Marktstudie Bettwaren und Bettwäsche

"Onlinehandel ist bis 2025 Marktführer"


Neuss. Der Unternehmensberater Winfried Titze hat mit seiner jünsten Marktstudie eine detaillierte Untersuchung für den Themenbereich Bettwaren und Bettwäsche vorgelegt. Auf 376 Seiten mit 210 Tabellen und Grafiken wird das Marktgeschehen hierzulande untersucht. Es werde heute auch in diesen Produktgruppen durch den Endkunden bestimmt, unterstreicht Titze. Das Käuferverhalten verändere sich ganz erheblich, "gelenkt durch neue, digitale Geschäftsmodelle und Vertriebswege, aber auch durch innovative, smarte Produkte und Services."

"Die Einrichtungsbranche durchläuft, gerade in den Corona-Zeiten, einen enormen Transformationsprozess", so Titze. Angetrieben durch die wachsende Digitalisierung, veränderten sich die Erfolgsvoraussetzungen auch bei Bettwaren und Bettwäsche. Beim Thema Bettwäsche sind der Untersuchung zufolge in Deutschland aktuell 147 Anbieter am Markt tätig. 59,2% stammen Deutschland. Die ausländischen Anbieter kommen demnach aus 17 Ländern. Der Handelsumsatz mit Bettwäsche ist laut Titze von 2012 bis 2017 mit einer Ausnahme kontinuierlich angestiegen. Allerdings war hier in 2018 und 2019 ein Einbruch zu verzeichnen. Daher wurden 2019 in Deutschland nur noch 1.285 Mio. Euro mit Bettwäsche umgesetzt. Das entspricht einem Rückgang um 6,5% seit 2017.

Insgesamt sind in Deutschland laut Titze 201 Anbieter für Bettwaren am Markt aufzufinden. 111 Anbieter stammen aktuell aus Deutschland. Die ausländischen Anbieter kommen aus 23 Ländern. "Das dokumentiert die Attraktivität des deutschen Marktes, gerade für ausländische Hersteller", so der Unternehmensberater. Der Handelsumsatz mit Bettwaren ist auch aufgrund der hohen Handelsaufschläge von 2012 bis 2017 kontinuierlich angestiegen. Zuletzt allerdings war die Entwicklung in 2018 und 2019 rückläufig. 2019 wurden in Deutschland 1.575 Mio. Euro im Handel mit Bettwaren umgesetzt.

"Der Gesamtmarktund die Marktanteile für Bettwaren und Bettwäscheverändern sich signifikant", so Titze. Nur noch 31% werden über den Bettenfachhandel oder den Bettendiscount verkauft. "Die Studie zeigtklar auf, wie eine erfolgreichere Positionierung möglich wird", unterstreicht der Unternehmensberater. 27% gehen über den Möbelhandel. Dabei dominiert mit 21,0% der Fachhandel.Völlig unstrittig ist die positive Entwicklung des Distanzhandels mit 24,0% Marktanteil und deutlichem Wachstum pro Jahr. Titze: "Bis 2025 wird der Onlinehandel bei Bettwaren und Bettwäsche deutlich die Marktführerschaft übernommen haben."

Der Objektmarktentwickelt sich demnach konstant und steigt weiter leicht an und erreicht 7,5% Marktanteil.Bemerkenswertseien die sonstigen Stationären Vertriebswege. Sie erreichen immerhin 10,5% des Marktes. "Zu diesem Erfolg tragen mit wachsender Geschwindigkeit die non-food Bereiche der Lebensmitteldiscounter bei."

Gerade die Sortimente der einzelnen Produkte für Bettwaren und Bettwäsche wurden in der Studie, die unter www.titze-online.com bestellt werden kann, genau untersucht. Für Bettwaren unterscheidet die Studie für die Jahre 2020 und 2025 nach Füllmaterialien, Größe der Kopfkissen, Größe der Bettdecken, Preisklassen der Bettdecken. Für die Bettwäsche unterscheidet die Studie für die Jahre 2020 und 2025 nach Materialien, Verschlussarten, Größen der Bettwäsche-Sets, Größe der Kissenbezüge, Größe der Spannbettlaken, Preisklassen der Bettwäsche.
aus Haustex 09/20 (Wirtschaft)