VDMA Holzbearbeitungsmaschinen
20 Prozent weniger Aufträge
Bei den deutschen Herstellern von Holzbearbeitungsmaschinen ist die Konjunktur weiter rückläufig: Bis September 2020 standen rund 20 % weniger Aufträge in den Büchern als im Vorjahr, meldet der Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres verringerte sich der Exportwert gegenüber Vorjahr um 15 % auf 1,3 Mrd. EUR. Unter den zehn wichtigsten Exportländern konnten lediglich Österreich, Brasilien und Litauen zulegen. Die zwei wichtigsten Einzelmärkte China (-18 %) und die USA (-42 %) verloren überdurchschnittlich. Die deutschen Importe verringerten sich um 7 % auf 360 Mio. EUR. Von den wichtigsten Lieferländern legte lediglich China zu (+11 %).
Für Unsicherheit bezüglich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung des exportorientierten Maschinenbaus sorgten außer der Corona-Pandemie insbesondere die Risiken des Brexit sowie Reisebeschränkungen, etwa in China, und weiter zunehmende Handelsrestriktionen. In Summe rechnet der Fachverband 2020 mit einem Produktions-Minus von 15 %. Für 2021 geht die Herstellervereinigung bei allen Einschränkungen, die derzeit zur Aussagekraft einer Prognose gemacht werden müssen, von einer leichten Erholung mit einem Plus von 3 % aus.
aus
Parkett Magazin 01/21
(Wirtschaft)