ISP Interessengemeinschaft Schweizer Parkettmarkt
In der Schweiz wächst der Parkettabsatz
Der Parkettabsatz in der Schweiz hat sich 2020 ungeachtet der Pandemie leicht erholt. Zurückzuführen ist dies vor allem auf erhöhte Importe, die inländische Produktion gab hingegen nach. Die 52. Generalversammlung der Interessengemeinschaft Schweizer Parkettmarkt (ISP) konnte angesichts der anhaltenden Pandemie wie schon 2020 nicht als Präsenzveranstaltung stattfinden. Vorstand und Geschäftsführung informierten die Mitglieder daher wieder schriftlich über die Aktivitäten des Verbandes, die Marktsituation für Parkett und die Planungen für das laufende Jahr. Die Prämierung des ISP-Modellwettbewerbs 2021 war bereits im Vorwege ebenfalls schriftlich erfolgt, die Preisübergabe an die ersten fünf Platzierten fand bei ihnen vor Ort statt.
2020 musste die ISP sieben Austritte in der Gruppe "Verlegung" verzeichnen, gewann aber zugleich fünf neue in diesem Bereich sowie einen in der Gruppe "Produktion und Handel" und ein weiteres Gastmitglied hinzu. Die Gesamtzahl per 31. Dezember 2020 blieb somit bei 258 Mitgliedern (20 in der Gruppe "Produktion und Handel", 214 in der Gruppe "Verlegung" und 24 Gastmitglieder).
Präsident Bruno Durrer verwies darauf, dass sich die Branche nach einem normalen Jahresbeginn im weiteren Verlauf mit stillgelegten Baustellen, Projektverschiebungen, Produktionsunterbrechungen und daraus resultierenden Lieferengpässen konfrontiert sah. Immerhin wurde der Wohnungsneubau vorangetrieben, allerdings bei nachlassender Nachfrage. Dadurch hätten Leerstände weiter zugenommen; sie seien mit rund 79.000 Einheiten inzwischen doppelt so hoch wie 2010.
Gemäß ISP-Statistik ist der Parkettabsatz 2020 trotz der widrigen Umstände um 2,5 % auf 5,9 Mio. m
2 gestiegen (siehe Kasten). "Aufgrund der Abnahme beim Wohnungsneubau lässt dies auf eine Zunahme bei der Renovierung und einen Marktanteilsgewinn schließen", folgert die ISP: "Herr und Frau Schweizer setzen nach wie vor und immer mehr auf den ökologisch unbedenklichen Bodenbelag Parkett." Im europäischen Vergleich weise die Schweiz zusammen mit Österreich und Schweden den mit Abstand größten Pro-Kopf-Verbrauch aus. "Die etwas in den Hintergrund gelangte Debatte um die Klimaerwärmung sowie das in der Renovierung schlummernde Potenzial könnten sich in Zukunft für unser Produkt und die ganze Branche positiv auswirken", hofft der Verband. Einen positiven Effekt versprächen auch die durch die Pandemie gestiegenen Investitionen in die eigenen vier Wände.
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