Eurobaustoff Handelsgesellschaft mbH & Co. KG
Eurobaustoff weiterhin unbeeinflusst von Corona
Nach den ersten neun Monaten 2020 kann die Eurobaustoff-Kooperation keine negativen Effekte in Folge der Corona-Pandemie im operativen Geschäft ihrer 453 Gesellschafter feststellen. "Der Verlauf ist weiterhin sehr gut", teilte Eckard Kern, Vorsitzender der Geschäftsführung, mit Blick auf die Quartalszahlen mit. Per Ende September erzielte die Eurobaustoff demnach ein Umsatzplus von 10,8% auf ein Einkaufsvolumen von 5,67 Mrd. EUR. Ein großer Anteil an dem zweistelligen Zuwachs entfällt auf die positive Entwicklung im Galabau, der um 17,3% zulegte. Auch der Einzelhandel konnte mit +17% eine überproportionale Steigerung verzeichnen.
Den nominal höchsten Zuwachs erzielte der Warenbereich Fliese mit +20,8%, was allerdings von Sondereffekten durch Veränderungen im Gesellschafterkreis getrieben ist. Auch Dach & Fassade/Baumetalle (+9,8%), Hochbau (+9,95%) und Bauelemente (+8,5%) profitieren von einem kräftigen Umsatzschub, der sich annähernd gleich aus dem ersten Halbjahr fortschrieb. Unter zusätzlicher Berücksichtigung der über den Einzelhandel abgerechneten Produktbereiche "Holz im Garten" (+37%) und "Holz dekorativ - Boden, Wand, Decke" (+14%) kommen Holz/Bauelemente sogar auf eine Steigerung von 11,8% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum, betont Bereichsleiter Stefan Pfeil. Besonders erfolgreich waren Konstruktionsholz (+20%), Hobelware (+10%) und Holzwerkstoffe (+10%) sowie Innentüren (+11%) und Treppen (+12%).
"Diese Zahlen zeigen, dass sich der Baustoff Holz für uns 2020 weiter sehr dynamisch entwickelt", unterstreicht Pfeil. "Wir rechnen auch weiterhin mit einem anhaltend positiven Trend." Ähnlich zuversichtlich gestimmt ist die Geschäftsführung für die Entwicklung der gesamten Kooperation. "Der Baufachhandel konnte sich im laufenden Jahr ein Polster anlegen", konkretisierte Hartmut Möller, Geschäftsführer Einkauf sowie Österreich und Schweiz, "wir gehen davon aus, dass die Baukonjunktur 2020 trotz steigender Infektionszahlen stabil bleibt." Grundsätzlich rechnet man in Bad Nauheim 2021 mit einer Abschwächung des Bauvolumens im Gewerbebau, Zuwächsen im Mehrfamilienhausbau und einer Seitwärtsbewegung im Ein- und Zweifamilienhausbau.
aus
Parkett Magazin 01/21
(Wirtschaft)