imm Cologne 2021
Auf dem Weg in eine neue Normalität
Köln. Im Januar 2021 wird die Kölner Möbelmesse ihre Tore öffnen - das steht für die Veranstalter fest. Es gelte, der Branche eine sichere Plattform zu bieten, um die Position am internationalen Markt zu behaupten und die Aktualität des Themas Wohnen zu bedienen.Aktuell sind bereits 70 Prozent der Hallenfläche belegt. Die Messe ist für den 18. bis 24. Januar geplant.Am 18. Januar 2021 werden die imm cologne und LivingKitchen ihre Tore öffnen, das steht für Matthias Pollmann, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement, und Claire Steinbrück als Director der internationalen Einrichtungsmesse imm cologne fest. Aktuell sind bereits 70 Prozent der Hallenfläche belegt. "Das können wir unter den derzeitigen Rahmenbedingungen als einen wirklich sehr guten Anmeldestand werten", erklärt Matthias Pollmann.
"Aktuell können wir gegenüber den Vormonaten insgesamt auch ein gestiegenes Interesse an der Durchführung von Präsenzmessen erkennen. Immer mehr setzt sich die motivierende Erkenntnis durch, dass reale Begegnungen von Menschen zum Auf- und Ausbau von Geschäftsbeziehungen unverzichtbar sind", so Pollmann weiter."Wir wollen mutig zusammen mit der Branche den Weg in die neue Normalität gehen." Es gelte, der Branche eine sichere Plattform zu bieten, um die Position am internationalen Markt zu behaupten und die Aktualität des Themas Wohnen zu bedienen.
Hinzu kommt, dass aus Konsumentensicht das Thema Wohnen als Gewinner aus der Krise hervorgeht. Ähnlich wie in den Lebensbereichen Campen, Homeoffice und Digitalisierung sowie den einrichtungsrelevanten Themen Outdoor Living, Kochen & Essen sowie Home Spa gehört die Wohnungseinrichtung zu den Segmenten, deren Bedeutung für die Menschen durch die Pandemie-Erfahrung nochmals gestiegen ist und die eine zum Teil deutlich gesteigerte Nachfrage verzeichnen. Selbst wenn die Erwartungen an den Eventcharakter von Messen sicherlich nicht so hoch sind wie in den vergangenen Jahren - die der Konsumenten an das Erlebnis Wohnen sind es dafür umso mehr, heißt es in Köln.
Die Aussteller erwartet eine Messe mit hohem Sicherheitsstandard für alle Teilnehmer, einer großen Strahlkraft über die Medien in die Öffentlichkeit und auch digitalen Alternativen, um diejenigen Besucher zu erreichen, die nicht selbst teilnehmen können, kündigt Pollmann an. "Leider existiert aber durch die immer wieder neu auftreten Hot Spots in Europa noch eine Verunsicherung in der Branche. Deshalb bin ich der festen Überzeugung, dass wir jetzt damit beginnen müssen, die neue Normalität zu leben. Wir dürfen nicht darauf warten, dass alte Zeiten wiederkehren, sondern müssen zusammen mutig die Zukunft gestalten", so der Geschäftsbereichsleiter.
Sicherheit für die Besucher
und die Aussteller
Für die Sicherheit der Aussteller und Besucher hat die Koelnmesse mit B-SAFE4business ein Konzept erarbeitet und mit den Behörden abgestimmt, in dem nach eigenen Angaben alle hygienischen, medizinischen und organisatorischen Maßnahmen berücksichtigt sind. Darüber hinaus hat die Koelnmesse ein Hygiene- und Infektionsschutzkonzept erarbeitet, welches die aktuell geltenden Bestimmungen der Coronaschutzverordnung NRW und den Anforderungen des zuständigen Gesundheitsamts entspricht. So wird beispielsweise in den Messehallen die verbrauchte Luft nach außen abgeführt und 100 Prozent neue Frischluft zugeführt, sodass sich Aerosole über die Lüftungsanlagen nicht verbreiten können.
Ziel ist es, der Branche mit dem Messedoppel imm cologne und LivingKitchen im Januar eine leistungsfähige und zuverlässige Plattform zu bieten, damit die deutsche und europäische Möbel- und Küchenindustrie im internationalen Wettbewerb nicht an Boden verliert. "Aus meiner Sicht ist es für einen erfolgreichen Re-Start nicht zwingend notwendig, ausschließlich Innovationen zu zeigen - entscheidend ist, mit seinen Produkten auf der Messe präsent zu sein. Besonders im Einrichtungsbereich, wo das Touch and Feel und das reale Erleben der Produkte einen besonders hohen Stellenwert einnimmt, ist durch die Absage vieler Branchenmessen bei den Fachbesuchern der Bedarf nach einem Messebesuch wieder da", beschreibt Pollmann die Stimmung.
Daher geht das Team der imm cologne mit großer Zuversicht in die Besucherakquise. "Natürlich hängt die Besucherfrequenz von der Situation im Flugverkehr, bei der Bahn und im ÖPNV ab, sowie davon, inwieweit Reisebeschränkungen aufgehoben werden. Jedoch erreichen wir trotz der derzeit bestehenden Reiserestriktionen bereits rund 90 Prozent unserer Fachbesucher."Gerade in den letzten drei Jahren konnte die imm cologne durch umfängliche Marketingaktivitäten ihren Anteil an internationalen Besuchern etwa aus China, den USA und anderen Wachstumsmärkten sukzessive steigern. Gleichwohl ist die imm cologne im Kern eine Messe mit starkem europäischem Umfeld. Somit ist eine dramatische Verwerfung in der Besucherstruktur nicht zu erwarten. "Gerade die deutsche Möbelindustrie, die ihr Auslandsgeschäft in hohem Maß auf europäische Abnehmer ausrichtet, kann während der imm cologne 2021 von einer hohen Anwesenheitsrate ihrer Export-Kunden ausgehen", so Pollmann.
aus
Haustex 09/20
(Wirtschaft)