Forbo

Flooring-Umsätze brechen um 8,4 Prozent ein


Werksschließungen, Baustellenstopps und verschobene Großprojekte infolge der Corona-Pandemie sowie negative Währungseffekte haben die Bilanz 2020 von Forbo Flooring erheblich eingetrübt. Der Umsatz des Schweizer Konzerns sank um 8,1 % (12,8 % in Konzernwährung) auf 1,1 Mrd. CHF (1 Mrd. EUR). Das Betriebsergebnis schrumpfte um 22,3 % auf 137 Mio. CHF.

Der Geschäftsbereich Forbo Flooring Systems, der mit Bodenbelägen und Bauklebstoffen 67,7 % der Gruppenerlöse ausmacht, blieb mit 8,4 % (13 % in Konzernwährung) ebenfalls deutlich hinter seinen Umsätzen von 2019 zurück und erreichte 757 Mio. CHF. Das EBIT fiel um 19,1 % auf 109,9 Mio. EUR.

Um die negativen Effekte zu mindern, hat Forbo ab dem Frühjahr 2020 Drittkosten reduziert, Betriebsstrukturen angepasst sowie Neueinstellungen auf das Notwendigste reduziert. Gleichzeitig hat Forbo verschiedene Effizienzsteigerungs- und Kostensenkungsmaßnahmen umgesetzt, die die Ertragslage insbesondere im zweiten Halbjahr positiv beeinflusst haben.

Trotz des schwierigen Geschäftsjahres haben die Schweizer nach eigenen Angaben im Corona-Jahr 2020 mehr investiert als 2019 - vor allem in Wachstumsmärkte, Produkte sowie in Digitalisierung.

Auch personell haben die Schweizer die Weichen für die Zukunft gestellt: Stephan Bauer wird nach acht Jahren als CEO der Forbo-Gruppe das Unternehmen spätestens Ende September 2021 verlassen. Der Verwaltungsrat der Forbo Holding hat Michael Schumacher zum CEO und Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. Schumacher kommt aus der Baubrache und ist zuletzt zehn Jahre für den Saint-Gobain-Konzern tätig gewesen.
aus BTH Heimtex 04/21 (Wirtschaft)