Lägler
Trio und Hummel mit Zusatzgeräten
Nachdem bislang die Schleifmaschinen Hummel und Flip mit einer Beleuchtung ausgerüstet wurden, erhält ab diesem Jahr auch jede neue Trio standardmäßig eine LED-Arbeitsleuchte. Sie schaltet sich automatisch ein, sobald die Maschine ans Stromnetz geht und kann bei Bedarf auch als reine Baustellenleuchte eingesetzt werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der gesamte Arbeitsbereich vor der Maschine lässt sich ausleuchten, und der Handwerker kann vor jedem weiteren Arbeitsgang den Zustand des Bodens bzw. die Qualität eines vorausgegangenen Schleifgangs begutachten. Das LED-Licht hilft, Unterschiede zwischen den einzelnen Schleifgängen zu erkennen, damit nicht erneut dort geschliffen wird, wo es bereits erledigt ist. Das ist beispielsweise bei großformatigen Verlegearten und insbesondere dann von Bedeutung, wenn sich der Bearbeiter beim Schleifen nicht oder nur sehr bedingt am Verlegemuster orientieren kann.
Während die Hummel seit 2020 ab Werk mit oder ohne LED-Leuchte bestellt werden kann, gibt es für den Bandschleifer ab Baujahr 1990 und für jede Trio vor 2021 auch einen Nachrüstsatz. Weil dabei in die Elektrik der Maschine eingegriffen werden muss, darf die Nachrüstung nur im Lägler-Werk oder durch eine zertifizierte Elektrowerkstatt durchgeführt werden.
Drei unterschiedliche Besätze hat Lägler für den Trio Bürstteller entwickelt. Sie können bei Neuverlegung und Renovierung für das Strukturieren von Holzoberflächen eingesetzt werden und kommen abhängig von Holzart und gewünschtem Strukturierungsgrad unter die Trio. Für das Strukturieren von Weichholzböden wird ein mit abrasiven Nylonfasern besetzter Teller verwendet. Soll ein Hartholzboden strukturiert werden, ist das sowohl mit den Messing- als auch mit den Edelstahltellern möglich, wobei der Edelstahlbesatz im Vergleich zum Messingbesatz eine deutlich ausgeprägtere Struktur erzeugt.
Die Werkzeugaufnahme zur Befestigung der Teller ist bei Schleif- und Bürsttellern identisch und ein Wechsel zwischen beiden Systemen daher schnell und einfach. Die Bürstbesätze sind ringförmig angeordnet und leicht nach außen geneigt. Dadurch ist ein sehr randnahes Strukturieren möglich. Und das unabhängig von der Verlegerichtung des Holzes in einem einzigen Arbeitsgang.
Mit dem neuen, ergonomischen Ablasssystem für die Hummel kann die Schleifwalze einfach und gelenkschonend angehoben oder abgesenkt werden. Das neue Ablassgestänge verbindet Gestängeober- und -unterteil durch einen Schnellverschluss. Dadurch lassen sich beide Teile schnell voneinander trennen - besonders praktisch, wenn die Maschine für den Transport auseinandergebaut werden soll. Die Montage erleichtert ein Kipphebel, der sich im unteren Bereich der Maschine befindet und mit erwähntem Schnellverschluss am Gestänge befestigt wird.
Neue Hummel-Schleifer werden ausschließlich mit dem neuen Ablasssystem ausgeliefert, alte Maschinen ab Baujahr 1990 können im Werk damit nachgerüstet werden. Eine teilweise Umrüstung ist sogar in Eigenregie möglich. Dabei wird lediglich der vorhandene, alte Ablasshebel samt Achse gegen den neuen, ergonomischen Ablasshebel getauscht.
aus
Parkett Magazin 02/21
(Sortiment)