Downpass:

Wir gehen auch in der Kommunikation neue Wege


Mainz. Vor gerade einmal vier Jahren bereitete die Daunen- und Federnindustrie ihre Messepräsenzen in Frankfurt und Köln vor, um den ersten Null-Toleranz-Standard, der Tierschutz- und Qualitätskriterien miteinander verbindet vorzustellen.

Nachdem sich der goldfarbene Downpass im Bettwarenbereich der mit Daunen und Federn gefüllten Produkte mit rund 4,7 Millionen Labeln erfolgreich positioniert hat, nimmt jetzt das Interesse aus dem Outdoor- und Fashion-Bereich zu. Auch wenn beide Industriebereiche sich sehr auf die Außenwirkung eigener Marken verlassen und einem zusätzlichen Label eher abwartend gegenüberstehen, scheint sich das derzeit zu ändern. Sogenannte Ingredient- oder auch Zutaten-Brands gewinnen an Aufmerksamkeit. Viele Unternehmen arbeiten für Spezialthemen wie Ausrüstung, Hygiene oder Tierschutz mit Experten zusammen und wollen deren Expertise auch den Kunden gegenüber dokumentieren. Wenn auch nicht immer eingenäht, so finden Käufer von Outdoor-Equipment und Herbst- und Winterbekleidung auch den Downpass zumindest als Hangtag an der Ware. 2019 geschah dies bereits rund drei Millionen Mal.

Der Downpass wird zunehmend durch die Bereitstellung von Informationen - sowohl für den Point of Sale als auch für die Schulung des Verkaufspersonals - den stationären und den Online-Handel unterstützen. "Wir hatten in den vergangenen Jahren immer wieder mit kritischen Nachfragen zu tun, die Detailkenntnisse in der Verkaufsberatung vermissten. Nun, zum einen fokussiert sich ein Beratungsgespräch nicht nur auf Tierschutzkriterien, sondern hat zunächst die Funktion des Produktes im Blick. Zum anderen gibt es auch in der Rückverfolgbarkeit von Waren unterschiedliche Standards. Da in jedem Detail auf dem letzten Informationsstand zu sein, ist ein hoher Anspruch", führt die Downpass-Geschäftsführerin Dr. Juliane Hedderich aus.

Nicht zuletzt deshalb habe man eine neue Website online gestellt, die in bisher vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Chinesisch und Niederländisch) dem Verbraucher alle relevanten Informationen auf einen Blick anbietet. Ein besonderes Feature ist die Nummernabfrage: Hier können Käufer direkt die produktindividuelle Prüfnummernfolge ihres Produktes eingeben, um zu erfahren, ob der Produzent über ein gültiges Downpass-Zertifikat verfügt. Zusätzlich sind alle auditierten Hersteller mit Angabe ihrer Webseiten und einer Kontakt-Mailadresse gelistet.

In den letzten Monaten entstand eine Downpass-Broschüre, die unter dem Titel Facts & Figures die Eckdaten des Null-Toleranz-Standards auflistet und damit eine perfekte Grundlage bietet, sich für Nachfragen am Point of Sale fit zu machen. Interessenten können die Unterlage in deutscher und in englischer Sprache per Mail anfordern unter info@downpass.com.

Die besonderen Umstände der Covid19-Pandemie haben dazu geführt, dass die face-to-face-Momente sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich zum Endverbraucher weniger und schwieriger geworden sind. So muss die Branche auf den gewohnten Messeauftakt im Januar 2021 verzichten, und auch für das Verkaufsgespräch werden zusätzliche Lösungen zu finden sein. Der Downpass plant verschiedene neue Kommunikationswege, aktuell auch die Bereitstellung von Webinaren für Handelspartner, um diese einerseits von Schulungsaufgaben zu entlasten und andererseits die Beratungskompetenz über vertiefte Detailkenntnisse in Sachen Tierschutz und Qualität auszuweiten.

Nach dem großen Erfolg des Downpass seit seiner Einführung ist sich die Daunen- und Federnbranche einig: "Wir werden uns nicht zurücklehnen, sondern konsequent und beharrlich an der Optimierung des Standards arbeiten, um unseren Beitrag für einen nachhaltigeren Lebensstil zu leisten! Und das werden wir gemeinsam mit unseren Partnern auch kommunizieren."
aus Haustex 12/20 (Marketing)