BTH Heimtex Großhandels-Umfrage Farben+Lacke 2021:

Jonas, Dinova und Jaeger Lacke bilden das Siegertrio

Jonas, Dinova und Jaeger Lacke stehen gemeinsam auf Platz 1 der Großhandels-Umfrage Farben + Lacke 2021. Jonas, 2020 noch auf Rang 2, punktet diesmal auch beim Sympathiewert. Dinova und JaegerLacke sind die diesjährigen Shootingstars.

Durch die Einschränkungen während der Corona-Pandemie, weltweite Lieferengpässe und steigende Produktpreise aufgrund teurer Rohstoffe ist in den Beziehungen zwischen Farben- und Lackherstellern sowie Großhändlern einiges durcheinander geraten. Darauf deutet das in vielen Fällen unerwartete Ergebnis der jüngsten Großhandelsumfrage Farben und Lacke hin, die BTH Heimtex jährlich exklusiv durchführt.

Zwar bleibt Jonas mit der Note 2,0 an der Spitze. Der Farbenhersteller, der im Großhandel auch einen guten Ruf als Markenabfüller hat, rückte von Platz zwei im vergangenen Jahr auf den ersten Rang und teilt sich diesen nun mit der Meffert-Tochter Dinova und Jaeger Lacke. Die beiden Senkrechtstarter lagen 2020 noch gemeinsam an fünfter Stelle. Genauso überraschend wie deren Aufstieg ist der Abstieg der DAW-Töchter Alligator und Caparol, die im vergangenen Jahr den ersten und zweiten Platz für sich entschieden hatten. Während Alligator aktuell noch auf Platz vier kommt, muss sich Marktführer Caparol mit dem 13. Rang und der Durchschnittsnote 2,5 zufrieden geben. Im vergangenen Jahr war es eine glatte 2.

Insbesondere die Lieferschnelligkeit und Lieferzuverlässigkeit ließen nach Ansicht der Grossisten 2021 zu wünschen übrig, was sicherlich mit der allgemeinen Marktsituation zusammen hängt. Die Vertriebspolitik liegt auf dem letzten Platz, was vermutlich auf das Zwitterdasein von Caparol zurückzuführen ist. Zum einen agiert die Marke als Hersteller, zum anderen als Grossist und Direktlieferant über die DAW-eigene CMS-Gruppe.

Starke Marke

Punkten kann Caparol aber nach wie vor mit seiner Markenstärke, für die die Note 1,6 vergeben wurde. Dieses Kriterium führt der Hersteller jedoch nicht mehr wie üblich allein an, sondern muss sich die Position mit Sikkens teilen. Auch das Marketing kommt im Großhandel gut an. Bei der einzelnen Benotung fällt eine extreme Spreizung auf. Während die einen auf Caparol schwören, sehen die anderen starken Verbesserungsbedarf.

Alligator wird insbesondere für seinen Innendienst (Note 1,6, zusammen mit Dinova und Jonas) gelobt sowie seinen Außendienst mit der Note 1,9 (zusammen mit Jaeger Lacke). Insgesamt sackte die Marke vom ersten Platz im Vorjahr (Note 1,8) auf den vierten Rang (Note 2,1) ab, obwohl der DAW-Tochter in Enger zusammen mit Jaeger Lacke, Jonas, Meffert/Profitec und Südwest beste Zukunftsperspektiven bescheinigt werden.

Das neue Siegergespann Dinova, Jaeger Lacke und Jonas führt die Liste der beurteilten Lack- und Farbenanbieter mit der Durchschnittsnote 2,0 über alle Kriterien hinweg an. Die meisten Bestnoten in den einzelnen Kriterien heimste die Sto-Tochter Jonas mit acht ein: Qualität Innendienst (zusammen mit Dinova und Alligator), Qualität Außendienst (zusammen mit Dinova), Lieferschnelligkeit und -zuverlässigkeit, Preis-Leistungs-Verhältnis, Produktqualität, Vertriebspolitik sowie Zukunftsperspektiven und ist zudem der sympathischste Anbieter. Gleich danach folgen Dinova (2.Platz) und Jaeger Lacke (3. Platz) in diesem wichtigen Einzelkriterium.

Mitgewinner Dinova kann sich über insgesamt drei Bestbeurteilungen freuen. Dies sind: Qualität Innendienst (zusammen mit Alligator und Jonas), Qualität Außendienst (zusammen mit Jonas) sowie die Reklamationsbearbeitung. Alligator, Sikkens und Südwest Lacke +Farben führen jeweils zwei Kriterien an. Dabei entfiel an Alligator der erste Platz für die Qualität des Innendienstes (zusammen mit Dinova und Jonas) und für die Zukunftsperspektiven (zusammen mit Südwest, Jaeger Lacke und Meffert/Profitec).

