Bilanz 2020 für Amtico und die US-amerikanische Muttergesellschaft Mannington Group
Corona drückt den Umsatz um 10 Prozent
Amtico gehört zum US-amerikanischen Mannington-Konzern. Der Umsatz der Gruppe ist 2020 weltweit um 10 % auf etwas mehr als 1 Mrd. USD (1,17 Mrd. EUR) gesunken. Die Erlöse von Amtico - ohne die Regionen Süd- und Nordamerika - haben um 12 % nachgelassen, berichtet Oliver Kluge. Vor allem die Verkaufsgebiete Naher Osten, Asien sowie Australien haben stark unter der Corona-Pandemie gelitten.
Auch die D/A/CH-Region musste insgesamt ein Minus von 10 % verkraften. Österreich war ebenfalls rückläufig, die Schweiz hingegen relativ stabil. Auf dem Heimatmarkt Großbritannien hat Amtico hingegen trotz harten Lockdowns mit umfänglichen Schließungen des Handels ein "richtig gutes" Geschäftsjahr in den Bücher stehen, betont Kluge. Als lokaler Hersteller habe man ohne Unterbrechungen produzieren und dadurch Marktanteile hinzugewinnen können.
Frankreich hatte kein gutes Jahr 2020. Das Amtico-Team dort ist immer noch im Homeoffice.
In Südeuropa und der Türkei ist die Umsatzsituation für Amtico bis heute schwierig. Das Geschäft habe sich teilweise noch nicht wieder erholt. Italien sei gut in das neue Jahr gestartet; ist allerdings 2020 auch bei "minus 80 %" gewesen. Osteuropa konnte die Umsatzrückgänge 2020 auf 6 % begrenzen, und man habe ein relativ gutes Jahr gehabt.
Der Vertrieb in Skandinavien lief relativ normal. Mit einer Ausnahme: dem Markt für Schiffsausstattung, der für Amtico in Schweden und Norwegen wichtig ist. Dieser ist bis auf große Privatyachten komplett zusammengebrochen. Mit einer Erholung wird erst 2022 gerechnet, betont Dominik Wichert.
aus
BTH Heimtex 05/21
(Wirtschaft)