Bundesverband Estrich und Belag tagte in Berlin
Estrich-Organisationen sollen gestärkt werden
Der Bundesverband Estrich und Belag (BEB) hat seine Mitgliederversammlung corona-bedingt im kleinen Rahmen in Berlin durchgeführt und dabei auch den parallel stattfindenden ZDB-Baugewerbetag für einen intensiven Austausch genutzt. Die Verantwortlichen um den BEB-Vorsitzenden Michael Schlag drehen an einigen Stellschrauben, um die Effektivität des Verbandes und die Zusammenarbeit in der Branche zu optimieren.Der Bundesverband Estrich und Belag (BEB) möchte die bekannte Drei-Säulen-Organisation der Estrichbranche stärken sowie den Austausch und die Zusammenarbeit weiter ausbauen. Zu den Säulen zählt die Bundesfachgruppe Estrich und Belag im ZDB, die Bundesfachschule Estrich und Belag (BFSE) und natürlich der BEB selbst.
Die Vorstände aller drei Gremien haben sich im August 2021 getroffen. "Wir haben Einigkeit darüber erzielt, dass alle drei Organisationen gebraucht werden und haben die Aufgabenverteilung erneuert", berichtet der BEB-Vorsitzende Michael Schlag. Die Bundesfachgruppe Estrich und Belag (BFG) ist zuständig für die unmittelbare Normungsarbeit und die Berufsbildung. Der BEB wird sich mit den Auswirkungen aus der Normung und der technischen Entwicklung befassen,
d. h. mit der Erstellung von Merkblättern durch die BEB-Arbeitskreise sowie mit den technischen Informationen seines angegliederten Instituts für Baustoffprüfung und Fußbodenforschung (IBF). Die Aufgabe der Bundesfachschule Estrich und Belag ist es, Fort- und Weiterbildungen anzubieten, an denen das IBF wiederum mit Vorträgen und seiner eigenen Forschungsarbeit mitwirken soll.
Als sehr erfreulich bewertete Simon Thanner, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Estrich und Belag, dass das IBF einen Forschungsauftrag aus der Industrie erhalten hat, der positive Informationen für die Zukunft der Belags- und Estrichbranche liefern dürfte. Der BEB hat bereits angekündigt, die Forschungsarbeit auch finanziell unterstützen zu wollen, da davon die gesamte Branche profitieren wird.
Insgesamt habe die Mitgliederversammlung Ende November 2021 in einer sehr positiven Atmosphäre und Grundstimmung stattgefunden. "Die Zusammenarbeit ist gekennzeichnet von einem harmonischen Miteinander - und das war in der Vergangenheit nicht immer so", bilanzierte ein zufriedener Michael Schlag. Er kündigte an, dass es 2022 keine Gemeinschaftstagung mit dem Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik (BVPF) geben werde. Beide Verbände werden 2022 besondere Schwerpunkte in ihrer eigenen Tagung setzen und hoffentlich im Jahr darauf wieder zu einer Gemeinschaftstagung zusammenfinden.
Gerne möchten die BEB-Verantwortlichen die eigenen Tagungen zukünftig noch attraktiver gestalten und das Vortragsprogramm stärken. Wenn es nach Michael Schlag geht, sollen Regularien an einem halben Tag behandelt werden. Ein ganzer Tag soll für Fachvorträge zur Unternehmensführung für die Estrichleger reserviert werden. Im Idealfall möchte er gerne eine attraktive Abendveranstaltung sowie ein kleines Kulturprogramm für die Begleiterinnen der Estrichleger etablieren, wie man es von früheren BEB-Tagungen kennt.
aus
FussbodenTechnik 01/22
(Wirtschaft)