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Garant Gruppe
Trotz des ersten Lockdowns im Frühjahr steigerte der Bereich Gutes Schlafen innerhalb der Garant Gruppe seinen Umsatz 2020 um voraussichtlich 21 Prozent und lag damit noch vor den Küchen, die um 17 Prozent zulegten. Die Zahlen mit Stand Ende November präsentierten die Geschäftsführer Torsten Goldbecker und Jens Hölper in einer Online-Pressekonferenz zum Abschluss des digitalen Garant-Partnerforums 2020.
"Wir erleben eine klare Entwicklung zu höheren Preispunkten und zu höheren Wertigkeiten", erläuterte Marketingleiter Hendrik Schütte mit Blick auf den Spezialverband Gutes Schlafen mit seinen Kollektionsmarken Morgana und Notturno. Zehn weitere Handelspartner konnte der Verband im Bettenhandel hinzugewinnen, insgesamt sind es hier nun 187 Häuser. Zur Jahresfrist liegt die gesamte Garant Gruppe bei einer Mitgliederzahl von 1.807 Fachhandels- und Fachhandwerkspartnern. Schütte sprach von einem Rekordjahr, zumal das Umsatzplus nicht durch Zuwachs, sondern mit einer nahezu unveränderten Zahl an Mitgliedern realisiert worden sei.
Die Preissensibilität beim Endkunden habe 2020 abgenommen, konstatierte Schütte - auch dies sicherlich ein Effekt der Pandemie und umverteilter Budgets der Verbraucher. "Die Kaufentscheidungen werden schneller getroffen. Die Frequenz war niedriger, dafür waren die durchschnittlichen Aufträge höher", so Schütte. Das deutliche Plus im Schlaf-Segment ist umso bemerkenswerter, als die beim Partnerforum 2019 präsentierte und für den Premiumbereich geschaffene neue Kollektionsmarke Notturno durch den Lockdown im Frühjahr und die Corona-Krise erst einmal ausgebremst wurde. Dennoch zeigt sich Schütte optimistisch: "Wir hatten schon beim letzten Partnerforum ein sehr positives Feedback auf Notturno erhalten. Ich denke, wir haben damit den Nerv der Zeit und den Bedarf der Händler getroffen."
Nach dem Partnerforum 2019 und vor dem Hintergrund der Pandemie wurden aktuell nur wenige Innovationen präsentiert und vor allem Anpassungen der Kollektion vorgenommen, zumal die Marke Morgana zuletzt neu strukturiert worden war. "Das letzte, was der Handel in der aktuellen Situation noch brauchte, waren Neuheiten", brachte es Jens Hölper auf den Punkt, und Torsten Goldbecker ergänzte: "Es ging in diesem Jahr vor allem um Bedarfsdeckung und nicht um Bedarfsweckung." Auch ein Hinweis auf die angespannte Situation beim Thema Rohstoffbeschaffung.
Die Geschäftsführer zogen ebenfalls ein positives Fazit des vergangenen Jahres: "Die Bedeutung und Relevanz des qualifizierten und inhabergeführten Fachhandels für den Endkunden hat sich in außergewöhnlicher Weise gezeigt." Die Einrichtungsbranche und speziell der Fachhandel hätten nicht nur von einem besonderen Effekt in den Absatzzahlen profitiert, sondern auch von einer Entwicklung in Qualität und Wertigkeit. "Die Durchschnittsbons im Fachhandel steigen weiter."
Partnerforum erstmals digital
Aufgrund der Infektionslage wurde das Garant Partnerforum vom 16. November bis 9. Dezember erstmals komplett digital durchgeführt. Dabei standen die Eigenmarken und Kollektionen der einzelnen Spezialverbände im Mittelpunkt. In insgesamt zwölf interaktiven Messe-Formaten konnten die Verbandsmitglieder alles rund um die Sortimentsentwicklungen und Neuheiten für 2021 erfahren.
Die jeweiligen Brandmanager vermittelten bei der Präsentation ihrer Kollektionsmarken das Messe-Feeling über den Bildschirm, so dass auch zahlreich geordert wurde. Garant sammelte hierzu zentral die digital von den Händlern eingegangenen Platzierungsaufträge der Kollektionsneuheiten und leitete diese an die beteiligten Hersteller weiter. Ergänzt und abgerundet werden die bisherigen, vor allem produktbezogenen Sessions noch im Januar durch zusätzliche digitale Dienstleistungs-Veranstaltungen, etwa aus den Bereichen Akademieleistungen und Marketing.
