Egger: Interview mit Erich Macala und Jörg Hüls

"Eine quellgeschützte Platte ist keine einfache Lösung"


In Wismar betreibt die Egger-Gruppe eine quasi vollintegrierte Laminatbodenfertigung. Nur Dekorpapiere werden zugekauft, in allen anderen Prozessschritten sind die Österreicher autark, selbst in der Leimproduktion. Ihr Know-how im Holzwerkstoffbereich resultiert auch in wasserresistenten Trägerplatten. Ist Feuchtraumeignung für Laminat ein echtes Verkaufsargument oder nur ein Marketingversprechen? Parkett Magazin fragte nach bei Erich Macala, Head of Competence Center Flooring, und Jörg Hüls, Head of Product Management Flooring.

Parkett Magazin: Die Laminatbranche versucht gerade, sich neu zu positionieren. Ein Ankerpunkt dabei ist die Nachhaltigkeit ihrer holzbasierenden Produkte; ein anderer, dass diese nicht so wasserscheu sind, wie allgemein angenommen, sondern durchaus in Feuchträumen wie Bad und Küche eingesetzt werden können. Auch Egger lobt gezielt wasserabweisende Böden wie seine Aqua+-Laminatrange aus.

Erich Macala: Ja, es gibt die ersten Ansätze, Laminat neu erfinden zu wollen. Von Wettbewerbern und auch vom EPLF. Laminat ist schon lange auf dem Markt, leidet unter hohem Preisdruck, also müssen die Argumente besser werden. Was zeichnet Laminat eigentlich aus? Was kann das Produkt noch besser machen?

Und wie Sie sagen, hat man sich dafür entschieden, auf die Basis zurückzukommen: auf Holz. Laminat ist ein Holzprodukt, ist nachhaltig und ressourcenschonend. Das, was andere bei ökologischen oder biologisch hergestellten Kunststoffen in den Vordergrund stellen, kann Laminat längst. Wir wissen bei Laminat, worüber wir reden und wir wissen, was darin steckt. Der Endkunde kauft mit Laminat ein nachhaltiges Produkt. Das erklären wir auch schon lange, aber es ist vielleicht noch nicht verstanden worden. Es geht nun darum, den Endkunden mit den richtigen Argumenten wieder zu erreichen.

Was das Thema Wasserbeständigkeit betrifft, ist bei uns der Hintergrund ein anderer: Wir wollen für unsere Kunden ein Vollanbieter sein. Deshalb haben wir auch unsere Bodenbeläge geclustert: Laminat ist der Fußboden für gesundes Wohnen, ein bekanntes, ausgereiftes Produkt, für das wir eine Vielzahl von Zertifikaten nachweisen können, das Langlebigkeit gewährleistet, universelle Einsetzbarkeit und ein optimales Preis-/Leistungsverhältnis. Bei unserem Comfort-Boden steht dagegen der Wohnkomfort im Vordergrund. Er vereint die Vorteile von Kork und Laminat, ist besonders warm und leise. Und unser Designboden war 2016 die Antwort auf den LVT-Hype: ein Multilayer-Belag, der zum Großteil aus Holzfasern besteht, funktionell, ultrarobust, feuchteresistent, vornehmlich zur Renovierung gedacht und deshalb relativ dünn.

Mittlerweile haben wir uns von diesem ersten Produkt verabschiedet und mit dem Egger Design Green Tec-Boden einen Nachfolger auf den Markt gebracht, mit verbesserten Eigenschaften zum Vorgängerprodukt, farbneutralem, wasserresistentem Träger ohne Zuschlagstoffe, integrierter Unterlage und mit 7,5 mm etwas dicker.

Lassen Sie uns mal bei Laminat bleiben...

Macala: Auch bei Laminat gilt, dass wir ein Vollanbieter sind. Das heißt, wir liefern nicht nur das Standardlaminat, sondern auch Sonderformate und Sonderprodukte für Spezialanwendungen wie eben unsere wasserresistenten Aqua+-Böden.

