Sopro Bauchemie in der Haribo-Zentrale in Grafschaft

Eine neue Heimat für die Goldbären


Der Süßwarenkonzern Haribo ist umgezogen. Die neue, großangelegte Unternehmenszentrale steht jetzt im Grafschafter Innovationspark, ebenso große Teile der Produktion. Sowohl beim Bau des neuen Produktions- als auch des neuen Verwaltungsgebäudes galt es, umfangreiche Abdichtungs- und Fliesenarbeiten schnell und sicher durchzuführen. Die Bauverantwortlichen setzten dabei auf Produkte aus dem Profi-Sortiment von Sopro Bauchemie.

Im Jahr 1920 wurde das Unternehmen Haribo von Johann "Hans" Riegel in Bonn gegründet. Der Name Haribo leitet sich aus den beiden ersten Buchstaben seines Vor- und Nachnamens sowie den ersten beiden Buchstaben des Standortes her (Hans Riegel Bonn). Zwar wird im Bonner Stadtteil Kessenich noch weiter produziert, der Unternehmenssitz wurde jedoch 2018 jenseits der nordrhein-westfälischen Landesgrenze in die im Landkreis Ahrweiler gelegene Gemeinde Grafschaft in Rheinland-Pfalz verlegt. Zugleich wurden dort auch ein Logistikzentrum sowie ein moderner Produktionsbetrieb errichtet. Bekanntestes Produkt von Haribo sind die bereits 1922 von Hans Riegel erfundenen "Goldbären".

Produktion auf hohem
technischen Niveau

Für die Produktion in Grafschaft stehen in dem Neubau über 50.000 m2 Nutzfläche auf drei Ebenen zur Verfügung. Die Fliesenarbeiten in Grafschaft verteilten sich auf zwei Lose. Im Los 1 wurden in der Produktion alle Duschbereiche und die Großküche jeweils an Wand und Boden auf einer Gesamtfläche von 3.000 m2 gefliest, ebenso die Wandbereiche in der Produktion. In den nassbelasteten Bereichen erfolgte zuvor noch eine fachgerechte Abdichtung der Untergründe. In der Großküche kam dazu die Sopro AEB Abdichtungs- und Entkopplungsbahn zum Einsatz. Es handelt sich hierbei um eine dünnschichtige, wasserundurchlässige und rissüberbrückende Abdichtungs- und Entkopplungsbahn aus hochwertigem Polypropylen, die beidseitig mit einem speziellen Vliesgewebe beschichtet ist. Das Vliesgewebe bewirkt einen optimalen Haftverbund zwischen Abdichtungs- und Entkopplungsbahn und zementären Fliesenklebern. Die AEB-Bahn eignet sich zum sicheren und flexiblen Abdichten von Wand- und Bodenflächen unter keramischen Fliesen in Bädern, Duschen und Nassräumen. In den Duschbereichen wurde mit der Sopro Dichtschlämme Flex 1-K abgedichtet, einer einkomponentigen, flexiblen, zementären Dichtungsschlämme zum Erstellen von wasserundurchlässigen, rissüberbrückenden Verbundabdichtungen.

Feinsteinzeug fachgerecht
verlegt und verfugt

Verlegt wurden Feinsteinzeug-Fliesenbeläge mit Sopro’s No.1 Flexkleber. Er ist - wie die Einstufung C2 TE S1 zeigt - hochverformbar und sorgt mit seiner hohen Kunststoffvergütung und Faserverstärkung für eine ebenfalls hohe Standfestigkeit. Dank der Leichtzuschläge weist Sopro’s No. 1 eine sehr hohe Ergiebigkeit auf, die sich in der Fläche bezahlt macht. Wichtig für Terminbaustellen: Die Beläge sind bereits nach ca. 12 Stunden begeh- bzw. verfugbar. Die abschließende Verfugung erfolgte mit der Sopro Titec Fuge Plus, einem zementärer, farbbrillanten, hochfesten und schnell erhärtenden Fugenmörtel für hoch beanspruchte, farbsensible Bereiche. Zu dem "Plus" der innovativen Fuge zählen insbesondere ihre hohe mechanische und chemische Belastbarkeit sowie ihre Abriebfestigkeit, die vor allem mit Hilfe des in dem Material enthaltenen Mikrodur-Feinstzement erzielt wird. Durchgeführt wurden die Fliesenarbeiten beim Los 1 von Ridula aus Essen, einem der bundesweiten Anbieter von Fliesen- und Natursteinarbeiten.

Sichere Verlegung
großformatiger Fliesen

Auch im Verwaltungsgebäude, dem Los 2, wurden in allen WC-Anlagen, in den Teeküchen sowie in den Eingangs- und Treppenhausbereichen auf einer Gesamtfläche von ca. 2.500 m2 Feinsteinzeug-Fliesenbeläge verlegt. Zum Einsatz kam auch hier der Sopro’s No. 1 Flexkleber.

Ein besonderer Eyecatcher des neues Haribo Hauptsitzes ist der attraktive, gläserne Foyer- bzw. Eingangsbereich, der zwischen den beiden Gebäuden angeordnet ist. Zur gleichermaßen attraktiven Bodengestaltung wurden hier moderne Großformatfliesen verlegt. Um die Beläge vom Estrich zu entkoppeln, kam zunächst die Sopro Fliesendämmplatte 4 mm, eine kunstharzgebundene und verrottungssichere Polyesterfaserplatte, zum Einsatz. Sie dient zur Spannungsentkopplung keramischer Beläge von kritischen oder verformungsfähigen Untergründen - wie hier dem Estrich - und bietet gerade bei der Verlegung großformatiger Platten eine zusätzliche Sicherheit. Die Verlegung der Großformate erfolgte mit Sopro Mega Flex S2, einem zweikomponentigen, zementären, hochflexiblen Fließbettmörtel.

Verfugt wurden die keramischen Beläge im Los 2 mit der Sopro DF 10. Design Fuge Flex, einer zementären Fuge, die dank spezieller Rezeptur und OPZ-Technologie für ein langanhaltend schönes, farbbrillantes Fugenbild sorgt - ganz ohne optisch störende Kalkschleier.

Die ganze Zeit über, also bereits in der Planungsphase und auch später während der Ausführungsphase, standen die Mitarbeiter der Sopro Planer- und Objektberatung dem Planer sowie den Verarbeitern mit Beratung und technischem Support zur Verfügung.


Objekt-Telegramm
Objekt: Haribo-Zentrale, Grafschaft
Planung: Kohlbecker Gesamtplan, Gaggenau
Verlegebetrieb: Fliesen Schmalkoke, Kottenheim und Ridula, Essen
Umfang: 6.000 m2
Sopro-Produkte:
-Objekt Fließspachtel
- EB Abdichtungs- und Entkopplungsbahn
-Dichtschlämme Flex 1-K
-MG-Flex Microgum Flexkleber S2
-Sopro’s No. 1 Flexkleber
-Flexfuge
-Titec Fuge und Sopro Titec Fuge Plus
Verlegewerkstoff-Info:
Sopro Bauchemie
Tel.: 06 11 / 17 07-0
www.sopro.com
aus FussbodenTechnik 03/20 (Referenz)