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Bundesverband der Gipsindustrie e.V.
Im Zuge der Bemühungen, die CO-Emissionen zu verringern, wurde in Deutschland der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern beschlossen und befindet sich aktuell in der Umsetzung. Damit verbunden seien jedoch drängende Fragen für andere Wirtschaftszweige und Wertschöpfungsketten, die beantwortet werden müssen, fordern mehrere Branchenverbände in einem gemeinsamen Aufruf. So werde aufgrund des Kohleausstieges bald kaum noch Gips aus den Rauchgasreinigungsanlagen der Kraftwerke (REA-Gips) zur Verfügung stehen, der bisher für die deutsche Gipsindustrie die wichtigste Rohstoffquelle war, so die Befürchtung.
Besonders im Bauwesen werde der Bedarf an Gipsprodukten absehbar steigen, vor allem im Wohnungsbau. Daher sei es wichtig, ausreichend Gips aus heimischen Quellen zur Verfügung zu stellen, fordern die Unterzeichner. Zwei besonders zielführende Antworten gebe es dazu aus der Branche: Zum einen die Optimierung der Recyclingquote und zweitens die Nutzung ortsnaher, regionaler Naturgipsvorkommen, wie dies schon seit mehr als 100 Jahren geschehe und auch im Kohleausstiegsgesetz betont sei.
In Deutschland selbst gebe es ausreichend noch nicht genutzte Lagerstätten dieses wertvollen natürlichen Baustoffes: "Daher appellieren wir an die Politik, den Naturschutz und die Gesellschaft, konstruktiv am Dialog und den Lösungen zur Deckung des Gipsbedarfes mitzuwirken, um auch künftigen Generationen natürliche und nachhaltige Lösungen mit Gips zur Verfügung stellen zu können, weiterhin zum bezahlbaren, nachhaltigen Bauen beizutragen und gleichzeitig Arbeitsplätze in heimischen Produktionsstandorten zu sichern", heißt es abschließend in dem Aufruf.
Die Unterzeichner sind: Bauforumstahl, Bundesverband Ausbau und Fassade im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, Bundesverband der Gipsindustrie, Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel, Bundesverband in den Gewerken Trockenbau und Ausbau, Bundesverband Keramische Fliesen, Fachverband Mineralwollindustrie, Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sowie WIR für Ausbau und Trockenbau. aus FussbodenTechnik 04/21 (Wirtschaft)
"Bauen braucht Gips": Branchenverbände setzen auf Naturgips-Abbau
Im Zuge der Bemühungen, die CO-Emissionen zu verringern, wurde in Deutschland der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern beschlossen und befindet sich aktuell in der Umsetzung. Damit verbunden seien jedoch drängende Fragen für andere Wirtschaftszweige und Wertschöpfungsketten, die beantwortet werden müssen, fordern mehrere Branchenverbände in einem gemeinsamen Aufruf. So werde aufgrund des Kohleausstieges bald kaum noch Gips aus den Rauchgasreinigungsanlagen der Kraftwerke (REA-Gips) zur Verfügung stehen, der bisher für die deutsche Gipsindustrie die wichtigste Rohstoffquelle war, so die Befürchtung.
Besonders im Bauwesen werde der Bedarf an Gipsprodukten absehbar steigen, vor allem im Wohnungsbau. Daher sei es wichtig, ausreichend Gips aus heimischen Quellen zur Verfügung zu stellen, fordern die Unterzeichner. Zwei besonders zielführende Antworten gebe es dazu aus der Branche: Zum einen die Optimierung der Recyclingquote und zweitens die Nutzung ortsnaher, regionaler Naturgipsvorkommen, wie dies schon seit mehr als 100 Jahren geschehe und auch im Kohleausstiegsgesetz betont sei.
In Deutschland selbst gebe es ausreichend noch nicht genutzte Lagerstätten dieses wertvollen natürlichen Baustoffes: "Daher appellieren wir an die Politik, den Naturschutz und die Gesellschaft, konstruktiv am Dialog und den Lösungen zur Deckung des Gipsbedarfes mitzuwirken, um auch künftigen Generationen natürliche und nachhaltige Lösungen mit Gips zur Verfügung stellen zu können, weiterhin zum bezahlbaren, nachhaltigen Bauen beizutragen und gleichzeitig Arbeitsplätze in heimischen Produktionsstandorten zu sichern", heißt es abschließend in dem Aufruf.
Die Unterzeichner sind: Bauforumstahl, Bundesverband Ausbau und Fassade im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, Bundesverband der Gipsindustrie, Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel, Bundesverband in den Gewerken Trockenbau und Ausbau, Bundesverband Keramische Fliesen, Fachverband Mineralwollindustrie, Hauptverband der Deutschen Bauindustrie sowie WIR für Ausbau und Trockenbau. aus FussbodenTechnik 04/21 (Wirtschaft)