Ich verstehe, dass die Laminatbranche mit dem Thema Feuchtraumeignung einen vermeintlichen Nachteil gegenüber Designböden kompensieren will. Wobei der Anteil von Küche und Bad, die das Segment Feuchtraum darstellen, an der Gesamtwohnfläche ja relativ gering ist...

Jörg Hüls: Vermeintlich ja, allerdings ändern sich die Wohngewohnheiten ständig und somit auch der Einsatzbereich der Böden. Tatsächlich haben wir unsere Aqua+-Böden schon seit 2010 im Portfolio, also schon sehr lange. Unser Ansatz war damals wie auch aktuell, dass wir unseren Kunden einen Mehrwert bieten wollten, eine zusätzliche Sicherheit - auch im Objekt, etwa wenn Kunden von außen Nässe in Shops hereintragen oder der Reinigungskraft versehentlich ein Eimer Wasser umkippt. Das war der Hintergrund, die Trägerplatte weiter zu entwickeln und zu verbessern, anstatt auf eine Kantenversiegelung zu setzen, damit der Effekt über den ganzen Boden hinweg erhalten bleibt - auch im Randbereich, wenn dort vielleicht doch einmal Wasser eindringen sollte. Und das ist uns gut gelungen, unsere Aqua+-Technologie ist eine Erfolgsstory.

Macala: Ich möchte noch einmal einen Schritt zurückgehen: Seit dreißig Jahren gibt es die Diskussion um die Abriebfestigkeit von Laminatböden. Eine hohe Abriebklasse war früher ein wichtiges Benchmark. Die Konsequenz waren dicke Overlays mit viel Korund, die die Rottöne in einem Dekor reduzieren, es stumpf und milchig aussehen lassen. Nach meiner persönlichen Meinung interessiert den Konsumenten bei normaler Nutzung nicht, ob der Boden 2.000 oder 4.000 Umdrehungen im Abriebtest Stand hält. Aber er merkt, wenn der Boden schüsselt, weil die Trägerplatte quillt oder wenn er zerkratzt ist, weil jemand einen Stein in der Schuhsohle hatte.

Genau darum geht es: Wir diskutieren häufig in den Verbänden, worauf wir mehr Wert legen müssten, um das Produkt für den Konsumenten noch besser zu machen. Und dabei sollte es doch nicht primär darum gehen, was die Norm fordert, sondern vielmehr um die Gebrauchstauglichkeit der Böden, Performance-Tests.

Dass Wasserbeständigkeit für den Kunden leichter zu verstehen ist als Kratzfestigkeit kann ich verstehen. Aber wie soll er zwischen wasserresistent und wasserfest unterscheiden? Wasserfest würde für mich komplett wassserdicht bedeuten...

Macala: Diese Diskussion ist momentan allgegenwärtig. Denn der Konsument wird nicht nur von widersprüchlichen Informationen im Internet verwirrt, sondern auch von den Herstellern. Jeder hat sein eigenes Wording. Ich sehe es wie Sie, dass wasserfest wasserdicht bedeutet. Also, dass ich ein Produkt in Wasser versenke und über Wochen nichts passiert. Das ist für mich auf jeden Fall der falsche Begriff für einen Laminatboden. Allerdings bin ich auch noch auf keinen europäischen Hersteller gestoßen, der einen holzwerkstoffbasierenden Fußboden als wasserfest bezeichnet. Anders wäre es bei einer SPC- oder WPC-Platte.

Wasserabweisend ist wahrscheinlich jede Kunststoffoberfläche, dort dringt kein Wasser ein, sondern perlt ab. Ich würde jedes Standardlaminat als wasserabweisend bezeichnen.

