Mapei Deutschland stellt Geschäftszahlen vor
100 Millionen Euro Umsatz-Grenze geknackt
Das Bauchemie-Unternehmen aus Großostheim ist auch trotz Corona-Krise im Jahr 2020 wirtschaftlich stark unterwegs. Das Leitthema für das kommende Jahr 2021 lautet: "Wir sanieren Deutschland." Zudem gibt es Verstärkung im Marketingteam.Der Bauchemie-Konzern Mapei Deutschland informierte Anfang November 2020 in einer Pressemitteilung über das zurückliegende Geschäftsjahr: Erstmalig konnte die Umsatz-Marke von 100 Mio. EUR in 2019 überschritten werden. Trotz Corona-Pandemie setze sich die sehr gute Entwicklung des Unternehmens auch in 2020 fort, berichtete Geschäftsführer Dr. Uwe Gruber. " So gab es keine Kurzarbeit und bislang auch keine Corona-Erkrankungen im Unternehmen. Bereits im Februar wurden weitreichende Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter getroffen."
Antizyklisch wurden in den vergangenen Monaten neue Mitarbeiter eingestellt und die Organisation weiter ausgebaut (Anstieg der Mitarbeiterzahl gegenüber 31. Dezember 2019 um +7 %). Der Lockdown im Frühjahr habe kaum Auswirkungen auf das Mapei-Geschäft gehabt, lediglich im Tunnelbau waren einige Baustellen im März/April wegen Corona vorübergehend geschlossen, berichtete Dr. Gruber. "Eine hohe Umsatzdynamik war in den Geschäftsfeldern Fußbodentechnik, Keramik und Baustoffe zu verzeichnen."
Mobiles Arbeiten und Videokonferenzen waren bereits vor Corona bei Mapei weit verbreitet. Die Digitalisierung in der Kommunikation, im Marketing und in den Abläufen werde stärker vorangetrieben, sagte der Mapei-Chef. Neue Schulungsformate werden bei/mit den Kunden erfolgreich umgesetzt, z. B. die Mapei Autokino Tour und Freunde fürs Legen auf Tour. "Aufgrund der unsicheren Pandemie-Lage mussten unsere Teilnahmen an den Messen BAU und Domotex leider abgesagt werden", sagte Dr. Gruber.
Corona-Krise
ist ein wirtschaftlicher Schock
Der Geschäftsführer blickte auch auf die gesamtwirtschaftliche Lage und die Baukonjunktur. "Die Coronakrise ist ein wirtschaftlicher Schock, dessen Ausmaß alles in den Schatten stellt, was die Weltwirtschaft seit dem Zweiten Weltkrieg an Krisen erlebt hat", sagte Dr. Gruber. Deutschland sei bislang vergleichsweise gut durch die Krise gekommen, allerdings seien die Einschränkungen der Wirtschaftstätigkeit von Branche zu Branche unterschiedlich. "Dennoch hat die Corona-Krise enorme Auswirkungen auf die öffentlichen und kommunalen Haushalte sowie die Staatsverschuldung." Die Bauindustrie sei mit einer guten Auftragslage und Kapazitätsauslastung in das Jahr 2020 gegangen. Insgesamt werde das Bauvolumen 2020 über dem Vorjahreswert erwartet, so der Geschäftsführer. "Damit ist die Bauwirtschaft nach wie vor eine Stütze der Gesamtwirtschaft." Nach wie vor bestehe hoher Bedarf an Wohnungen in den Ballungszentren. Zurückhaltung sei künftig im Wirtschaftsbau zu erwarten, wo es um Bürogebäude, Hotels, Einzelhandel und Shopping Center geht.
Die Bauzinsen befinden sich aufgrund der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) erneut auf Tiefstniveau. Investitionen in Renovierung/Modernisierung werden im Vergleich zum Neubau eine höhere Dynamik aufweisen, sagte der Mapei-Chef. Für das Jahr 2021 werde eine verhaltene bauwirtschaftliche Entwicklung im Vergleich zu 2020 erwartet. "Unternehmen und Kommunen dürften geplante Neubauprojekte teils entweder verschieben oder gänzlich verwerfen. Auch im Eigenheimbau ist wegen der Unsicherheit am Arbeitsmarkt mit Nachfragerückgängen zu rechnen. "Das VDZ erwartet 2021 einen Rückgang der Zementnachfrage von 3 bis 5 % gegenüber 2020", sagte Dr. Gruber.
