Möbel Schulenburg, Wentorf
Vielfalt allein reicht nicht
Wentorf. Gesunder Schlaf ist ein großes Thema - das spürt auch der Möbelhandel. Bei Möbel Schulenburg in Wentorf bei Hamburg rangiert das Schlafzimmer aktuell auf Platz drei, gleich hinter den Polstermöbeln und der Küche. Entsprechend viel Platz räumt das Haus der Abteilung ein. Auf 4.000 Quadratmetern werden Betten ausgestellt, so weit das Auge reicht."Mit einem großen Angebot allein ist es allerdings nicht getan", meint Geschäftsführer Joachim Marks. Er setzt dazu auf kompetente Beratung und umfangreichen Service. Denn: "Im Möbelhandel macht nicht das Geschäft, wer die meiste Ware hat, sondern, wer die beste Lösung bietet."
"Wohn dich glücklich" lautet das Motto von Möbel Schulenburg in Wentorf. Auf 20.000 Quadratmeter Verkaufsfläche wird dementsprechend nicht nur ein großes Warensortiment angeboten, sondern ganze Wohnwelten inszeniert. Eine davon: das Schlafzimmer. 72 Polster- und Boxspringbetten, 58 komplett dekorierte Schlafzimmer und zehn Komfortzimmer gibt es hier zu sehen. "Und nicht nur das", verspricht Joachim Marks. "Es darf auch alles ausprobiert werden." Das, so der Geschäftsführer weiter, sei ja das große Plus der Großfläche: "Wir haben den Platz für jeden Bedarf und für jedes Budget etwas auszustellen, das die Kunden nicht nur sehen, sondern auch fühlen können."
Aufgebaut ist die Schlafzimmerabteilung chronologisch. Los geht es im preiswerten Segment. Neben Bettsystemen mit verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten bietet das Möbelhaus auch Boxspring-Betten in der Einstiegspreislage an. Am Ende führen die langen, breiten Laufwege der Abteilung zu Marken wie Schlaraffia oder Ruf und münden schließlich im hauseigenen Matratzenstudio. Auch hier ist das Angebot groß: Vom einfachen 99-Euro-Modell bis zur individuell angepassten Qualitäts-Matratze ist alles dabei. Schließlich gehört zum Sortiment nicht nur alles rund ums Bett, sondern auch der Rest der Schlafzimmereinrichtung vom Kleiderschrank über Bettdecken und Kissen bis hin zur Bettwäsche.
Ganz schön viel, was die Besucher des Möbelhauses erwartet. Das weiß auch Geschäftsführer Marks. "Zu viel Auswahl kann dazu führen, dass Kunden überfordert sind und lieber gar nichts kaufen, statt sich entscheiden zu müssen", meint er und setzt deshalb auf ein Rundum-Angebot: großes Sortiment, kompetente Beratung und viel Service. Optimalerweise solle jeder Besucher, sobald er in die Abteilung komme, von einem Verkäufer angesprochen werden. Natürlich klappe das im Alltag nicht immer: Manchmal sei die Frequenz einfach zu hoch, manchmal wolle die Kundschaft auch lieber auf eigene Faust unterwegs sein. "Grundsätzlich haben wir aber den Anspruch, den Kunden als kompetente Berater zur Seite zu stehen", so der Chef. Die Mitarbeiter, unter ihnen auch ein ausgebildeter Ergopraktiker, verfügten über das nötige Fachwissen, das sie gerne weitergeben.
Neben Fachkompetenz sieht Joachim Marks auch eine wichtige emotionale Komponente: "Wir sind ein etablierter, lokaler Händler, und das spiegelt sich auch in unserem Geschäft wider." So zeigen zum Beispiel zahlreiche Leuchtwände Fotos aus der Region. Überhaupt sei die Dekoration ein wichtiger Faktor zur Inspiration: Auf der Ausstellungsfläche sind neben vielen einzelnen Betten immer wieder komplette Schlafräume eingerichtet. "Selbstverständlich kann man jeweils alles, was präsentiert wird, bei uns kaufen - vom Kleiderschrank bis zur Bettwäsche", erklärt Marks.
Geliefert wird der Einkauf - zumindest wenn es um die Möbel geht - bis zum Kunden nach Hause und dort bei Bedarf auch gleich aufgebaut. "Ein umfassender Service ist unabdingbar, um als stationärer Händler gegen die Konkurrenz zu bestehen" so der Geschäftsführer. Die sieht er sowohl im klassischen Fachhandel als auch im E-Commerce und begegnet ihr selbstbewusst: "Gerade bei dem für den Möbelhandel zunehmend großen Thema gesunder Schlaf können wir als Großfläche punkten." Das große Sortiment auf der Ausstellungsfläche spreche eine breit gefächerte Zielgruppe an - von der jungen Familie bis zu Senioren mit dem Wunsch nach einem Komfortbett, vom Kunden mit kleinem Geldbeutel bis zum anspruchsvollen Markenliebhaber. "Vor allem profitieren wir aber vom Ausprobieren", so Marks weiter.
Auch in Zukunft sieht der Experte das Schlafzimmer im Möbelhandel weit vorn: "Themen wie Gesundheit, Wellness und gesunder Schlaf werden im Trend bleiben." Genauso wie das Bedürfnis nach einem individuellen Wohnstil. Um auch als Geschäft zukunftsfähig zu bleiben, dürfe das Möbelhaus sich aber auf der momentan - sogar trotz der Corona-Krise - guten Nachfrage nicht ausruhen. Joachim Marks: "Wir setzen weiterhin auf die großen Stärken des stationären Handels: ein umfangreiches Sortiment, kompetente persönliche Beratung und die Möglichkeit, alles vor Ort auszuprobieren."
aus
Haustex 09/20
(Wirtschaft)