Hüls: Wir verweisen in unseren Garantiebedingungen, den technischen Datenblättern und den Verlegeanleitungen darauf, dass unsere Aqua+-Laminatböden wasserresistent sind. Wir nennen den Quellwert der Trägerplatte von 5 % (+/- 1) und geben Anwendungsbereiche im privaten Wohnbereich an: Küchen, Flure, Eingangsbereiche, Badezimmer. Ausgeschlossen sind Nassräume wie Saunen, Dampfbäder, Duschkabinen und der gesamte Außenbereich.

Vielleicht ist weniger die Anforderung von Kundenseite da, als dass wir Hersteller denken, wir müssten in diesem Punkt mit LVT mithalten. Vielleicht braucht oder will der Endverbraucher gar keinen komplett wasserdichten Boden. Wichtig ist, dass die Oberfläche und die Verbindungselemente für eine gewisse Einwirkungsdauer gut geschützt sind.

Das soll ja künftig wohl mit dem NALFA-Test geprüft werden... ist der aus Ihrer Sicht sinnvoll und praxisnah?

Macala: Der NALFA-Test, der aus dem amerikanischen Markt zu uns gelangt ist, wird auch in Europa kommen. So viel kann man jetzt schon sagen. Er wird Bestandteil der ISO-Norm werden, wahrscheinlich mit einer leichten Abwandlung zur amerikanischen Prüfung.

Bisher hatten wir den Kantenquelltest, für den ein Streifen von einer Diele geschnitten, in einen Wasserbehälter gesteckt und dann gemessen wird, wie viel er aufgequollen ist.

Der NALFA-Test geht weiter, weil auf einen verlegten Laminatboden Wasser aufgebracht und beobachtet wird, was passiert. Dazu wird auf die Verbindungsstelle der Dielen ein Ring aufgeklebt, Wasser eingefüllt und 24 Stunden abgewartet. Ist das Wasser durchgesickert, ist das Produkt durchgefallen. Steht das Wasser noch auf dem Boden, wird es entfernt, wieder 24 Stunden gewartet, bis es abgetrocknet ist und dann die Quellung gemessen. Das ist schon ein guter, praxisnaher, anwendungsbezogener Test - denn er simuliert genau das, was zu Hause passieren kann.

Noch ist ein Diskussionspunkt, wie viel das Material quellen darf, ob 0,2 mm wie in den USA oder 0,15 mm, wie bei uns im Raum steht. Wobei wir hier über Zehntel Millimeter reden. Das ist letztlich unerheblich. vWir begrüßen es auf jeden Fall, dass die Branche den Test umsetzen will. Es ist wichtig, dass es eine Klassifizierung gibt, eine Norm und einen Test dazu und nicht jeder schreiben kann, was er will. Dann kann der Konsument sicher sein, das ein solcher Boden für das Badezimmer geeignet ist.

Dazu gehört natürlich auch Verbandsarbeit; es muss zum Beispiel erklärt und auch breit kommuniziert werden, was ein Feuchtraum ist, welche Anwendungen das sind, welche Böden dafür eingesetzt werden können usw. Das brauchen wir. Dann ist mehr Licht ins Dunkel gebracht. Und das ist wichtig, denn eins ist uns als Laminathersteller bewusst: Wenn einer Etikettenschwindel betreibt, sind wir alle betroffen. Am Ende des Tages differenziert der Konsument nicht zwischen verschiedenen Laminatherstellern, sondern hält Laminat generell für schlecht und legt sich künftig wieder Fliesen oder einen Kunststoffboden ins Badezimmer.

Ich hätte übrigens gedacht, dass Wasserbeständigkeit eher eine Anforderung deutscher Kunden ist, weil hierzulande immer jeder Boden feucht gewischt werden muss...

Macala: Nein, das würde ich nicht sagen. In Südostasien ist das ein wichtiges Thema, auch bei den Amerikanern.

