VDPM Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V.
VDPM-Mitgliederversammlung erstmals digital
Zuversicht, Umsicht und Tatkraft konstatierte Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Riechers bei den Teilnehmern der Online-Mitgliederversammlung des VDPM. Die Stimmung ist gut, auch wenn Prognosen für 2021 schwer fallen. Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hatte für 2020 infolge der Corona-Pandemie zu seiner ersten digitalen Mitgliederversammlung eingeladen. "Wenn man dabei überhaupt von einer Atmosphäre sprechen kann, dann war sie unter unseren Mitgliedsunternehmen ausgesprochen positiv", stellte Hauptgeschäftsführer Dr. Hans-Joachim Riechers fest. Die mehr als 100 Teilnehmer wollten den aktuellen Herausforderungen mit Zuversicht, Umsicht und Tatkraft begegnen.
"Die Situation ist nicht einfach, aber unsere Mitgliedsunternehmen haben sich sehr schnell auf das neue Umfeld eingestellt. In Sachen Gesundheitsschutz und Hygienemaßnahmen wurden große Anstrengungen unternommen, damit der Betrieb weiterlaufen konnte", erläuterte der Verbandsvorsitzende Christoph Dorn. Verantwortungsbewusstsein und besonnenes Handeln aller Beteiligten hätten dazu beigetragen, dass es im Gegensatz zu anderen Ländern in Deutschland zu keiner Zeit Forderungen gegeben habe, Baustellen stillzulegen oder Produktionsstandorte zu schließen. So habe die Baubranche als starker Wirtschaftsfaktor ihren Teil zur Bewältigung der Krise beitragen. 2020 werde voraussichtlich mit einem Plus von etwa 3 % abgeschlossen. Für 2021 sei derzeit keine aber Prognose möglich.
Im Bericht zur Verbandsarbeit standen die Vielzahl technischer Themen und die zunehmende Vernetzung im politischen Raum im Mittelpunkt. "Beim Klimaschutz im Gebäudebereich gehören erneuerbare Energie, Wärmedämmung und Anlagentechnik zusammen", meinte Riechers. "Jetzt müssen wir es schaffen, gemeinsam mit allen Beteiligten Konzepte zu erarbeiten, die von einer breiten Basis aus Wohnungswirtschaft, Politik und Naturschutz mitgetragen werden". Dann gebe es eine Chance, bei der nächsten Überarbeitung des Gebäudeenergiegesetzes einen gemeinsamen Vorschlag zu unterbreiten, der allen Forderungen gerecht werde. Zusammen mit dem Ifeu-Institut werde dazu gerade an einer umfangreichen Studie gearbeitet.
Traditionell gibt der Vorsitzende am Ende einer Mitgliederversammlung Ort und Termin der nächsten Versammlung bekannt. "Das geht in diesem Jahr nicht", sagte Dorn. "Wir wissen noch nicht, was uns im nächsten Jahr erwartet."
aus
BTH Heimtex 01/21
(Wirtschaft)