Mapei

Renovieren, schützen und gestalten mit System


Rund 70 % der neu verlegten Parkettböden in Deutschland sind heute Mehrschichtparkett, egal ob Einzelstab oder Landhausdiele. Und dieser Trend setzt sich fort. Doch was passiert, wenn diese Böden in die Phase der Renovierung kommen? Schleifen und neu versiegeln? Bei Massivparkett in der Regel kein Problem, bei den dünneren Nutzschichten von Mehrschichtparkett dagegen gestaltet sich das Ganze problematischer: Aufschüsselungen, Deckschichtablösungen - die Problematiken sind hinlänglich bekannt. Ölen statt Versiegeln, um so Quelldruck zu vermeiden, wäre eine Möglichkeit. Mapei hat aufgrund dieser Erkenntnisse das Ultracoat-System entwickelt. Es besteht aus Grundierungen und Lacken, die den Quelldruck auf das Holz durch einen hohen Festkörperanteil verringern. Dementsprechend können sie auf grundgeschliffenem Mehrschichtparkett eingesetzt werden. Als weiteren Vorteil nennt Mapei eine schnelle Trocknung durch den geringen Wasseranteil.

Der acrylatfreie 2K-PU-Lack Ultracoat High Traffic zeichnet sich durch eine hohe Abriebfestigkeit und Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit und Chemikalien aus. Mapei empfiehlt ihn für Parkett in stark frequentierten Bereichen mit höchsten Anforderungen an die Holzoberfläche. Und das bei geringem Verbrauch: Dank des hohen Festkörperanteils reicht laut Mapei in der Regel eine Auftragsmenge von rund 80 ml/m2, um die erforderliche Schichtstärke zu erreichen. Durch den Einsatz von kurzflorigen Mikrofaserrollen wird ein optimaler Auftrag sowie eine gleichmäßig dünne Lackschicht ohne Rollspuren erzielt.

Gleiches gilt auch für die Grundierung Ultracoat Universal Base für alle einheimischen Holzarten. Sie besitzt ebenfalls einen hohen Festkörperanteil und zeichnet sich durch eine hohe und gleichmäßige Füllkraft sowie schnelle Trocknung aus: Böden in privaten Wohnbereichen lassen sich mit einem Mal grundieren, zwischenschleifen und mit nur einer Schicht Ultracoat High Traffic fertigstellen. "Ein innovatives und einfaches System, das dem Parkettleger neben dem geringen Verbrauch den Mehrwert einer merklichen Zeit- und Kostenersparnis sichert, zumal eine weitere Anfahrt zur Baustelle am nächsten Tag damit entfällt. Und das ganz ohne den Einsatz von teuren und aufwändigen UV-Geräten", betont Mapei.

Bei der Oberflächenbehandlung rücken neben rein funktionalen Aspekten zunehmend auch Gestaltungsmöglichkeiten in den Fokus. Dabei sind die Vor- und Nachteile von Ölen oder Lackieren abzuwägen: Geölte Oberflächen bieten in der Regel kräftigere und natürlichere Optiken und erfordern einen erhöhten Pflegeaufwand. Lackierte Parkettböden sind zumeist widerstandsfähiger und weniger pflegeintensiv, sie nehmen dem Holz ein Stück seiner Natürlichkeit und es können unansehnliche Lackabrissfugen entstehen, wenn das Holz arbeitet. Das Ultracoat-System kombiniert die Vorteile beider Varianten: Der 2K-Premium-Lack Ultracoat High Traffic kann als zusätzliche Lackschicht auf Oberflächen aufgebracht werden, die mit Ultracoat Oil Plus behandelt wurden. Die Variante Ultracoat High Traffic Gloss 0 erreicht zudem den Glanzgrad "0". Da nahezu kein Licht reflektiert wird, erscheint die lackierte Oberfläche wie unlackiert. Das Ergebnis: Eine geölt anmutende intensive Optik mit dem Schutz eines hochwertigen Polyurethan-Lackes.

Parkettlegermeister Maik Evers, Anwendungstechniker bei Mapei: "Acrylat-Lacke mit geringem Festkörperanteil sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Mehrschichtparkett-Elemente werden immer breiter und länger. Das Format steht nicht mehr im Verhältnis zu der Stärke des Furniers. Das führt bei der Renovierung zu Problemen. Gleichzeitig steigen die Ansprüche des Kunden. Deshalb war es uns wichtig, dem Handwerker eine moderne und unkomplizierte Lösung zu bieten."
aus Parkett Magazin 06/20 (Sortiment)