Vielleicht ist das mit der Wasserbeständigkeit so wie bei anderen Themen, die wir in der Vergangenheit hatten: Ein Sonderfeature, das irgendwann zum Standard ernannt wird und dann müssen alle nachziehen. Wenn es das Produkt aufwertet und den Laminatmarkt stabilisiert, ist das doch gut. Ich glaube, viele Laminathersteller haben im Hinterkopf, dass wir damit LVT wieder ein Argument wegnehmen können.

Nun gibt es ja noch andere Eigenschaften, die im Feuchtraum wichtig sind: hygienisch, antibakteriell, rutschfest... ich möchte ja nicht auf die Nase fallen, wenn ich aus der Badewanne steige und Laminat hat eine relativ glatte Oberfläche...

Hüls: Das möchten wir natürlich auch nicht, deshalb bieten wir unterschiedlich strukturierte Oberflächen in unserem Portfolio mit Aqua+-Trägerplatten an. Neben dem perfekten Zusammenspiel von Oberfläche und Dekorbild ist die Rutschhemmklasse dabei ein entscheidendes Qualitätskriterium in diesem Anwendungsbereich. Viele unserer Oberflächen erreichen die Rutschhemmklasse R10, das gilt auch für unsere Comfort- und Designbodenbeläge. Damit ist der Nutzer im Wohnbereich auf jeden Fall sehr gut beraten. Hygienisch sind unsere Böden durch ihre geschlossene Oberfläche natürlich auch.

Nach meinem Wissen machen drei Elemente die Wasserbeständigkeit eines Laminatbodens aus: die Trägerplatte, die Kantenhydrophierung oder -versiegelung und das Klicksystem. Wie ist das bei Ihnen?

Macala: Wir bieten gar keine Kantenversiegelung an. Es gibt auf dem Markt Produkte mit einer ganz normalen HDF-Platte, die an den Kanten mit Wachs versiegelt und als wasserfestes Laminat verkauft werden. Das kann man machen, wenn diese Wachsversiegelung wirklich 100%ig funktioniert, die Klickverbindung sehr formschlüssig ist, also absolut dicht schließt und sichergestellt ist, dass auch in den Rand- oder Außenbereichen kein Wasser an die Schnittflächen gelangen kann. Wenn das alles zutrifft, ist eine gewisse Sicherheit gegen eindringendes Wasser gegeben. Aber wenn es nur eine kleine Stelle gibt, wo die Kantenversiegelung nicht vollständig aufgetragen ist oder die Diele geschnitten worden ist und dort dann Wasser eindringt...

Und dann wird ja nicht nur Wachs als Kantenversiegelung aufgetragen, sondern auch andere Substanzen, die irgendwelche Nebenwirkungen mit sich bringen können. Und man bringt durch den Kantenschutz Feuchtigkeit ins Profil ein. Wie gesagt, wir machen das nicht, wir gehen einen anderen Weg. Wir wollten eine Trägerplatte, die schon durch ihre geringen Quellwerte Sicherheit bringt. Auch sie quillt ein wenig, aber wirklich nur wenig, aber es muss nichts versiegelt werden und vor allem sind Schnittstellen nicht problematisch.

Hüls: Und als Nebeneffekt sorgt unsere Platte zudem noch für eine bessere Formstabilität des Bodens. Aqua+ ist wirklich eine Erfolgsgeschichte. Keine andere Platte kommt nur annähernd an ihre Quellwerte heran. Es steckt aber auch langjährige Arbeit dahinter, die Platte so quellresistent zu machen, weil das natürliche Bestreben der Holzfaser ist, bei Feuchtigkeitseintrag zu quellen. Um diesen Effekt zu vermindern, haben wir ein spezielles Verfahren entwickelt, das übrigens auch die Basis für unseren neuen Egger Design Green Tech-Boden ist, mit dem wir uns trauen, gegen kunststoffbasierende Platten anzutreten. Eine quellgeschützte Platte ist keine einfache Lösung, fertigungstechnisch aufwändig für uns, aber die sicherste für den Konsumenten.