Sikkens überzeugt mit seiner Markenstärke (zusammen mit Caparol) und seinem Marketing. Südwest liegt in der Vertriebspolitik zusammen mit Jonas vorn und bei den Zukunftsperspektiven. Dieses Kriterium führt das Böhl-Iggelheimer Unternehmen gemeinsam mit Alligator, Jaeger Lacke, Jonas und Meffert/Profitec an. Dass die Grossisten gleich fünf Farbenanbieter als höchst zukunftsfähig ansehen, ist ein gutes Zeichen. Aber auch die Mitbewerber machen in diesem Kriterium eine gute Figur. Schlechteste Note ist eine 2,9, die noch oberhalb von befriedigend liegt.

Weitere Sieger in jeweils einem Kriterium sind Adler (Produktinnovation), Caparol (Markenstärke, gemeinsam mit Sikkens) sowie Jaeger Lacke und Meffert/Profitec (Zukunftsperspektiven, zusammen mit Alligator, Jonas, und Südwest).
Eng zusammen gerückt

Natürlich wurden die verschiedenen Farbenanbieter auch in diesem Jahr unterschiedlich beurteilt, doch die Differenzierungen sind minimal, die Unternehmen rücken immer weiter zusammen. Die Großhändler schätzen die Leistungen ihre Lieferanten sehr, was sich aus der Gesamtdurchschnittsnote 2,1 aller Unternehmen ablesen lässt. Das durchschnittliche Notenspektrum je Hersteller reicht von einer glatten 2 für die Sieger bis zur Note 2,7. Am besten schneidet die Produktqualität ab. Dafür vergaben die Grossisten die Note 1,9 für alle beurteilten Farbenanbieter. Dies ist gegenüber dem Vorjahr eine leichte Verbesserung (2020: 2,0). Auch der Innendienst kommt gut an. Nachholbedarf gibt es aber beim Marketing und in der Vertriebspolitik.

Die Großhandelsumfrage hat nicht das Ziel, eine Rangordnung aufzuzeigen. Aber es liegt in der Natur einer solchen Befragung, dass die Beurteilten auf verschiedene Plätze gesetzt werden, auch wenn ihre Noten sich kaum unterscheiden. Vorrangig geht es darum, den Unternehmen deutlich zu machen, in welchen Leistungskriterien sie sich tendenziell noch verbessern können.

Dabei handelt es sich aber um Momentaufnahmen, die eine Woche später schon wieder ganz anders ausfallen könnten. Viele Faktoren spielen bei der Beurteilung eine Rolle. Die allgemeine Marktlage, die von Lieferengpässen geprägt ist, das persönliche Verhältnis zum jeweiligen Außendienstler und vieles mehr. Menschen urteilen nun einmal subjektiv. So sollte das Ergebnis der Umfrage im Detail auch gesehen werden. Dennoch gilt: Die Noten liefern einen Anlass, in dem einen oder anderen Leistungskriterium Verbesserungen auf den Weg zu bringen.
| Cornelia Küsel


Ausgewählte Unternehmen im Detail

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Das österreichische Unternehmen ist nach Ansicht der Großhändler der innovativste Lack- und Farbenhersteller und verweist damit Caparol vom ersten auf den zweiten Platz. Insgesamt belegt der Hersteller zusammen mit Dörken Coatings und Südwest Lacke +Farben den fünften Platz mit der Note 2,2. Stärken zeigt er im Preis-Leistungs-Verhältnis, bei der Produktqualität und im Marketing. Luft nach oben ist dagegen noch in der Vertriebspolitik. Die Marktverbreitung liegt nach der Umfrage bei rund 27 %.

Die in Enger sind beständige Lieferanten für den Großhandel. Ihre Leistungen werden alles in allem geschätzt. In diesem Jahr musste die DAW-Tochter den ersten Platz im Gesamtranking abgeben und landete hinter den drei Siegern Dinova, Jaeger Lacke und Jonas auf dem vierten Platz mit der Note 2,1 - nach 1,8 im Jahr 2020. Und auch bei den Einzelkriterien gab es einen Rückschlag. Konnte Alligator im vergangenen Jahr noch sieben Kriterien anführen, sind es in aktuell nur zwei: Innendienst (zusammen mit Dinova und Jonas) sowie Zukunftsperspektiven (zusammen mit Jaeger Lacke, Jonas, Meffert/Profitec und Südwest Lacke +Farben). Gerade die Einschätzung, dass das 1959 gegründete Unternehmen nach Ansicht der Befragten Zukunft hat, ist ein wichtiger Aspekt. Schließlich zeigt auch der geringe Abstand von nur 0,1 Punkten zum Ergebnis des Gewinner-Trios (2,0), dass Alligator Potenzial hat. Die Stärke des Herstellers liegt insbesondere im übergeordneten menschlichen Bereich. Gewünscht werden aber offenbar mehr Neuentwicklungen. Das zeigt das Urteil im Kriterium Produktinnovation.