"Wir konnten bei den digitalen Messe-Formaten eine erfreulich hohe Teilnehmerzahl verzeichnen, die in etwa dem Niveau des Garant Partnerforums 2019 entsprach - dabei konnten wir durchaus auch die Teilnahme von Partnern verzeichnen, die sonst den Weg zur physischen Veranstaltung seltener gefunden haben", betonten die Geschäftsführer. "Auch das Angebot zur digitalen Warenbestellung wurde sehr gut angenommen, sodass wir bei unseren Neuheiten im Bereich der Kollektionen und Exklusivmodelle erfreulicherweise ein Ordervolumen auf Vorjahresniveau verzeichnen können."
In Ihren Videobotschaften hatten sich die beiden Geschäftsführer bereits zum Auftakt des Partnerforums an die Mitglieder gerichtet und ihre Einschätzung zur Lage in Zeiten von Corona geschildert. "Nach dem ersten Lockdown kam die wohl stärkste Boomphase, die ich in meinen 25 Jahren in der Einrichtungsbranche erlebt habe", erklärte Hölper. Die Kunden hätten regelrecht die Geschäfte gestürmt und in zunehmendem Maße den Fachhandel angesteuert. "Denn sie suchen gezielt gute Beratung und Service und sind gerne bereit, dabei auch etwas mehr Geld auszugeben als vielleicht ursprünglich geplant."
Eine Vorhersage der zu erwartenden Konsumstimmung für 2021 sei allerdings mehr als schwer zu treffen, erklärte Torsten Goldbecker. "Positiv stimmt uns: Der Trend des Cocooning, es sich zuhause schön zu machen, ist nachhaltig und wird uns grundsätzlich in unseren Branchen auch weiter tragen." Insgesamt wäre für 2021 eine stabile Seitwärtsbewegung auf dem schon sehr hohen Niveau des aktuellen Jahres aus seiner Sicht "ein absolut zufriedenstellendes Ergebnis, wenn nicht sogar ein Erfolg." aus Haustex 01/21 (Wirtschaft)
Sattes Plus beim Thema Schlafen
Rheda-Wiedenbrück. Die Garant-Gruppe ist trotz der Corona-Krise das siebte Jahr in Folge gewachsen und verzeichnete 2020 ein deutliches Umsatzplus von über 14 Prozent in Deutschland (Stand Ende November). Ein wesentlicher Treiber ist dabei der Spezialverband Gutes Schlafen - er konnte noch deutlicher zulegen.Trotz des ersten Lockdowns im Frühjahr steigerte der Bereich Gutes Schlafen innerhalb der Garant Gruppe seinen Umsatz 2020 um voraussichtlich 21 Prozent und lag damit noch vor den Küchen, die um 17 Prozent zulegten. Die Zahlen mit Stand Ende November präsentierten die Geschäftsführer Torsten Goldbecker und Jens Hölper in einer Online-Pressekonferenz zum Abschluss des digitalen Garant-Partnerforums 2020.
"Wir erleben eine klare Entwicklung zu höheren Preispunkten und zu höheren Wertigkeiten", erläuterte Marketingleiter Hendrik Schütte mit Blick auf den Spezialverband Gutes Schlafen mit seinen Kollektionsmarken Morgana und Notturno. Zehn weitere Handelspartner konnte der Verband im Bettenhandel hinzugewinnen, insgesamt sind es hier nun 187 Häuser. Zur Jahresfrist liegt die gesamte Garant Gruppe bei einer Mitgliederzahl von 1.807 Fachhandels- und Fachhandwerkspartnern. Schütte sprach von einem Rekordjahr, zumal das Umsatzplus nicht durch Zuwachs, sondern mit einer nahezu unveränderten Zahl an Mitgliedern realisiert worden sei.
Die Preissensibilität beim Endkunden habe 2020 abgenommen, konstatierte Schütte - auch dies sicherlich ein Effekt der Pandemie und umverteilter Budgets der Verbraucher. "Die Kaufentscheidungen werden schneller getroffen. Die Frequenz war niedriger, dafür waren die durchschnittlichen Aufträge höher", so Schütte. Das deutliche Plus im Schlaf-Segment ist umso bemerkenswerter, als die beim Partnerforum 2019 präsentierte und für den Premiumbereich geschaffene neue Kollektionsmarke Notturno durch den Lockdown im Frühjahr und die Corona-Krise erst einmal ausgebremst wurde. Dennoch zeigt sich Schütte optimistisch: "Wir hatten schon beim letzten Partnerforum ein sehr positives Feedback auf Notturno erhalten. Ich denke, wir haben damit den Nerv der Zeit und den Bedarf der Händler getroffen."