Gibt es weitere Nebeneffekte? Ist die Platte beispielsweise stoßfester, die Profilierung vielleicht schwieriger?

Macala: Klar, man erreicht solche Quellwerte nicht allein durch das Bindemittel, sondern die Platte ist generell etwas kompakter und in der Weiterverarbeitung nicht unbedingt einfacher. Um diese Stabilität herzustellen, muss man schon einige technologische Veränderungen im Gesamtprozess vornehmen.

Und was ist mit Ihrem Klicksytem?

Macala: Auch damit haben wir uns in den letzten Jahren sehr intensiv beschäftigt. In den letzten zehn, fünfzehn Jahren ging der Trend zu Fold down-Profilen, dem Druckknopf-Prinzip, wie auch immer Sie das bezeichnen wollen. Meistens sind das mehrteilige Verbindungsprofile mit Kunststoffkedern, die in die Verriegelungselemente eingebracht werden. Auch wir haben ein solches System bei uns im Einsatz.
Alle diese Profile haben die Eigenschaft, dass sie hohen Verlegekomfort bieten sollen. Das heißt, sie haben relativ viel Spiel, damit sie sich leicht klicken lassen. Klar, wenn sie strammer sind, ist mehr Kraft dafür nötig. Aber: sie halten nicht zu 100 % dicht. Aufgrund dessen haben wir uns wieder für ein rein mechanisches Verriegelungssystem, entschieden, ein einteiliges Profil ohne Kunststoffkeder, sehr formschlüssig, mit einer Dichtigkeit, wie wir sie für den Feuchtraumtest brauchen.

Gilt das nur für Ihre wasserresistenten Böden oder ist das eine generelle Entscheidung?

Macala: Das ist noch nicht ganz entschieden. Aber wir werden diese Verriegelungssysteme künftig auch für andere Produktgruppen einsetzen, weil wir davon überzeugt sind, dass der Verlegekomfort zwar ein tolles Feature ist, aber der Kunde das nur einmal erlebt. Uns ist eine lange Gebrauchstauglichkeit wichtig, ein langlebiges, extrem stabiles Profil, das jeden Feuchtraum-Test besteht und so dicht ist, dass Wasser nicht in den Untergrund laufen kann und dort Schimmelbildung o.ä. verursacht. Das heißt, wir haben die wasserabweisende Oberfläche, kombiniert mit diesem Profil und einer extrem quellstabilen Platte und damit ein Rundum-Sorglos-Paket, das wir guten Gewissens für den Feuchtraum freigeben können.

| Das Gespräch führte Claudia Weidt


i Egger
Die Gruppe
Fritz Egger GmbH & Co. OG
Weiberndorf 20
A-6380 St. Johann in Tirol, Österreich
www.egger.com, sc.at@egger.com
Tel.: +43 50 6000

Gründung:
1961 durch Fritz Egger sen.
Eigentümer: Fritz und Michael Egger
Umsatz: 2,84 Mrd. EUR (2018/19)
Mitarbeiter: 9.481 (2018/19)
Geschäftsfelder: Decorative Products, Fußboden, konstruktive Bauprodukte, OSB-Platten
Geschäftsfeld Fußboden
Egger Flooring Products, Werk Wismar
Egger Holzwerkstoffe Wismar
GmbH & Co. KG
Am Haffeld 1
23970 Wismar
flooring@egger.com
Tel.: +49 3841 3010

Start Fußbodenproduktion:
1995 in St. Johann
Umsatz: 447 Mio. EUR (2018/2019); Anteil am Gesamtumsatz 14,1 %
Kapazität:
72 Mio. m2,
Werke: 2 - Wismar (seit 1999)
und RU-Gagarin (seit 2011)
Sortiment: Laminat-, Comfort-,
Designböden, Zubehör
aus Parkett Magazin 04/20 (Wirtschaft)