hat in der Großhandels-Umfrage ein Ergebnis eingefahren, das sich nicht so leicht erklären lässt. War die DAW-Tochter im Gesamtranking im vergangenen Jahr mit der Note 2,0 (gemeinsam mit Jonas) hinter Schwester Alligator auf Platz zwei gelandet, ist es aktuell nur noch der 15. Rang (gemeinsam mit Conti Kluthe und Herbol) bei einer Note von 2,5. Klar verbesserungswürdig sind insbesondere Lieferzuverlässigkeit und -schnelligkeit. Auch die Vertriebspolitik wird von den Grossisten nach wie vor wenig geschätzt, was sicherlich daran liegt, dass die Rolle des Herstellers als Grossist und Direktlieferant über die DAW-eigene CMS-Gruppe dem freien Großhandel ein Dorn im Auge ist. Kein Wunder, dass daraus resultierend der Sympathiewert deutlich besser sein könnte. Einzig mit seiner Markenstärke bleibt Caparol auf Platz eins mit der Note 1,6, muss sich diese Position nun aber erstmals mit Sikkens teilen. Sicher, das Gesamtergebnis ist in diesem Jahr enttäuschend, aber es fällt auf, dass die von den Großhändlern vergebenen Einzelnoten eine außerordentlich große Spreizung aufweisen. In manchen Kriterien stehen mehreren Einsen ebenso viele Fünfen gegenüber. Das zeigt ganz klar, der Lieferant, der mit einer Marktdurchdringung von mehr als 60 % stark im Großhandel vertreten ist, polarisiert. Möglicherweise stehen auf der einen Seite die überzeugten CMS-Händler, auf der anderen die unzufriedenen unabhängigen Händler. Von allen gleich geschätzt wird aber nach wie vor die Innovationsfreude von Caparol, und auch die Marketingaktivitäten gehen offenbar in die richtige Richtung, was der zweite Platz in diesem Kriterium aufzeigt.

Die Sakret-Tochter aus Berlin wurde zwar vom Großhandel bewertet, die Beurteilungen liegen der Redaktion vor. Doch auf Wunsch des Unternehmens werden die Ergebnisse nicht veröffentlicht.

ist eine Tochter der Meffert AG. Das Unternehmen mit Sitz in Königswinter beliefert vor allem die Malereinkaufsgenossenschaften. Und die wie aber auch andere Abnehmer sind hochzufrieden mit Dinova. Für seine Leistungen wurde das Unternehmen in diesem Jahr zusammen mit Jaeger Lacke und Jonas mit dem ersten Platz im Gesamtranking und der Note 2,0 sowie dem ersten Rang in den Kriterien Innendienst (zusammen mit Alligator und Jonas), Außendienst und Preis-Leistungs-Verhältnis belohnt. Damit machte Dinova - ausgehend vom fünften Platz im vergangenen Jahr - einen deutlichen Sprung nach vorn. Die Mannschaft um Geschäftsführer Dr. Frank Jung dürfte darin einen Anlass zum Feiern sehen. Zumal Dinova knapp hinter Jonas auch der zweitsympathischste Farben- und Lackhersteller ist. Auch die Vertriebspolitik stößt auf die Zustimmung der Abnehmer. Lediglich die Markenstärke könnte ausgebaut werden.

liegt beständig im Mittelfeld der beurteilten Lack- und Farbenanbieter. Die Dörken-Tochter aus Herdecke erhielt für ihre Gesamtleistung die Note 2,2 und liegt damit gemeinsam mit Adler und Südwest Lacke +Farben auf dem fünften Platz. Sie verfügt mit ihren Marken Lucite, Delta und CWS wie Caparol über eine starke Marktdurchdringung von rund 62 % im Großhandel und ist aus diesem Vertriebskanal nicht wegzudenken. Das zeigt auch ein Blick auf die Zukunftsperspektiven, die mit der Note 2,1 bewertet werden. Nur knapp davor liegen mit 2,0 Alligator, Jaeger Lacke, Jonas, Meffert/Profitec und Südwest Lacke +Farben, die sich gemeinsam auf Platz eins tummeln.

