Messe abgesagt
Heimtextil erst wieder 2022
Frankfurt. Die Frankfurter Heimtextil wird nicht, wie zunächst geplant, im Mai gemeinsam mit Techtextil und Texprocess stattfinden. Die Messe Frankfurt hat aufgrund der Corona-Pandemie nun auch die für April und Mai geplanten internationalen Präsenzmessen abgesagt. Die nächste Heimtextil soll wieder an ihrem regulären Januar-Termin stattfinden: vom 11. bis 14. Januar 2022. Auch die Ambiente fällt in diesem Jahr aus und öffnet dann vom 11. bis 15. Februar 2022 wie gewohnt ihre Tore. Bereits im September des vergangenen Jahres hatte die Messe Frankfurt gemeinsam mit den beteiligten Branchen entschieden, dass im ersten Quartal 2021 keine Messen auf dem Gelände am Heimatstandort stattfinden. Nun müssen auch die Veranstaltungen im zweiten Quartal aufgrund der aktuell veränderten Vorschriften und Reisebeschränkungen von den vorgesehenen Terminen weichen.
"Die Corona-Pandemie ist momentan außerordentlich präsent und beeinflusst auch unsere Planungen", erklärt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Eine Entspannung der Pandemiesituation sei aktuell nicht in Sicht. Es existiere faktisch ein Veranstaltungsverbot in Deutschland und auch die weiterhin bestehenden internationalen Reisebeschränkungen machten Messeplanungen für April und Mai 2021 derzeit unmöglich. Braun: "Die Erwartungen unserer Kunden hinsichtlich international ausgerichteter Messen im April und Mai können wir mit Blick auf die aktuelle Lage nicht erfüllen." Mit der Heimtextil noch weiter im Kalender nach hinten zu rücken, kam für die Messe Frankfurt nicht in Frage. Alternativ bietet sie eine Vielzahl an digitalen Angeboten.
So soll ein Consumer Goods Digital Day am 20. April 2021 die Möglichkeit schaffen, sich an einem bestimmten digitalen Ort zu treffen, auszutauschen und zu informieren. Ergänzt wird dieses Angebot durch die Möglichkeiten von Nextrade als Order- und Datenmanagementplattform der Home- und Living-Branche. Auch den Herstellern konfektionierter Heim- und Haustextilien biete Nextrade eine attraktive Präsentationsmöglichkeit für ihre Produkte und einen stark frequentierten Kanal, um Geschäfte mit Händlern zu forcieren, betont die Messe. "Der andauernde Shutdown im Einzelhandel unserer Besucherländer erfordert aktuelle, passgenaue Informationen und Lösungsansätze", so Braun.
aus
Haustex 02/21
(Wirtschaft)