Nach dem Partnerforum 2019 und vor dem Hintergrund der Pandemie wurden aktuell nur wenige Innovationen präsentiert und vor allem Anpassungen der Kollektion vorgenommen, zumal die Marke Morgana zuletzt neu strukturiert worden war. "Das letzte, was der Handel in der aktuellen Situation noch brauchte, waren Neuheiten", brachte es Jens Hölper auf den Punkt, und Torsten Goldbecker ergänzte: "Es ging in diesem Jahr vor allem um Bedarfsdeckung und nicht um Bedarfsweckung." Auch ein Hinweis auf die angespannte Situation beim Thema Rohstoffbeschaffung.
Die Geschäftsführer zogen ebenfalls ein positives Fazit des vergangenen Jahres: "Die Bedeutung und Relevanz des qualifizierten und inhabergeführten Fachhandels für den Endkunden hat sich in außergewöhnlicher Weise gezeigt." Die Einrichtungsbranche und speziell der Fachhandel hätten nicht nur von einem besonderen Effekt in den Absatzzahlen profitiert, sondern auch von einer Entwicklung in Qualität und Wertigkeit. "Die Durchschnittsbons im Fachhandel steigen weiter."
Partnerforum erstmals digital
Aufgrund der Infektionslage wurde das Garant Partnerforum vom 16. November bis 9. Dezember erstmals komplett digital durchgeführt. Dabei standen die Eigenmarken und Kollektionen der einzelnen Spezialverbände im Mittelpunkt. In insgesamt zwölf interaktiven Messe-Formaten konnten die Verbandsmitglieder alles rund um die Sortimentsentwicklungen und Neuheiten für 2021 erfahren.
Die jeweiligen Brandmanager vermittelten bei der Präsentation ihrer Kollektionsmarken das Messe-Feeling über den Bildschirm, so dass auch zahlreich geordert wurde. Garant sammelte hierzu zentral die digital von den Händlern eingegangenen Platzierungsaufträge der Kollektionsneuheiten und leitete diese an die beteiligten Hersteller weiter. Ergänzt und abgerundet werden die bisherigen, vor allem produktbezogenen Sessions noch im Januar durch zusätzliche digitale Dienstleistungs-Veranstaltungen, etwa aus den Bereichen Akademieleistungen und Marketing.
"Wir konnten bei den digitalen Messe-Formaten eine erfreulich hohe Teilnehmerzahl verzeichnen, die in etwa dem Niveau des Garant Partnerforums 2019 entsprach - dabei konnten wir durchaus auch die Teilnahme von Partnern verzeichnen, die sonst den Weg zur physischen Veranstaltung seltener gefunden haben", betonten die Geschäftsführer. "Auch das Angebot zur digitalen Warenbestellung wurde sehr gut angenommen, sodass wir bei unseren Neuheiten im Bereich der Kollektionen und Exklusivmodelle erfreulicherweise ein Ordervolumen auf Vorjahresniveau verzeichnen können."
In Ihren Videobotschaften hatten sich die beiden Geschäftsführer bereits zum Auftakt des Partnerforums an die Mitglieder gerichtet und ihre Einschätzung zur Lage in Zeiten von Corona geschildert. "Nach dem ersten Lockdown kam die wohl stärkste Boomphase, die ich in meinen 25 Jahren in der Einrichtungsbranche erlebt habe", erklärte Hölper. Die Kunden hätten regelrecht die Geschäfte gestürmt und in zunehmendem Maße den Fachhandel angesteuert. "Denn sie suchen gezielt gute Beratung und Service und sind gerne bereit, dabei auch etwas mehr Geld auszugeben als vielleicht ursprünglich geplant."
Eine Vorhersage der zu erwartenden Konsumstimmung für 2021 sei allerdings mehr als schwer zu treffen, erklärte Torsten Goldbecker. "Positiv stimmt uns: Der Trend des Cocooning, es sich zuhause schön zu machen, ist nachhaltig und wird uns grundsätzlich in unseren Branchen auch weiter tragen." Insgesamt wäre für 2021 eine stabile Seitwärtsbewegung auf dem schon sehr hohen Niveau des aktuellen Jahres aus seiner Sicht "ein absolut zufriedenstellendes Ergebnis, wenn nicht sogar ein Erfolg." aus Haustex 01/21 (Wirtschaft)