Die Beurteilungen der Marken und von PPG werden auf deren Wunsch nicht veröffentlicht. Allerdings liegen uns die Daten vor.

ist eine Marke des niederländischen Konzerns Akzo Nobel, die mit mehr als 30 % etwas weniger im Großhandel verbreitet ist als ihre Schwester Sikkens (fast 40 %). Sie hat sich mit der Note 2,5 in diesem Jahr gegenüber der Umfrage 2020 um 0,3 Punkte verbessert und belegt im Gesamtranking zusammen mit Caparol und Conti Kluthe den 13. Platz (Vorjahr: 16. Platz). Wie bei der Schwester Sikkens überzeugt vor allem die Markenstärke. Herbol erhält dafür die Note 2,0 und folgt auf Caparol und Sikkens (1,6) sowie Keimfarben (1,9). Als fast nur noch befriedigend beurteilen die Grossisten den Innendienst von Herbol. Damit liegt die Marke in diesem Kriterium an letzter Stelle. Aber auch Lieferschnelligkeit und -zuverlässigkeit werden als verbesserungsfähig eingestuft.

ist in diesem Jahr ein überraschender Senkrechtstart geglückt. Der schwäbische Spezialitätenhersteller aus Möglingen ist von den Großhändlern mit der Note 2,0 zusammen mit Dinova und Jonas zum besten Farbenanbieter gekürt worden. Im vergangenen Jahr hatte er mit einer 2,2 noch den fünften Platz belegt. Jaeger Lacke mit seinem speziellen Programm ist nahezu ein Muss im Großhandel, die Marktdurchdringung liegt bei mehr als 70 %. Dem Unternehmen werden zusammen mit Alligator, Jonas, Meffert/Profitec und Südwest Lacke +Farben beste Zukunftsperspektiven prognostiziert. Das liegt an verschiedenen Leistungen, die Jaeger Lacke seinen Kunden bietet. Die Produktqualität und -innovationen liegen im Vergleich an zweiter Stelle, ebenso der Außendienst und die Reklamationsbearbeitung. Lediglich die Beurteilung des Preis-Leistungs-Verhältnisses fällt nicht optimal aus.

ist wie Jaeger Lacke ein Spezialitätenhersteller, dessen Produkte im Großhandel zu fast 60 % vertreten sind. Das Unternehmen hat sich mit viel Engagement zu einer festen Größe in diesem Vertriebskanal entwickelt. Doch in diesem Jahr wurde es stark getroffen vom Hochwasser in der Region Ahrweiler. Es wird weiter gehen, zeigte sich Geschäftsführer Peter Jansen gegenüber BTH Heimtex überzeugt. Aber es werde dauern. Hoffnung macht Jansen vor allem die große Hilfsbereitschaft aus der Farbenbranche und damit auch der Großhändler. Diese zeigen sich in der Umfrage mehr als zufrieden mit den Leistungen des rheinland-pfälzischen Unternehmens, die sie mit der Note 2,3 honorierten.

Die lassen sich nicht von der Spitze vertreiben. Nach dem zweiten Platz im vergangenen Jahr und der Note 2,0 steht das Unternehmen aus Wülfrath aktuell mit derselben Note zusammen mit Dinova und Jaeger Lacke ganz oben auf dem Siegerpodest. Der Hersteller, der im vergangenen Jahr von der Sto-Gruppe übernommen und damit Schwester von Südwest Lacke +Farben wurde, überzeugt in fast allen Punkten. Jonas führt insgesamt acht Kriterien an, darunter der wichtige Sympathiewert. Klar, dass daneben auch die Produktqualität geschätzt wird, schließlich lassen sich viele Großhändler bei Jonas die Eigenmarke abfüllen. Darüber hinaus punkten die Wülfrather mit der Qualität des Innendienstes, der Lieferschnelligkeit und Lieferzuverlässigkeit, dem Preis-Leistungs-Verhältnis, der Vertriebspolitik und den Zukunftsperspektiven. Dagegen kam die Reklamationsbearbeitung auf den letzten Platz und auch die Marke wird nicht als stark wahrgenommen - ein Resultat der Eigenmarkenabfüllung.