Mapei saniert Deutschland
Für Mapei wird das neue Jahr 2021 unter dem Motto "Wir sanieren Deutschland" stehen. Zum Thema Sanierung bzw. Modernisierung werden dem Handwerker verschiedene Systemlösungen in den Segmenten Fußbodentechnik & Parkett, Keramik und Baustoffe angeboten.
Neubau und Sanierung hielten sich in den vergangenen Jahren die Waage. Aufgrund aktueller Entwicklungen wird jedoch die Sanierung deutlich zunehmen. So gibt es von der Europäischen Kommission eine Strategie für eine Renovierungswelle, bei der in den nächsten zehn Jahren die Sanierungsquote verdoppelt werden soll. Aber auch immer teurer werdende Grundstücke sowie Platzmangel in Städten führen zum Bauen im Bestand. Nachhaltig betrachtet ist dies zudem von Vorteil, da nicht erneut Ressourcen und Energie für den Rohbau aufgewendet werden müssen.
So bietet Mapei für alle Baustellenlösungen im Sanierungsbereich eine Systemlösung an. Mit einem umfangreichen Produktportfolio erhält der Fachmann verschiedene nützliche Anwendungen, um die zahlreichen Herausforderungen bei der Sanierung zu bewältigen, denen er sich täglich vor Ort stellen muss. So wird es im Rahmen der "Wir sanieren Deutschland"-Kampagne im neuen Jahr Schulungen für Handel und Handwerk, Online-Seminare, Videos mit praktischen Tipps, die Fortführung der erfolgreichen Autokino-Tour, Aktivitäten am Point of Sale sowie weitere begleitende Vertriebs- und Marketing-Maßnahmen über das Jahr verteilt geben.
Die Themen-Highlights für Sanierungssysteme sind:
- Sichere Untergrundvorbereitung in der Sanierung
- Schnelle Sanierungssysteme
- Sicher und nachhaltig bei der Sanierung verlegen
- Badsanierung
- Modernisieren - Steigerung des Wohnstandards
- Naturstein - die richtige Wahl des Systems vom Untergrund bis zur Fuge
- Fliesenverlegung - leichte, staubarme und schnelle Systeme
- Passende Systeme für die Sanierung von Wellnessoasen / Schwimmbäder
- Sanierputze - Sanierung von Feuchteschäden
- Betoninstandsetzung
Mapei stelle sich auch im neuen Jahr jeglichen Herausforderungen und werde für seine Partner und Kunden ein umfangreiches Programm zu "Wir sanieren Deutschland" anbieten, kündigte die Unternehmensspitze an. Informationen werden wie üblich auch über die Mapei-Website unter "Veranstaltungen" bekanntgegeben und digitale Materialien unter "Tools & Downloads" zur Verfügung gestellt.
Marketingteam verstärkt sich
Das Marketingteam von Mapei verstärkt sich mit einem neuen Mitglied: René Seebacher unterstützt seit November 2020 das Team von Anke Hattingh in der Pressearbeit. Er tritt die Nachfolge von Theresa Karosi als Marketing Assistent an. Dabei wird sein Schwerpunkt in der PR und Mediakooperation liegen. Anke Hattingh über den Zuwachs ihres Teams: "Herr Seebacher bringt mehrere Jahre Erfahrung als Redakteur verschiedener Verlage mit und wird uns tatkräftig dabei unterstützen, unsere Pressearbeit weiter zu intensivieren."
René Seebacher wird die Planung, Organisation und Umsetzung der Anzeigen- und PR-Schaltung übernehmen und steht dafür als Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung. Bei inhaltlichen Fragen zu den Themen- und Produktschwerpunkten der verschiedenen Geschäftsbereiche steht weiterhin das Mapei-Brandmanagement-Team (Daniela Heusel, Parkett und Fußboden, und Julia Ingrisch, Keramik, Naturstein und Baustoffe) zur Verfügung.
aus
FussbodenTechnik 01/21
(Wirtschaft)