aber auf nachlassende Neubautätigkeit zurückzuführen, heißt es.
aus
BTH Heimtex 05/20
(Wirtschaft)