Die Erfolgsgeschichte von begann 1878, als der Handwerker und Naturforscher Adolf Wilhelm Keim das Patent auf die von ihm entwickelten Keimschen Mineralfarben erhielt. Mittlerweile werden die Produkte in aller Welt eingesetzt, wenn es um Nachhaltigkeit und Gesundheit geht. Auch im Großhandel haben die Produkte auf Mineralbasis einen festen Platz, in diesem Vertriebsweg liegt ihre Marktdurchdringung bei fast 60 %. Zusammen mit Geiger Chemie, Jansen und Meffert/Profitec kassierte Keimfarben aus Diedorf die Note 2,3 und hält sich damit auf dem Vorjahresstand. Insgesamt kann sich das Unternehmen über recht gute Beurteilungen freuen. Weniger geschätzt werden allerdings das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Vertriebspolitik.

Die sind bekannt für ihre Expansionspolitik und ihre schnellen Entscheidungen. So war es klug, angesichts von steigenden Rohstoffpreisen und Lieferengpässen in kurzer Zeit ein neues Lager zu bauen, um rechtzeitig Produkte bevorraten und den Großhändlern fast ohne Unterbrechung liefern zu können. Zusammen mit Geiger Chemie, Keimfarben und Jansen wurde das Familienunternehmen aus Bad Kreuznach mit seiner Profi-Marke Profitec mit der Note 2,3 belohnt. Das Kriterium Zukunftsperspektiven führt Meffert sogar an, muss sich diesen Platz allerdings mit Alligator, Jaeger Lacke, Jonas und Südwest Lacke +Farben teilen. Ein wenig Nachholbedarf gibt es beim Sympathiewert und der Vertriebspolitik.

, die Profi-Marke in Premiumqualität von Akzo Nobel, hat einen starken Trumpf: die Markenstärke. Diese Kriterium führt die Herbol-Schwester gemeinsam mit Marktführer Caparol an. Und auch das Marketing landete auf dem ersten Platz. Für die Gesamtleistung erhielt Sikkens die Note 2,4. Um diese noch ein wenig zu verbessern, müsste die Marke vor allem die Qualität des Innen- und Außendienstes verbessern, das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Vertriebspolitik. Das legen jedenfalls die Beurteilungen der Großhändler für diese Kriterien nahe.

ist wie Jonas eine erfolgreiche Tochter der Sto-Gruppe, die permanent in den Standort Böhl-Iggelheim investiert. Jüngstes Projekt: das neue, mehr als 10 Mio. EUR teure Logistikzentrum, das drei Lagerstandorte vereint. Damit wird die Lieferfähigkeit des Unternehmens verbessert. Diese Investitionsbereitschaft wird vom Großhandel honoriert. Er bescheinigte Südwest beste Zukunftsperspektiven - zusammen mit Alligator, Jaeger Lacke, Jonas und Meffert/Profitec. Des weiteren erhält die Vertriebspolitik eine Bestnote, damit landet das Unternehmen auch in diesem Kriterium wie schon im Vorjahr auf Rang eins, muss sich diesen aber mit Jonas teilen. Insgesamt erhielt Südwest die gute Note 2,2. Luft nach oben sehen die Befragten beim Marketing.

wurde von weniger als 20 % der Großhändler beurteilt. Damit ist eine aussagekräftige Auswertung nicht möglich. Lediglich Tendenzen lassen sich ablesen. Das Unternehmen aus Bad Oeynhausen bekam von den Grossisten, die es beurteilten, die Gesamtnote 2,1. Seine Stärken liegen im menschlichen Bereich, schwächer fallen Innovationen und die Markenstärke aus.


BTH Heimtex Großhandels-Umfrage Farben + Lacke 2021

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Panel und Methodik

Die Exklusiv-Umfrage von BTH Heimtex zur Qualität der Anbieter von Farben und Lacken auf dem deutschen Markt wurde im Juli 2021 schriftlich durchgeführt. Die Großhändler bewerteten ihre Lieferanten mit Schulnoten zwischen 1 (= sehr gut) und 5 (= mangelhaft). Für jeden Hersteller wurden 13 Kriterien abgefragt, darunter objektiv messbare wie Lieferschnelligkeit oder Produktqualität genauso wie subjektiv empfundene (Qualität der Mitarbeiter oder Zukunftsperspektiven). Anschließend wurden sämtliche Noten pro Kriterium zusammengezählt und durch die Anzahl der Nennungen geteilt. Heraus kommen vergleichbare Durchschnittsnoten, die dann die einzelnen Rankings bilden.

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Ergebnisse in 13 Einzelkategorien

Sie interessieren sich für die Detailergebnisse in den 13 Einzelkategorien? Dann schicken Sie eine Anfrage an bth@snfachpresse.de. aus BTH Heimtex 09/21 (Wirtschaft)