Willems Packaging, Rijssen
Mit gutem Gewissen verpackt
Rijssen/NL. Der Megatrend Nachhaltigkeit hat die Verpackungsindustrie längst erreicht. Robert Willems, Chef des niederländischen Verpackungsherstellers Willems Packaging hilft seinen Kunden, die beste Lösung für ihre Produkte zu finden.Umweltverträglichkeit und Mehrzwecktauglichkeit entwickeln sich zu entscheidenden Kauffaktoren, solange die "grüne" Verpackung die Preise nicht unverhältnismäßig in die Höhe treibt. Baumwolle, Jute, Leinwand, Karton, Papier oder recycelte PET-Flaschen - die Liste umweltfreundlicher Stoffe, die sich für Verpackungen eignen ist lang. Doch Robert Willems weiß genau, welches Material sich für welches Produkt am besten eignet.
Seit 1987 gilt sein Unternehmen als Experte für personalisierte Verpackungen - vor allem in der Textil-, Zudecken- und Kissenindustrie. "Wir bieten unseren Kunden bis hin zum aufgestickten Logodruck maßgeschneiderte Lösungen, mit denen sie ihre Produkte perfekt in Szene setzen und so ihre Marke stärken können." Zum Portfolio von Willems Packaging gehören die altbekannten Plastiktragetaschen, zunehmend aber auch umweltfreundliche Alternativen.
Der Wunsch der Verbraucher in diese Richtung ist nämlich klar definiert. "Die Menschen werden sich immer mehr des Wertes von Natur und Umwelt bewusst", stellt Willems fest. "Vor allem jüngere Kunden achten daher auf nachhaltige Verpackungen." Aber auch auf Seiten der Hersteller sieht der Experte ein deutlich zunehmendes Interesse. "Aufgrund der vielen Optionen und oft höheren Preise ist es für sie jedoch nicht leicht, die richtige Lösung für das eigene Unternehmen zu finden", erklärt der Experte. Eine hohe Priorität auf der Checkliste sollte auf jeden Fall die Frage haben, was eigentlich verpackt werden soll und welche Anforderungen für das Produkt wichtig sind. Beispielsweise ob das Material atmungsaktiv oder wasserabweisend sein sollte.
Grundsätzlich, so Willems weiter, gelte natürlich auch für eine nachhaltige Verpackung, dass sie ausreichenden Schutz für das Produkt während des Transports, der Lagerung und der Nutzung bieten müsse. Wichtig sei zudem eine Herstellung, bei der möglichst wenig Rohstoffe verwendet werden. Ein bei seiner Kundschaft besonders beliebtes Beispiel seien GOTS-zertifizierte Baumwolltaschen.
"Nachhaltiges Verpacken ist allerdings mehr als nur die Anwendung nachhaltiger Rohstoffe", ergänzt der Unternehmer. So sollten Hersteller sich fragen, ob sie ihre Produkte möglicherweise in Verpackungen anbieten, die vom Kunden als Aufbewahrung weiterverwendet werden können. Eine andere Lösung könne eine funktionierende Kreislaufwirtschaft sein. So wäre es möglich, Taschen aus recycelter Baumwolle oder recyceltem Plastik, wie sie beispielsweise der süddeutsche Bettwarenfabrikant Horst Schäfer nutzt, nach dem Gebrauch zum Upcycling oder Recycling an Willems Packaging zurückzusenden.
Mit dem Wunsch, ihre Produkte "grün" zu verpacken liegen Hersteller auf jeden Fall voll im Trend. Das gelte auch für die Zukunft, ist Robert Willems sich sicher. "Viele Lösungen sind heute schon möglich", sagt er. "Viele neue Ideen werden aber auch noch folgen - alle im Sinn eines nachhaltigen Umgangs mit der Umwelt."
aus
Haustex 12/20
(Wirtschaft)